Der große Traum...

Reisezeit: Januar - Juli 2005  |  von André Richter

Neuseeland: Suedinsel

Am 29.04 sind wir in Christchruch angekommen.
Wir mussten uns erstmal an die doch wesentlich kaelteren Temperaturen gewohnen. Die ersten Tage waren wir shoppen, um uns vernuenftige Ausruestung fuer die geplanten Wanderungen zu besorgen. Dazu haben wir uns noch einen fahrbaren Untersatz besorgt.
Bestens Ausgeruestet mit einer Toyota-Moehre mit 210Tkm auf der Uhr, 2 Sommerschlafsaecken (2* Sommer = 1* Winter), dicker Jacke und langer Unterhose aus dem Army Shop und nicht zu vergessen ein riesen Paket an 2 Minuten Nudeln (Fachgebriff: Yam Yam ) machten wir uns auf den Weg.

Unser neuer Flitzer

Unser neuer Flitzer

Wir fuhren die Ostkueste von Christchurch ueber Dunedin nach Invercargill bis schliesslich Te Anau.
Auf dem Weg haben wir die Landschaft nur aus dem Auto genossen aber das sollte sich hier aendern.

In Te Anau ist der Startpunkt fuer einen der bekanntesten Walks in Neuseeland, den Milford Sound Walk.
Der Track ist insgesamt 53km lang und geht ueber 3 Tage. Im Sommer muss man Wochen vorher die Plaetze reservieren aber in der Winterzeit ist es kein Problem. Anstatt der sonst ca. 100 Leute auf den Etappen waren es zu diesem Zeitpunkt vielleicht gerade mal 20.

Wir sind morgens frueh abgeholt worden und mit dem Boot zum Startpunkt des Walks gefahren.
Am 1. Tag standen 23km auf dem Programm, die wir bis zum Einbruch der Dunkelheit (18 Uhr) wuppen mussten.
Mit dem Wetter haben wir super Glueck gehabt und die Sonne strahlte uns sogar ab und zu an.
Der 2. und 3. Tag waren ein bisschen feuchter. Der gute alte Nieselregen hat uns am 2. Tag bei unserer Steigung auf 1150m zugesetzt und am 3. Tag hat es dann durchgehend geschifft.
Die Landschaft war atemberaubend. Ich koennte jetzt lange beschreiben aber die Fotos sagen einfach mehr.
Was die Fotos aber nicht sagen ist, dass es scheisse anstrengend war und ich nach 7 Std. Wanderung mit Rucksack echt im Arsch (tschuldigung, trifft es aber am besten) und froh war auf der Huette zu sein!

Am ersten Tag sind wir ein langes Stueck an diesem Fluss entlanggegangen

Am ersten Tag sind wir ein langes Stueck an diesem Fluss entlanggegangen

Danach durchs Moor

Danach durchs Moor

und schliesslich durch ein Tal mit einigen Wasserfaellen an den Seiten

und schliesslich durch ein Tal mit einigen Wasserfaellen an den Seiten

Am 2. Tag ging es ueber einen 1150m hohen Pass

Am 2. Tag ging es ueber einen 1150m hohen Pass

und beim Abstieg an weiteren schoenen Wasserfaellen vorbei

und beim Abstieg an weiteren schoenen Wasserfaellen vorbei

Nach unserer Wanderung ging es dann weiter in Richtung Mt. Cook, wo wir eine kurze Wanderung gemacht haben. Die Landschaft ist hier mehr von schneebedeckten Bergen und Seen gepraegt.

Auf dem Weg nach Queenstown wurden wir dann endgueltig in Neuseeland begruesst und hatten unsere erste Schaafherde auf der Strasse.

Welcome to New Zealand

Welcome to New Zealand

Wir sind an der Westkueste in Richtung Norden gefahren und haben auf dem Weg den Fox und Franz Josef Gletscher bestaunt. Die Gletscher ragen bis auf wenige Kilometer an das Meer heran.

Franz Josef Gletscher

Franz Josef Gletscher

Wir sind mit einer kleinen Gruppe auf den Gletscher gestiegen. Gefuehrt von unserem Guide, der ab und zu den Weg ebnen musste, haben wir uns durch Eishoehlen und -spalten gezwaengt. Damit wir auf dem Eis ueberhaupt gehen konnten, hatten wir Spike-Aufsaetze fuer unsere Schuhe bekommen. Besoders klasse war die Ice-Axe, mit der wir unseren Spass hatten. Alex u d ich haben auf dem Weg eine Schneise der Zerstoerung hinterlassen und mehr Crunched Ice hergestellt als wir in unserem Leben im Caipi trinken koennten. Ja ja, die Kinder !!!

Und da mussten wir durch...

Und da mussten wir durch...

... bei der Arbeit...

... bei der Arbeit...

Als wir aus Franz Josef abhauen wollten, haben wir uns erstmal totgelacht. Als wir auf den Parkplatz vor der Jugenherberge gekommen sind, haben wir unser Auto mit 3 Reifen stehen sehen. Irgendein Arsch brauchte wohl noch einen Vorderreifen. Dafuer war die Radkappe noch da und die Schrauben fachmaennisch im Gebuesch versteckt -danke lieber Dieb- !!!
Ich dachte sowas passiert nur in der Bronx und dann bei teuren Autos. Na ja hier ist halt alles anders...

hadde bloedmann putte macht

hadde bloedmann putte macht

Dank fachmaennischer Hilfe waren wir dann nach kurzer Zeit doch wieder mobil und konnten unsere Tour die Westkueste hinauf fortsetzten. Wir haben in der Naehe von Nelson noch einen Tageswalk gemacht und sind dann ueber Picton mit der Faehre auf die Nordinsel gefahren, in der Hoffnung auf Waerme und besseres Wetter.

© André Richter, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...startet Ende Januar in Form einer Weltreise über Thailand, Australien, Neuseeland, USA und Kanada. Mein alter Freund Sushi und ich werden uns vollbepackt mit vielen tollen Sachen die Schönheiten dieser Länder anschauen.
Details:
Aufbruch: 29.01.2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 27.07.2005
Reiseziele: Thailand
Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
André Richter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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