Völlig verrückt - wir machen es trotzdem....

Reisezeit: Februar 2013 - August 2015  |  von Manuela A.

Und noch einmal Sydney Dezember 2014

Ein Anruf aus Jakarta zerstörte unsere Pläne : wir bekommen für Australien ein Visum über 3 Monate.
Wir hatten vor längerer Zeit ja schon in Darwin bei der Visum-Behörde nachgefragt, dann noch einmal in Denpasar in Bali bei der Visum-Behörde für Australien nachgefragt, man möchte ja auf Nummer Sicher gehen. Jedes Mal hiess es, kein Problem. Selbst wenn man schon ein 12 Monatsvisum hatte, bei Ausreise endet jedes Visum, man beginnt wieder von Neuem.
Jetzt erfuhren wir telefonisch, wenn man schon 12 Monate in Australien war, muss man mindestens 6 Monate ausserhalb des Landes gewesen sein um ein neues Langzeitvisum zu bekommen.
Super, da hätten wir einiges an Zeit und Geld sparen können, hätten die "Profis" der entsprechenden Behörde uns das gleich verraten.
Gut, wir haben nun ein 3 Monatsvisum mit mehrfacher Einreise, das heisst, wir können ein-und ausreisen wie wir wollen, und dann immer 3 Monate bleiben. Letzter Einreisetermin ist die erste Februar Woche, dann ist Schluss mit lustig.
Jetzt sind wir also erst einmal wieder in Sydney und müssen umplanen. Ein weiterer Trip mit dem Auto für mehrere Monate entfällt. Bye bye West-Australien.
Wir haben aktuell das Dilemma: Auto verkaufen (optimale Zeit dafür wegen Hauptsaison, Auto ist gut in Schuss ) oder Auto behalten (Gefühl sagt fettes JAAAA, müssen dann kurz ausreisen, vor Februar wieder einreisen, Anmeldung fürs Fahrzeug (Registrierung (Rego), Saftycheck, Haftpflicht-versicherung) verlängern, lange ausreisen (Minimum 6 Monate) und Ende nächsten Jahres wieder einreisen um weiter in Australien zu reisen. Wir wissen es selbst noch nicht, ob wir gefühlsmässig der Spassfranktion den Vortritt geben oder uns eher geschäftstüchtig allein dem offensichtlich Sinnvollsten unterwerfen?

Entscheidungen sind zu stressig, wir haben zur Entspannung erst einmal wieder Kontakt mit Judy und John (unsere Bekannten aus den Camperzeiten, man erinnere sich an die YouTube Filme und den einäugigen Papagei) aufgenommen.
Die beiden waren aus reisetechnischen Gründen länger nicht erreichbar, jetzt aber wieder zu Hause und freuten sich auf einen Besuch von uns.
Sie wohnen nahe Sydney in Bundeena, einem kleinen Ort der im Royal National Park liegt.
Also nichts wie hin. Autochen mit Lebensmitteln gefüllt, getankt, frische Reifen (die wir seinerzeit beim Kauf noch dazu bekommen hatten) aufgezogen und los geht's.
Wir fühlten uns wie in alten Zeiten, endlich wieder im rollenden Eigenheim unterwegs.
Alles wiederholt sich, wir fuhren die gleiche Strecke wie bei unserem Start zur Australien-Rundreise. Erster schöner Stopp wieder im Royal National Park, jetzt aber nicht Richtung Stanwell Park, sondern Abzweig Richtung Bundeena.
Toll, ein idyllischer kleiner Ort am Meer, wunderbare Strände, viele Wanderwege entlang der Küste.
Dieses Jahr war das Wetter auch deutlich besser als letztes Jahr. Seit wir aus Bali zurück waren, war es meistens sonnig und angenehm warm.
Im lezten Jahr war es ja eher kalt und regnerisch, aber nicht jedes Jahr hat eben einen schönen Sommer, kennt man ja.
Was sollen wir sagen, es war schön Judy und John wieder zu sehen. Wir erinnerten uns an unsere gemeinsamen Zeiten auf den Highways, an die verschiedenen Campingplätze wo wir uns immer wieder überraschend getroffen haben und erzählten uns unsere "Abenteuer" die wir seitdem erlebt haben.
Wir verbrachten ein paar schöne Tage in Bundeena, machten die Walks entlang der Küstenlinie, genossen das Strandleben und hatten ansonsten eine lustige und unterhaltsame Zeit mit unseren Freunden. Wieder im Camper übernachten war wie nach Hause kommen. Nachts keine Strassengeräusche mehr, sondern das Rascheln und Fauchen der Possums die im Grünen herumwuseln. Morgens (vor Sonnenaufgang) weckte uns das unvorstellbar laute "Gelächter" der Kookaburras, wenn die fertig waren, legten die Kakadus mit ihrem Gekreische los. Immer wieder eine unglaubliche Geräuschkulisse!

