Während der Weihnachtszeit durch Vietnam & Kambodscha

Am 3. und letzten Tag in Hoi An scheint zum ersten mal die Sonne und heute habe ich einen Ausflug mit dem Touribus in die heiligste Stätte der Cham Kultur nach My Son unternommen. Unweit der alten Hauptstadt des Champa Reiches Tra Kieu entstanden hier ab den 2. Jh. erst Holzgebäude und ab den 7. Jh. immer mehr Tempel aus Ziegelsteinen. Auf dem Höhepunkt des Champa Königreiches im 10. Jh. erreichten die Bauaktivitäten ihren Zenit. Bis zum 13. Jh. entstanden die letzten Tempel bevor die Stadt aufgegeben und vom Dschungel überwuchert wurde. Ende des 19. Jh. stießen französische Truppen auf das Gelände und kurze Zeit später wurde das Gelände vor allem durch den Archäologe Henrie Permentier näher erforscht und katalogisiert. Durch seine Zeichnungen & Skizzen weiß man das hier Anfang des 20. Jh. noch mehr als 70 Tempel standen von den die meisten aber leider bei Bombenangiffen durch die Amerikaner während des Vietnamkrieges schwer beschädigt oder ganz zerstört wurden. Da aus dieser Zeit immer noch viel Munition und Bomben in der Umgebung liegen sollte man nicht all zu weit von den vorgegebenen Wegen abweichen. In den letzten Jahren hat man sich viel Mühe gegeben um zumindest ein Teil dieser Gebäude wieder herzustellen aber es gibt noch sehr viel zu tun. Aber auch heute kann man an einigen Tempeln immer noch die Einflüsse aus der indischen Hindukultur erkennen u.a. mit dem Gott Shiva . Die Lage mitten im saftig grünen Dchungel ist ein Traum. Seit 1999 gehört My Son zum UNESCO WELTKULTURERBE.