Anita und Peter erobern die Welt!

Reisezeit: September 2007 - Mai 2008  |  von Peter & Anita

Neuseeland: Westcoast

08.01. - 10.01.2008
Cape Foulwind:
Nach einer sehr regnerischen Fahrt bis nach Westport, hat es dann mittags endlich aufgehoert zu stroemen. Daher unternahmen wir einen Ausflug zu der Seal Colony (Seeloewen), an der Tauranga Bay in Cape Foulwind. Tatsaechlich konnten wir grosse und kleine Seeloewen von einer Plattform aus in der Bucht beobachten. Das war echt witzig, wie die Kleinsten schon auf die groessten Steine krabbelten, um sich zu sonnen. Von der Seal Colony aus unternahmen wir den herrlichen Spaziergang, alles oberhalb der Kueste entlang, zu einem Leuchtturm. Von dort aus erschien es uns etwas langweilig, den gleichen Weg wieder zurueck bis zum Parkplatz zu unternehmen. Daher stiegen wir an den Strand runter, um unseren Weg am Strand entlang zurueckzulegen. Huiii, wenn wir dort schon gewusst haetten, dass wir so auf Tuchfuehlung mit den Seeloewen gehen mussten... . Der wohl inoffizielle Weg am Strand entlang war echt schoen, bis wir dem ersten maennlichen Bullen begegneten. Dummerweise gerieten wir zwischen den Bullen und seinen Fluchtweg (dem Meer), sodass er als Ausweg in unsere Richtung hopsen musste, was er ziemlich schnell konnte. Angesichts des doch grossen Tieres machten wir uns schleunigst aus dem Staub und retteten uns auf einen Felsen. Weiter gings dem Strand entlang...doch die Seeloewen hatten sich dort logischerweise ziemlich ausgebreitet, was wir von oben natuerlich nicht gesehen hatten. Wir vermieden es, ihnen zu nahe zu treten, was auch gut ging...bis...Tja, der Weg wurde eng, Felswaende zu unserer linken, Strand mit Seeloewen zu unserer rechten. Doch es gab einen schmalen Weg zwischendurch. Dummerweise hatte es sich ein Seeloewe genau auf diesem Durchgang breit gemacht und genoss die Sonne in vollen Zuegen. Wir, besser gesagt Peter bemerkte ihn erst, als der Seeloewe ihn boese anfauchte (er lag halb versteckt auf dem Weg hinter einem Busch). Unsere Herzen rutschten kurzerhand in die Hose, so sehr haben wir uns erschrocken! Tja...und wie weiter? Wir waren schon ein langes Stueck gegangen nur diese paar Meter trennten uns vom Autoparkplatz. Doch der Seeloewe (zum Glueck ein nicht-aggressives Weibchen), machte keine Anstalten, sich fortzubewegen. Als wir wieder in sicherer Entfernung waren blinzelte es uns vergnuegt an und gaehnte zufrieden. Wobei uns das Gaehnen angesichts der spitzen Zaehne im Mund nicht so gefiel... . Leise, mit langsamen Bewegungen, moeglichst weit entfernt (naja, zwei Meter)vom Seeloewen, schlichen wir dann doch mit etwas weichen Knien an ihm vorbei. Das Weibchen hob kurz den Kopf, das wars. Puuh, Glueck gehabt! Fuer heute hatten wir wirklich genuegend Seeloewenabenteuer erlebt!
Also, an alle die den gleichen Ausflug machen: haltet euch besser an die offiziellen Wege. Der Weg am Strand entlang sieht zwar reizvoll aus, hat aber seine Tuecken!

Hier sieht man die Seeloewenkolonie. Gut getarnt, nicht?

Hier sieht man die Seeloewenkolonie. Gut getarnt, nicht?

Sooo weit von zu Hause entfernt, sniff  
Koennt ihr Zuerich erkennen?

Sooo weit von zu Hause entfernt, sniff
Koennt ihr Zuerich erkennen?

Die Kueste der Seeloewen.

Die Kueste der Seeloewen.

Da lachen wir noch...

Da lachen wir noch...

...und da ist es uns (inkl.Seeloewe), etwas mulmig...(Dies war die erste Begegnung mit dem Bullen)

...und da ist es uns (inkl.Seeloewe), etwas mulmig...(Dies war die erste Begegnung mit dem Bullen)

...Mitten im Weg, doch das Weibchen ist uns etwas friedlicher gesinnt, und laesst uns leben...

...Mitten im Weg, doch das Weibchen ist uns etwas friedlicher gesinnt, und laesst uns leben...

Puuh, geschafft!

Puuh, geschafft!