Da wir dort auf einem Privatgrundstück standen (schöner grosser Garten, eher schöner grosser Dschungel) konnten wir auch in Ruhe unser Auto putzen, polieren, aufräumen. Für welches Schicksal auch immer, sieht es auf jeden Fall aus wie neu.
Aber, so ist es nunmal, auch die beste Zeit geht vorüber.
Wir fuhren zurück nach Sydney, aber ein Wiedersehen ist schon geplant. Die beiden erzählten uns von einem tollen Gratis Campingplatz in den Blue Mountains, einem Nationalpark nahe Sydney.
Sie fahren öfters dorthin, weil es so schön dort ist.
Warum nicht, mal schauen was der Wetterbericht für Weihnachten voraussagt.
Bei schönem Weihnachtswetter werden wir dann die Feiertage im Busch verbringen. Statt Weihnachten im Schnee, im Wald mit Fuchs, Reh und Hase ( wie man es sich klischeehaft vorstellt) sind wir Weihnachten in der sonnigen Wildnis mit Känguruhs, Wombats und Possums!
Dort in der Einsamkeit, fernab der Zivilisation (naja, ein bisschen jedenfalls) werden wir uns dann aber ernsthaft Gedanken über unser weiteres Reise-Schicksal machen!

Ein Blick auf Bundeena vom gegenüberliegenden Strand

Ein Blick auf Bundeena vom gegenüberliegenden Strand

Es geht doch nichts über einen schattigen privaten Parkplatz, hier im Garten von Judy und John

Es geht doch nichts über einen schattigen privaten Parkplatz, hier im Garten von Judy und John

Überall schöne Sandstrände und blaues Meer, wie man es mag

Überall schöne Sandstrände und blaues Meer, wie man es mag

Wege führen entlang der Küstenlinie....

Wege führen entlang der Küstenlinie....

....oder durch die eher trockenen Küstenwälder

....oder durch die eher trockenen Küstenwälder

Immer wieder begeistert uns der Blick über das Meer und die hohen Felsen

Immer wieder begeistert uns der Blick über das Meer und die hohen Felsen

Man scheut keine Mühen für die optimale Aussicht

Man scheut keine Mühen für die optimale Aussicht

Landschaften wie Urlaubs-Karten

Landschaften wie Urlaubs-Karten

OK, das braucht man nicht unbedingt,....

OK, das braucht man nicht unbedingt,....

.....schon gar nicht alle paar Meter quer über den Weg gespannt.

.....schon gar nicht alle paar Meter quer über den Weg gespannt.

Entspannter wieder am Jibbon Beach, wo man prähistorische Felszeichnungen, mit entsprechender Erklärung, bewundern kann

Entspannter wieder am Jibbon Beach, wo man prähistorische Felszeichnungen, mit entsprechender Erklärung, bewundern kann

© Manuela A., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir beginnen eine Reise (geplant) um die Welt und starten erstmal in Thailand. Der weitere Weg findet sich unterwegs, es gibt keinen festen Plan und das Ende ist hoffentlich noch in weiter Ferne
Details:
Aufbruch: Februar 2013
Dauer: 30 Monate
Heimkehr: August 2015
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Singapur
Brunei Darussalam
Indonesien
Hongkong
Australien
Laos
Kambodscha
Myanmar
Deutschland
Der Autor
 
Manuela A. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.