In 208 Tagen um die Welt

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Helena Graf

Abel Tasman - dem Paradies sehr nahe

Nachdem wir die ein oder andere Stunde im Visitor Center verbracht haben und bei den verschiedensten Aktivitaeten-Anbietern und Campingplaetzen angerufen haben um unseren Aufenthalt im hochgelobten Abel Tasman National Park zu planen, erreichen wir abends endlich unseren Campingplatz direkt am Meer am Rande des Nationalparks. Leider mussten wir feststellen, das es in Neuseeland, anders als in Indien, nicht reicht, einen Aufenthalt zwei Stunden vor Ankunft zu buchen. Deswegen wird aus unserer eigentlich angedachten Kanutour nichts und wir buchen nur ein Watertaxi, das uns in den Park bringt und uns nachmittags an einer anderen Stelle wieder abholt.
Wir werden mit Rettungswesten ausgestattet und duerfen gemuetlich in dem Motorboot platznehmen, das noch auf einem Trailer vor einen Traktor gespannt ist. Der faehrt uns dann direkt ins Meer, bis unser Schiff auf der Oberflaeche schwimmt.

Der Abel Tasman National Park ist der kleinste Nationalpark Neuseelands (was uebrigens zu einem Drittel aus Nationalparks besteht)und liegt zum groessten Teil unter Wasser. Wir wollen eine drei-Stunden-Wanderung an der Kueste entlang machen.
Auf dem Hinweg haelt unser Speedboot-Wassertax an einer kleinen Insel, auf der eine Seehundkolonie lebt. Erst kann man die Seehunde gar nicht von den Felsen unterscheiden, aber dann entdecken wir immer mehr riesig grosse und auch ziemlich kleine Tiere zwischen den Felsen.

Seehunde, die faul in der Sonne liegen

Seehunde, die faul in der Sonne liegen

Nach einer Stunde Fahrt werden wir an einem goldenen Strand, auf den seicht die kristallklaren Wellen rollen, abgesetzt. Wie im Paradies! Den gucken wir uns erstmal.

Ueberall am Strand liegen riesige Seesterne (so gross wie ein Suppenteller), die aber meistens offenbar tot sind. Manche sind schon blau angelaufen, dass ist zwar grausam, sieht aber ziemlich cool aus.

Sehr schoener Seestern, oder nicht?!

Sehr schoener Seestern, oder nicht?!

Leider ist es noch ein bischen zu frueh und deswegen zu kalt zum schimmen gehen, deswegen machen wir uns auf den Weg in Richtung Pick up Point. Durch einen wunderschoenen, dschungekaehnlichen Urwalt geht es vorbei an fantastischen Buchten mit strahlend blauem, in der Sonne glitzerndem Wasser. Fast zu schoen um wahr zu sein.

Mittags klettern wir in eine einsame Bucht hinunter und machen auf den Felsen am Strand eine Mittagspause.
Viel passiert ist auf der Wanderung eigentlich nicht und die Aussicht und die Landschaft waren einfach unbeschreiblich, deswegen werde ich jetzt einfach Bilder sprechen lassen:

vorher (drehen klappt mal wieder nicht!)

vorher (drehen klappt mal wieder nicht!)

nachher

nachher

Nachmittags koennen wir, in der Bucht in der wir abgeholt werden sollen, doch noch in das unglaublich kitschig blaue Wasser huepfen.
Mit dem Boot klappt alles wunderbar und wir erreichen relativ erschoepft unseren Campingplatz und versuchen da 500g Nudeln und ein Glas Tomatensosse in unserem einzigen winzigen Topf zu kochen. Leider ist das nur von maessigem Erfolg gekroent. Es gibt also schliesslich einen Klumpen Nudeln mit lauwarmer, in der Mikrowelle aufgewaermter Tomatensosse... Gar nicht so unlecker wie es sich anhoert.
Morgen gehts leider schon weiter, aber dieser fantastische Nationalpark sei jedem empfohlen, der mal an Neuseeland vorbeikommt. Aber eigentlich sei auch Neuseeland jedem empfohlen, der etwas Zeit und Geld uebrig hat!

© Helena Graf, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nepal-Indien-Neuseeland-Chile-Peru-Bolivien-Argentinien
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Indien
Nepal
Varanasi
Australien
Neuseeland
Chile
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Helena Graf berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.