Einmal um die Welt in 7 Monaten

Reisezeit: September 2014 - April 2015  |  von Doris E.

Australien: Ostküste

Hawks Nest

Nach den paar Tagen in Sydney freuten wir uns auf den Camper mit dem es die Ostküste bis Cairns hinaufgehen soll. Schon die Fahrt zu Travellers Autobarn, wo wir den Camper abholten, stellte sich als kleine Herausforderung dar, denn als wir ankamen war dort ein Abbruchhaus und keine Camper, tja das Problem war bald gelöst, dank dem netten Taxifahrer, der uns zur richtigen, neuen, Adresse brachte. Endlich konnte es dann losgehen und wir fuhren Richtung Port Maquarie hinauf. Irgendwie war heute nicht unser Glückstag, denn es ging wieder ein Pass verloren . Nach 2 nervenzerrenden Tagen mit viel Telefonaten mit Botschaft und Polizei bekam Daniel ein E-Mail, jemand hatte seinen Rucksack INKL. Pass bei der Polizei abgegeben und er wartete auf uns zum abholen !
Also die Reise konnte weitergehen.... Als erstes besuchten wir das Koala Krankenhaus in Port Maquarie, in dem Koalas, die zB von einem Auto angefahren wurden, wieder aufgepeppelt und dann ausgesetzt werden. So lieb ♡!

Sowas kommt einem am Campingplatz hin und wieder entgegen

Sowas kommt einem am Campingplatz hin und wieder entgegen

Byron Bay

Unser nächstes Ziel war das 500 km entfernte Byron Bay, ein kleines, feines Hippieörtchen inkl. toller Lokale mit Happy Hour ja das ist wichtig, denn ansonsten kann man sich hier Alkohol eher selten gönnen bei den Preisen!
Da wir ein paar aufregende Tage hinter uns hatten, wollten wir etwas länger hier bleiben und Sonne, Strand und Meer genießen. Daniel war jeden Tag surfen und ich widmete mich dem braun werden .

Fraser Island

Es stand wieder eine 5 stündige Fahrt nach Rainbow Beach vor uns von wo aus wir einen Tagesausflug nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, machten.
Abgeholt wurden wir von einem Off-Road LKW und nach einer 5 minütigen Fährüberfahrt waren wir auf Fraser angekommen.
Das Fahren an sich war echt schon spektakulär, rechts das Meer und links Regenwald! Beim Aussteigen hat man es noch besser gemerkt, direkt auf Sand wachsen Bäume und es sieht aus wie im Dschungel. Gleich zu Beginn bekamen wir ein Dingo Pärchen zu sehen, diese hundeähnlichen Tiere sind hier beheimatet und nicht ungefährlich, dürfen nicht gefüttert werden und können nicht bellen!
Wahnsinnig schön anzusehen war der Lake McKenzie, ein Süßwassersee mitten auf der Insel inkl. Sandstrand mitten im Wald in den schönsten Türkis und Blautönen. Dort gabs auch Essen, was die hungrigen Kookaburras freute. Diese frechen Vögel schafften es doch tatsächlich wie aus dem Nichts aufzutauchen und einem im Sturzflug das halbe Steak vom Teller zu stehlen.
Für die Männer wurde es nach dem Lunch anstrengend, denn wir blieben stecken. Die Versuche von Andrew unserem Fahrer/Guide verliefen im Sand (haha man beachte meinen gekonnten Wortwitz) und alle männlichen Tourmitglieder wurden höflichst gebeten etwas mitzuhelfen. Nachdem wir einen weiteren LKW herausgezogen hatten konnte unsere Fahrt weitergehen. Wir sahen uns die SS Maheno, ein Kriegsschiff das beim Abschleppen zum Abwracken aufgrund eines Unwetters hierhergespült wurde und ein Besuch des Eli Creek, einem Süßwasserfluss, bildeten den Abschluss unserer Tour bevor wir etwas länger als 1 Stunde am Strand entlang zur Fähre retour fuhren.

unser LKW auf der Fähre

unser LKW auf der Fähre

Dingos auf Frasern Island

Dingos auf Frasern Island

Lake McKenzie

Lake McKenzie

Lake McKenzie

Lake McKenzie

der Steakdieb höchst persönlich

der Steakdieb höchst persönlich

und sie schieben brav...

und sie schieben brav...

wer möchte kann auch Rundflüge mit Start und Landung am Sanstrand buchen

wer möchte kann auch Rundflüge mit Start und Landung am Sanstrand buchen

SS Maheno

SS Maheno

SS Maheno

SS Maheno

Bundaberg

Auf den heutigen Abend freute ich mich ungemein, denn wir sahen uns kleine Babyschildkröten an.
In der Nähe von Bundaberg, im Besucherzentrum Mon Repos, kann man während der Schlüpfzeit jeden Abend Turtles gucken. Bei unserer Ankunft wurden wir in Gruppen eingeteilt und aufgerufen sobald ein Rancher ein Nest endeckt hatte.
An diesem Strand werden ca. 400 Nester mit rund jeweils 120 Eiern von den Schildkröten-Mamas gebaut. Sie legen die Eier ab, verschwinden und nach 8 Wochen schlüpfen die Kleinen und suchen mithilfe von Licht den Weg vom Strand zum Wasser um dort Richtung Sydney, weiter nach Neusseland und dann Richtung Südamerika zu schwimmen. Eine von 1.000 Schildkröten überlebt diese lange Reise und sollte sie Kinder bekommen, wird sie ihr Nest in der Nähe ihres Geburtsortes bauen.
Soviel zur Theorie als wir ankamen befreite der Ranger das Nest vom Sand und hervor kamen gaaaaaanz viele Baby-Turtles. Die quollen richtig heraus aus dem Nest und liefen auf das Licht der Taschenlampe des Rangers zu. Kurz wurden sie eingefangen damit wir sie begutachten und auch angreifen konnten, die haben schon eine ziemliche Kraft in den Flossen! Einige aus unserer Gruppe durften sich aufstellen und mit Taschenlampen bewaffnet den Schikdkröten den Weg zum Meer leuchten. So putzig wie die da alle herumwuseln um ins Wasser zu gelangen! Hoffentlich schaffts eins sich gegen die vielen natürlichen Feinde durchzusetzen, wir drücken ganz fest die Daumen!!!

