Südostasien

Reisezeit: Oktober 2015 - März 2016  |  von Melissa Brehm

You wanna chair free?

Nachdem wir Da Nang am Montag den Rücken gekehrt hatten, ging es weiter nach Hoi An. Ursprünglich waren zwei Übernachtungen geplant, aber schon nach wenigen Stunden stand fest: wir bleiben auf jeden Fall länger. Hoi An ist ein wahres Freilichtmuseum, vor allem die Altstadt entfaltet in den Abendstunden ihr ganz eigenes und romantisches Flair. Wenn es dunkel wird, leuchten überall bunte kleine und große Lampions, sodass künstliche Lichtquellen nur noch selten zu sehen sind. Außerdem ist das Zentrum völlig frei von Motorrollern und Autos ... wenn man zuvor in anderen vietnamesischen Städten unterwegs war, kann man das sehr schätzen
Gleich nach unserer Ankunft ging es auf in die City zum shoppen ... schließlich ist Hoi An für seine zahlreichen Schneiderläden bekannt. Wir haben es auf jeden Fall in den nächsten Tagen richtig krachen lassen und unser Konto geplündert. Dabei sind insgesamt drei paar Schuhe, drei Kleider, 2 Hemden, ein Anzug und ein Overall rausgesprungen - alles maßgeschneidert, dementsprechend hatten wir jeden Tag sogenannte Fittings. Hinzu kamen dann noch mehrere Kleidungsstücke und Kleinigkeiten aus den Souvenirshops. Da wir den ganzen Kram natürlich nicht in den nächsten Monaten in unseren Rucksäcken mit rumbuckeln wollen, haben wir dann gestern fast alles per Seamail nach Deutschland geschickt (insgesamt 14 Kilo sind zusammen gekommen) ... Natürlich waren wir aber nicht nur zum Einkaufen in Hoi An.
Mit den Rädern ging es auch jeden Tag an den 4 km entfernten Strand. Gerade erst von den Drahteseln abgestiegen, winken einem auch dort schon wieder zahlreiche Hände entgegen ... jeder hat natürlich die besten Strandliegen und den besten Imbiss. Gelockt werden die Sonnenhungrigen dann mit kostenlosen Liegen, welche man allerdings nur bekommt wenn man auch zum Mittagessen in das dazugehörige Restaurant einkehrt. Klang zunächst erstmal nach einem richtig guten Schnapper. Die Preise beim Essen sind dann allerdings nicht so wirklich preiswert... jedes Gericht kostet exakt 40.000 Dong mehr als in der Stadt (40.000 Dong ist der landesübliche Preis für eine Strandliege). Am Ende hat man also trotzdem die Liege bezahlt ... war ja klar.

Die Strandtage waren aber natürlich trotzdem sehr schön ... Es war super Wetter, die Wellen waren genau richtig zum Schwimmen und Tauchen und das Essen war extrem lecker. Nur das Gepläke um neue Touristen anzulocken war ein bisschen nervig auf die Dauer ... You wanna chair freeeeeeeeeee?!
Außerdem haben wir am Dienstag eine alte Stätte der Cham aus dem 1. und 2. Jahrhundert besucht ... sehr eindrucksvoll.
Ansonsten waren wir fast jeden Abend in der Altstadt unterwegs und haben am Flussufer auf kleinen Bänken gesessen und Abendbrot gegessen. Im übrigen sind die meisten Hocker, Stühle, Bänke und Tische in den Straßenrestaurants nur so groß wie das Mobiliar was man aus unseren Kindergärten kennt ... nach wie vor ein Rätsel für uns, weil selbst die Vietnamesen eigentlich nicht sooo klein sind.
Während der knapp einen Woche, die wir in Hoi An geblieben sind, fand außerdem das Full Moon Festival statt ... das ist jeden Monat der Abend vor dem Vollmond, an dem dann besonders viel los: man kann kleine Blüten mit Kerzen aufs Wasser setzen und zahlreichen traditionellen Vorführungen zuschauen.
Heute sind wir dann nach 18 Stunden endlich in Da Lat angekommen (eigentlich wurde uns gesagt, es würde "nur" 14 Stunden dauern). Nach einer ersten kleinen Stadterkundung haben wir direkt die nächste Tour für morgen klargemacht ... man darf gespannt sein

My Son

My Son

Hoi An Altstadt

Hoi An Altstadt

Auf dem Wasserbüffel in den Sonnenuntergang

Auf dem Wasserbüffel in den Sonnenuntergang

© Melissa Brehm, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ein halbes Jahr Auszeit ohne Stress, Arbeit und Lernerei und voll von Eindrücken und Erlebnissen
Details:
Aufbruch: 08.10.2015
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 19.03.2016
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Myanmar
Malaysia
Der Autor
 
Melissa Brehm berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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