Lizzy und Rod im Flitterjahr!

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2011  |  von Rod & Lizzy

Australien: Buderim bis Bonny Hills

(04.-09.10.10)

In diesem Kapitel besuchen wir ganz viele B-Orte, viele davon gehören zu den weniger bekannten (zumindest für Nicht-Australier): Buderim, Blackall Range, Brisbane, Byron Bay, Ballina, Bonny Hills und Bulahdelah.
Nachdem wir so lange in Hervey Bay und Umgebung verbracht hatten (immerhin fünf Tage) und in dieser Zeit nicht einen weiteren Kilometer auf unserem Weg nach Perth gefahren waren, wollten wir in der nächsten Zeit etwas schneller voran kommen.

Von Hervey Bay gings Richtung Süden. Mittags haben wir Pause am Mary River gemacht. Nächster Stopp war Buderim, um unser Projekt "Wir essen uns durch Australien!" fortzuführen. In Buderim gibt es zwei touristisch aufbereitete Fabriken. Die bekanntere Buderim Ginger Fabrik (zumindest bei Australiern bekannt), die uns nicht so überzeugt hat, da wir nicht so große Ingwer Fans sind. Ich habe trotzdem einige Dollar im Ginger-Shop gelassen. Leider musste ich feststellen, dass ich Ingwer auch in Kombination mit anderen Süßigkeiten nicht wirklich mag. Unsere "Traum"fabrik befand sich aber direkt gegenüber von Buderim Ginger - die Macadamia Fabrik! Dort gab es eine kostenfreie Ausstellung zur Macadamia-Nuss und man konnte durch Scheiben in den Produktionsbereich schauen. Im angeschlossenen Shop "Nut Works" mussten wir uns gegenseitig bremsen, sonst hätten wir Körbeweise eingekauft. Lizzy hat sich bereits wenige Tage später geärgert, dass sie nicht gleich den Eimer Macadamia-Mus gekauft hat (da sie es nicht kannte, hatte sie 'nur' zwei Gläser gekauft). Neben dem Mus haben wir an weiteren Macadamia-Produkten gesalzene Nüsse, Öl, Fudge und Karamell gekauft. Nachdem unser Campervan derart gut mit Snacks ausgerüstet war, fuhren wir über Nambour in die Berge - die Blackall Range.

Lookout am 'Kanyana Park'. Sobald man den Höhenzug der Blackall Range mit der Camper 'erklommen' hat, bieten sich fantastische Ausblicke. Im Hintergrund ist das Meer der Sunshine Coast zu sehen.

Lookout am 'Kanyana Park'. Sobald man den Höhenzug der Blackall Range mit der Camper 'erklommen' hat, bieten sich fantastische Ausblicke. Im Hintergrund ist das Meer der Sunshine Coast zu sehen.

An den Mapleton Falls sind wir den Rundweg "Wompoo Circuit" gegangen, bis wir auf diesen Gesellen getroffen sind. 'Wir' ist dabei nicht ganz richtig, da Lizzy wieder netterweise vorgegangen ist.  
(Lizzy) Ja, ja, ich muss immer als erste in die potentiellen Spinnweben tapern.
(Rod) Sie hat sich ziemlich erschrocken, da sie 'Mister Wechselwarm' beim Sonnenbaden mitten auf dem Weg erst im letzten Moment gesehen hat. 
(Lizzy) Hab' ich mich so erschrocken und ziemlich hysterisch geschrieen. Hat aber glücklicherweise keiner gehört. Wenn man immer nach den Spinnen Ausschau hält, kriegt man halt am Boden nicht so viel mit. 
(Rod) Da wir mit Flip Flops unterwegs waren, haben wir uns auch nicht getraut über das Tierchen zu steigen und sind den gleichen Weg wieder zurück.

An den Mapleton Falls sind wir den Rundweg "Wompoo Circuit" gegangen, bis wir auf diesen Gesellen getroffen sind. 'Wir' ist dabei nicht ganz richtig, da Lizzy wieder netterweise vorgegangen ist.
(Lizzy) Ja, ja, ich muss immer als erste in die potentiellen Spinnweben tapern.
(Rod) Sie hat sich ziemlich erschrocken, da sie 'Mister Wechselwarm' beim Sonnenbaden mitten auf dem Weg erst im letzten Moment gesehen hat.
(Lizzy) Hab' ich mich so erschrocken und ziemlich hysterisch geschrieen. Hat aber glücklicherweise keiner gehört. Wenn man immer nach den Spinnen Ausschau hält, kriegt man halt am Boden nicht so viel mit.
(Rod) Da wir mit Flip Flops unterwegs waren, haben wir uns auch nicht getraut über das Tierchen zu steigen und sind den gleichen Weg wieder zurück.