frisch geschlüpfte Schildkröten am Weg ins Meer

frisch geschlüpfte Schildkröten am Weg ins Meer

Airlie Beach

Die nächste Etappe ist eine der längsten, aber dannach ist es vorbei mit den langen Fahrten. Nach fast 10 Stunden hatten wir das 820 km entfernte Airlie Beach erreicht!
Das Klima hier ist sehr regenwaldähnlich und zu heiß gesellt sich jetzt das andauernde schwitzen !
Da sich hier im Meer jede Menge jellyfish tummeln ist das Baden keine gute Idee, aber es gibt einen riesigen Pool im Ort mit dem man sich Abhilfe gegen die Hitze schaffen kann. Airlie Beach ist Byron Bay recht ähnlich, viele Backpacker und einiges an Lokalen und Souvenirläden, auf jeden Fall verbringt man hier gerne seine Zeit.
Der Grund warum es uns hierher verschlagen hat sind die Whitsunday Islands. Also buchten wir eine Tour und ab gings mit einem Motorboot inkl. Alleinunterhalter und Musik! Der erste Stop war Daydream Island, von dort holten wir nich 2 Touris ab bevor wir zum ersten Schnorchelspot düsten. Es dauerte nicht lange und wir hatten die Ehre Schildkröten zu sehen, dieses Mal in groß, 2 Stück wie sie ganz gemütlich herumschwammen und sich von uns fotografieren und anschauen ließen. Auch die Korallen waren echt farbenfroh in lila, gelb und grün sowie die vielen Fischlein. Nach 45 Minuten wurden wir zurück ins Boot geholt um zur Mantaray Bay schnorcheln zu fahren. Unser Captain schmiss Fischfutter ins Wasser und blitzschnell waren hunderte Fischr um uns herum, einigen Tourmitgliedern schien das nicht so recht zu gefallen und nach ein paar Quitsch- bzw. Schreiattaken waren sie retour im Boot . Es war echt witzig so mitten in einem Fischschwarm zu sein, die ließen sich sogar angreifen! Das alles war ja wirklich schon wow aber was jetzt kam, sowas unbeschreiblich Schönes hab ich noch nie vorher gesehen! Wir waren beim Hill Inlet angekommen, weißer, puderzucker farbener Strand und türkises Meer, so kitschig schön und im knietiefen Wasser umkreisten uns immer wieder kleie Baby-Haie.
Von einem Aussichtspunkt etwas oberhalb konnten wir das ganze noch besser überblicken, wir hätten hier Stunden bleiben können und uns das alles angucken ohne dass es fad wird! Von Oben konnten wir noch einen großen Tigerhai beobachten der bis auf 50 Meter an unser Boot heranngeschwommen ist. Leider waren wir nicht beim Boot und konnten somit keine Fotos von dem ausgewachsenen Exemplar machen. Doch irgendwann mussten wir trotzdem gehen oder vielmehr fahren, denn die Tour war zu Ende und der Tag vorbei .

Hill Inlet

Hill Inlet

Whitehaven Beach

Whitehaven Beach

Napoleon Fisch

Napoleon Fisch

Schildkröte beim Schnorcheln

Schildkröte beim Schnorcheln

Cairns

Unser letzter Stop in Australien war Cairns, notgedrungen verbrachten wir hier eine Woche, da uns ein Zyklon einen Strich durch die Rechnung machte. Der Zyklon brachte uns 5 Tage Dauerregen mit kaum 5 regenfreien Minuten dazwischen. Wetterbedingt wurde auch die Tauchsafari abgesagt was uns echt leid tat, denn so konnten wir nicht am Great Barrier Reef tauchen oder schnorcheln .
Irgendwann traute sich die Sonne auch wieder hervor und es hieß Abschied nehmen von Cairns, unserem Camper und der Zeit auf den Campingplätzen aber noch nicht ganz von Australien.
Die letzten Tage werden wir in Melbourne verbringen, bevor wir in zum letzten Halt unserer Reise, Thailand, aufbrechen.
Die Zeit in Australien war voll toller und wunderschöner Erlebnisse, viel Autofahren und beeindruckenden Naturspektakeln wie dem Ayers Rock oder den Whitsunday Islands, jetzt gehts auf zum Entspannen bis wir wieder heim kommen !

© Doris E., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bitte einmal um die halbe Welt :-) Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Brasilien, Südafrika, Dubai, Neuseeland, Australien und Thailand- Wir kommen!
Details:
Aufbruch: 25.09.2014
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 12.04.2015
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Brasilien
Südafrika
Vereinigte Arabische Emirate
Neuseeland
Australien
Thailand
Österreich
Der Autor
 
Doris E. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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