Punakaiki:[/f]
Die Fahrt von der Seal Colony nach Punakaiki war traumhaft schoen. Die Westkuete wurde nun immer wilder mit ihren rauhen Kliffen und Buchten. Abgebrochene Felsbloecke ragten zum Teil einige Meter vom Strand entfernt aus dem Wasser in die Hoehe, was dem Ganzen einen spektakulaeren Anblick gab. Hinter jeder Kurve bot sich uns ein anderer, traumhafter Ausblick, sodass wir immer wieder anhielten, um Fotos zu schiessen.
In Punakaiki fanden wir gluecklicherweise noch zwei freie Betten in einem Backpackerschlag. Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang direkt am Strand, und legten uns danach im Dunkeln noch in den heissen Spa Pool, den man gratis im Backpackers benutzen durfte. In dieser Nacht schnarchte gluecklicherweise niemand.

Die Kueste wird immer schoener!

Die Kueste wird immer schoener!

Sonnenuntergang in Punakaiki.

Sonnenuntergang in Punakaiki.

Pancake Rocks und Blowholes:

Die Pancake Rocks sind schmal aufeinander getuermte Steinplatten, die aussehen wie aufeinandergelegte Pfannkuchen, deshalb der Name "Pancake". Es sind natuerliche Steinformationen, nur dass man bis heute nicht genau weiss, wie sie in dieser Form entstanden sind. Das Meer hat an dieser Stelle die Felsen so ausgewaschen, dass die Wellen bis weit unter die Felsen am Strand rollen. Bei Flut rollen die Wellen donnernd an und unter die Felsen. Die Gischt spritzt dann aussergewoehnlich stark aus den ausgewaschenen Ritzen und Loechern zwischen den Felsen. Das sind die Blowholes. Es war ein feuchtes und beeindruckendes Erlebnis, dieses Naturschauspiel zu beobachten.

Hier spritzt...

Hier spritzt...

...und tobt es gewaltig!

...und tobt es gewaltig!

Den Wellen zuzusehen ist faszinierend!

Den Wellen zuzusehen ist faszinierend!

In Punakaiki unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang, dem Fox River entlang. Man fuehlte sich wie im tiefsten Dschungel mit all den Palmen um sich. Die Uferboeschung war dicht mit Farnen, Gebueschen und Palmen bewachsen, wiklich traumhaft schoen!

Wieder ruhigere Gewaesser: der Fox River...

Wieder ruhigere Gewaesser: der Fox River...

...wie im Dschungelbuch.

...wie im Dschungelbuch.

Franz Josef und Fox Glacier:

Weiter ging unser Weg zu den beruehmten Gletschern, die zusaetzlich tausende Touristen anziehen. Man konnte das Auto unweit der Gletscher parkieren, und dann bis vor die Gletscher wandern, um sie zu bewundern. Viele Touristen waehlen auch einen Flug ueber die Gletscher, oder aber eine Gletschertour auf den Gletschern. Da wir Gletscher schon ausgiebig in Patagonien bewundert haben, ersparten wir uns diese teuren Abenteuer. Beide Gletscher waren einmal mehr total schoen, doch so sehr beeindruckt waren wir nicht. Der Aletschgletscher in der Schweiz ist einiges groesser, geschweige denn der Perito Moreno in Patagonien! Aber mit dem Perito Moreno kann man wohl nichts anderes mehr vergleichen, da der einfach GIGANTISCH war. Wenn man aber zum ersten Mal einen Gletscher sieht, dann erfuellen auch die kleinen Franz Josef und Fox Glaciers die Erwartungen.

Franz Josef Glacier.

Franz Josef Glacier.

Peter kann es nicht gefaehrlich genug sein.

Peter kann es nicht gefaehrlich genug sein.

Wir sonnen uns direkt vor dem Gletscher.

Wir sonnen uns direkt vor dem Gletscher.

Fox Glacier.

Fox Glacier.

Extrem moderner Bauernhof im Nirgendwo.

Extrem moderner Bauernhof im Nirgendwo.

On the road again...

On the road again...

Auf dem Weg nach Wanaka fahren wir an wunderschoenen Seen vorbei...

Auf dem Weg nach Wanaka fahren wir an wunderschoenen Seen vorbei...

...durch unbewohnte und einsame Gebiete.

...durch unbewohnte und einsame Gebiete.

© Peter & Anita, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Juhui, nun ist es soweit! Knapp ein Jahr planten wir unsere Reise um die Welt, die ca. 8 Monate dauern soll. Unser Start ist in Peru das Land der Inkas. Unsere Reiseroute sieht folgendermassen aus: Südamerika-Neuseeland-Australien-Südostasien.
Details:
Aufbruch: 12.09.2007
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 11.05.2008
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
El Calafate
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Malaysia
Thailand
Vietnam
Hongkong
Der Autor
 
Peter & Anita berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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