Die Mapleton Falls. Falls ihr keinen Wasserfall seht, bitte nicht wundern. Er stürzt sich quasi rechts unten im Bild ins Tal. Da noch Trockenzeit war, konnte man nicht viel sehen vom Wasserfall, aber die Aussicht war trotzdem super.

Die Mapleton Falls. Falls ihr keinen Wasserfall seht, bitte nicht wundern. Er stürzt sich quasi rechts unten im Bild ins Tal. Da noch Trockenzeit war, konnte man nicht viel sehen vom Wasserfall, aber die Aussicht war trotzdem super.

In Maleny haben wir den Obi Boardwalk gemacht und dabei im Fluss diese drei Sonnenanbeter gesehen. Bei genauem Hinsehen sieht man links und rechts jeweils eine Schildkröte und dazwischen irgendeine Echse beim Sonnenbad. Solange jeder einen eigenen Ast hat, scheint es keine Probleme zu geben.

In Maleny haben wir den Obi Boardwalk gemacht und dabei im Fluss diese drei Sonnenanbeter gesehen. Bei genauem Hinsehen sieht man links und rechts jeweils eine Schildkröte und dazwischen irgendeine Echse beim Sonnenbad. Solange jeder einen eigenen Ast hat, scheint es keine Probleme zu geben.

Am McCarthys Lookout kann man diesen tollen Ausblick auf die Glass House Mountains genießen. Es sind ehemalige Vulkane, die ihren kuriosen Namen Captain Cook verdanken. Als er die Berge 1770 erblickte, erinnerten sie ihn an die Glasschmelzerhütten in England.

Am McCarthys Lookout kann man diesen tollen Ausblick auf die Glass House Mountains genießen. Es sind ehemalige Vulkane, die ihren kuriosen Namen Captain Cook verdanken. Als er die Berge 1770 erblickte, erinnerten sie ihn an die Glasschmelzerhütten in England.

Die Blackall Range besteht heute vielfach aus Weideland. Ihre ursprüngliche Vegetation aus dichtem Regenwald und feuchten Eukalyptuswäldern findet sich leider nur noch in wenigen geschützten Bereichen. Einen davon, den Mary Cairncross Park haben wir besucht.

Die Blackall Range besteht heute vielfach aus Weideland. Ihre ursprüngliche Vegetation aus dichtem Regenwald und feuchten Eukalyptuswäldern findet sich leider nur noch in wenigen geschützten Bereichen. Einen davon, den Mary Cairncross Park haben wir besucht.

Bei der Wanderung durch den Regenwald konnten wir auch einige Regenwald-Wallabies sehen. Dank des informativen Visitor Centres kennen wir auch die genaue Bezeichnung, es handelt sich um das 'red legged pademelon'.

Bei der Wanderung durch den Regenwald konnten wir auch einige Regenwald-Wallabies sehen. Dank des informativen Visitor Centres kennen wir auch die genaue Bezeichnung, es handelt sich um das 'red legged pademelon'.

Um möglichst viele Tierchen zu sehen, sind wir möglichst geräuscharm über die Waldwege geschlichen. So konnten wir auch eine Wallaby-Mama mit Nachwuchs sehen. Das Kleine lugt mit dem Kopf unten aus dem Beutel.

Um möglichst viele Tierchen zu sehen, sind wir möglichst geräuscharm über die Waldwege geschlichen. So konnten wir auch eine Wallaby-Mama mit Nachwuchs sehen. Das Kleine lugt mit dem Kopf unten aus dem Beutel.

Ein Teil der schönen Spazierwege führte als Boardwalk durch den Regenwald.

Ein Teil der schönen Spazierwege führte als Boardwalk durch den Regenwald.

Anschließend haben wir uns noch Kaffee und Kuchen im dazugehörigen Cafe gegönnt. Trotz der Baustelle direkt davor, haben wir die tolle Aussicht auf die Glass House Mountains genossen.

Anschließend haben wir uns noch Kaffee und Kuchen im dazugehörigen Cafe gegönnt. Trotz der Baustelle direkt davor, haben wir die tolle Aussicht auf die Glass House Mountains genossen.

Nach der Blackall Range fuhren wir auf direktem Wege nach Brisbane. Am liebsten wären wir an Brisbane vorbeigefahren, da uns Brisbane nicht sonderlich interessierte und wir einfach keine Lust auf Großstadt hatten. Wir sind schließlich nicht für die Großstädte nach Australien gekommen! Leider waren uns seit unserem Start in Cairns einige 'Kleinigkeiten' an unserem Campervan aufgefallen, die wir gerne repariert haben wollten. So sind wir also zur Brisbane-Filiale unseres Vermieters gefahren und haben unseren Campervan zur Reparatur abgegeben. Die lustigste 'Kleinigkeit', die einer Überarbeitung bedurfte war das Abblendlicht. Da wir normalerweise vermeiden im Dunkeln zu fahren ist uns die Fehlstellung erst sehr spät aufgefallen. Der linke Scheinwerfer leuchtete den linken Straßenrand aus und der rechte warf sein Licht auf die Gegenfahrbahn. Irgendwie fehlte bei dieser Einstellung ein dritter Scheinwerfer in der Mitte, der unsere Fahrbahn ausleuchtete. Naja, jedenfalls haben wir den Wagen morgens abgegeben und konnten ihn am späten Nachmittag wieder abholen. Da uns nicht nach Sightseeing war sind wir nur in den nächsten McDonalds und haben bei Kaffee und Muffins für einige Stunden das kostenlose (aber sehr langsame) Wi-LAN genutzt. Als wir zurück in die Werkstatt kamen, richteten sie gerade das Licht neu aus. Bei Travellers Auto Barn sieht das wie folgt aus: Einer hockte sich vor den Campervan und schaute (bei tagheller Werkstatthalle!) in die Scheinwerfer, der Andere schraubte am Scheinwerfer entsprechend der Anweisungen vom anderen Typ. Ich schreibe extra Typ, da man die Mitarbeiter von Travellers Auto Barn nicht mit heimischen Mechanikern vergleichen kann. Sie sind eher Betreuer der Camper und in der Lage kleine Schönheitsreparaturen durchzuführen. Unser Wagen zog unter anderem sehr stark nach links und dieses Problem wurde vormittags in einer externen Werkstatt von Profis behoben. Zurück zum Licht: Die beiden Typen richteten also ein paar Minuten lang unser Abblendlicht aus, bis der vor dem Wagen hockende Typ sagte: "It burns in my eyes!" als Bestätigung, dass das Licht nun perfekt und professionell ausgerichtet war. Beide Typen waren aber sehr nett und trugen natürlich australische Pflichtkleidung: Flip Flops, Badeshorts und ein T-Shirt. Für den ganzen Ärger und den verlorenen Urlaubstag wurde uns der Mietzeitraum kostenfrei um einen Tag verlängert!

Irgendwie mein einziges Bild von Brisbane. Gegenüber der Werkstatt blühten gerade diese hübschen Straßenbäume.

Irgendwie mein einziges Bild von Brisbane. Gegenüber der Werkstatt blühten gerade diese hübschen Straßenbäume.

Von Brisbane aus fuhren wir nach Süden mit einem deutlich verbesserten Campervan. Da wir mehr von der Küste (Gold Coast) sehen wollten, haben wir den großen Highway verlassen und sind mehrere schöne Tourist Drives gefahren. Am Strand südlich von Surfers Paradise (ich beschreibe es mal vorsichtig als das 'Loret de Mar' von Australien) mussten wir einfach halten, um die Hochhauskulisse zu fotografieren.

Von Brisbane aus fuhren wir nach Süden mit einem deutlich verbesserten Campervan. Da wir mehr von der Küste (Gold Coast) sehen wollten, haben wir den großen Highway verlassen und sind mehrere schöne Tourist Drives gefahren. Am Strand südlich von Surfers Paradise (ich beschreibe es mal vorsichtig als das 'Loret de Mar' von Australien) mussten wir einfach halten, um die Hochhauskulisse zu fotografieren.

Weiter südlich befindet sich Byron Bay. Seit Jahrzehnten ein Mekka für Surfer und außerdem ein Zentrum der australischen New Age-Bewegung und Alternativkultur. Derart angepriesen ist es auch ein Pflichtstopp für die Massen an Backpackern, die die Ostküste Australiens bereisen.
Als ich 2006 das erste Mal nach Byron Bay kam, war es mein erster Kontakt mit australischem Strand und Meer (ich bin damals nach Brisbane geflogen). Wenn man keine australischen Vergleiche hat, dann ist der Strand schön und man kann es in Byron Bay gut zwei Nächte aushalten. Ich empfand es aber schon damals im Bereich Entspanntheit und Alternativkultur als überbewertet.
Byron Bay 2010 hat uns beide nicht überzeugt. Wenn man vorher schon so viel schönes Australien gesehen hat, dann können der Strand und die angrenzenden Parkanlagen in Byron Bay nicht überzeugen. Es war vergleichsweise voll und ungepflegt. Wir haben jedenfalls nur ein paar Stunden in Byron Bay verbracht, einen Spaziergang gemacht, was zu Mittag gegessen und anschließend noch einen Kaffee mit Meerblick genossen. Ich will Byron Bay aber auch nicht zu schlecht reden. Wenn man Anfang Zwanzig ist und gerne surft, dann kann man hier leicht 'hängen' bleiben.

Südlich von Ballina haben wir auf einem netten Campingplatz übernachtet. Hier gab es diese riesigen Aufsitzerpflanzen an den Palmen.

Südlich von Ballina haben wir auf einem netten Campingplatz übernachtet. Hier gab es diese riesigen Aufsitzerpflanzen an den Palmen.

Wir hätten gerne noch den Dorrigo NP besucht, aber aufgrund des schlechten Wetters wurde uns in der Touristen Information in Coffs Harbor von einem Besuch (und der kurvigen Fahrt dort hin) abgeraten. So sind wir weiter Richtung Sydney gefahren und haben auf einem Campingplatz in Bonny Hills übernachtet. Wie man auf dem Bild sieht, hatten wir einen super Blick aufs Meer.

Wir hätten gerne noch den Dorrigo NP besucht, aber aufgrund des schlechten Wetters wurde uns in der Touristen Information in Coffs Harbor von einem Besuch (und der kurvigen Fahrt dort hin) abgeraten. So sind wir weiter Richtung Sydney gefahren und haben auf einem Campingplatz in Bonny Hills übernachtet. Wie man auf dem Bild sieht, hatten wir einen super Blick aufs Meer.

Beim Frühstück mit Meerblick konnten wir Delphine sehen!

Beim Frühstück mit Meerblick konnten wir Delphine sehen!

Am nächsten Tag gab's noch mehr Tiere. In North Haven saß eine Gruppe von Pelikanen am Ufer. Für den Größenvergleich habe ich extra noch die schnöden Seemöven mit ins Bild genommen. Anschließend sind wir noch südlich von Taree den Tourist Drive "Lakes Way" gefahren und haben in Bulahdelah (der letzte B-Ort!) getankt.

Am nächsten Tag gab's noch mehr Tiere. In North Haven saß eine Gruppe von Pelikanen am Ufer. Für den Größenvergleich habe ich extra noch die schnöden Seemöven mit ins Bild genommen. Anschließend sind wir noch südlich von Taree den Tourist Drive "Lakes Way" gefahren und haben in Bulahdelah (der letzte B-Ort!) getankt.

Zuletzt noch die Fortsetzung der Scheinwerfer-Ausrichtung - ich sag nur "It burns in my eyes!". Schon die erste Fahrt in Dunkelheit (nach der Neuausrichtung) zeigte eine Verbesserung, aber leider nur eine Teilverbesserung. Die Scheinwerfer leuchteten nun den linken Randstreifen und den Mittelstreifen auf der rechten Seite aus. Wir hatten immer noch einen dunklen Bereich direkt vor uns auf der Fahrbahn.

© Rod & Lizzy, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fangen in Südostasien an und beenden unsere Reise nächsten Sommer in Kanada! Zwischendurch machen wir Halt in Australien, Neuseeland und einigen Pazifikinseln.
Details:
Aufbruch: 30.07.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Deutschland
Singapur
Malaysia
Thailand
Australien
Laos
Kambodscha
Samoa
Tonga
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Rod & Lizzy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.