MagicalMysteryWorldTour

Reisezeit: Oktober 2011 - März 2012  |  von Chris Zuber

Down Under - Bei den Kiwis und Kängurus: Südinsel, 04.01-23.01., the less rainy days

KIA ORA again!
Pünktlich standen wir für den Verlad auf die Fähre bereit, dank Mitgliedskarte von Top10 gab es sogar noch was zurück. Die Überfahrt verlief aus meiner Sicht ruhig (Angi hat es leider etwas anders erlebt) und schon bald waren wir wie sämtliche Passagiere auf Deck, um die Einfahrt in den Queen Charlotte Sound zu verfolgen. In Picton auf der Südinsel angekommen, tankten wir noch mal bevor wir Bert abermals über eine kurvenreiche Küstenstrasse nach Nelson lenkten. Es wäre zwar schneller über die Hauptstrasse gegangen, aber da hätten wir nicht so eine tolle Aussicht gehabt! In Nelson parkierten wir Bert auf dem Campingplatz und nahmen unser erstes Bad in der Tasmanischen See. Es wurde ein kurzes Abenteuer, die Wassertemperatur war nicht so toll wie die vielen planschenden Kiwis glauben machten und die Sandfliegen hatten uns doch noch auf den Radarschirm bekommen. Da die Ecke um den Abel Tasman Nationalpark zu den Hauptferienzielen der Kiwis gehört, buchten wir für die nächsten zwei Nächte unseren Platz in Kaiteriteri vor, eine weise Entscheidung. Der Campground war rappelvoll und wir sollten eigentlich noch den Standort wechseln. Dies konnten wir aber abwenden und so unsere Wanderung auf dem Abel Tasman Costal Track unbeschwert geniessen! Wir wurden erst mit dem Wassertaxi zur Tonga Bay gefahren und die rund 4-stündige Wanderung konnte beginnen. Obwohl die Strecke eigentlich als Wanderautobahn gilt, waren angenehm wenig Leute unterwegs. Immer wieder wurden wir auf unserer Berg- und Talwanderung mit tollen Ausblicken auf einsame Buchten mit goldfarbenen Stränden verwöhnt. Etwas müde zwar, aber sehr zufrieden warteten wir in Anchorage auf unser Wassertaxi zurück nach Kaiteriteri. Am Abend wurden wir dann Zeuge seltsamer Vorkommnisse auf dem Campground: Aufgebretzelte Frauen und ihre Männer (nicht aufgebretzelt) zogen mit bereits vollen Weingläsern und im Schnitt 2 Flaschen Wein unter den Armen um die Wohnwagen, um ihre Freunde zu besuchen. Da nicht alle am gleichen Ort wohnten war das ein ziemliches Kommen und Gehen, die einen waren sich auch schon nicht mehr so ganz sicher in der Schrittabfolge. War lustig, dem ganzen Treiben zuzuschauen!

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf, um weiter nach Marahau zu fahren, einem (sehr) kleinen Ort noch ein bisschen nördlicher. Waren wir doch zu einer Halbtagestour per Kayak angemeldet. Nach kurzer Einführung und bei strahlendem Sonnenschein paddelten wir los, zuerst der Küste entlang und dann quer übers Meer zu einer kleinen Insel, bevor es wieder zurück zum Festland ging. Nach einer kurzen Stärkung kam auch schon das Wassertaxi, das uns zurück nach Marahau bringen sollte.
Mittlerweile war Ebbe und so wurde das Wassertaxi bei Ankunft in Marahau kurzerhand per Traktor abgeholt, sprich auf einen Anhänger verladen und zum Festland gezogen, sogar bis zur Kayakstation gefahren, natürlich sassen wir immer noch im Boot! Nach einem feinen Mittagessen am Strand verliessen wir die Region und fuhren direkt zur Westküste, nach Westport. Dort erwartete uns feinster Sand am Strand, welcher von doch ziemlich starken Wind zu wunderbaren Mustern verwirbelt wurde. Bei unserem Apero wurden wir von drei neugierigen Möven beobachtet, wohl in der Hoffnung, einen Happen zu bekommen. Die Möven waren so neugierig, dass sie uns sogar eine Weile zurück begleiteten, zu Fuss, wohlgemerkt!
Am nächsten Morgen genossen wir zum ersten Mal Frühstück unter freiem Himmel, bevor es weiter der Westküste entlang nach Greymouth ging. Natürlich gab es noch ein paar Zwischenstopps, die vor allem zum Erwerb von Souvenirs in Form von bearbeiteter Jade dienten. In Greymouth erwartete uns zu meiner Freude auf dem Campingplatz der erste richtige Grill, so richtig mit Rost. Es sollte der erste und letzte in Neuseeland sein...

Mit einem fulminanten Sonnenuntergang am Strand (auch der volle Mond schaute ganz verzückt) endete aber auch die sonnige Zeit. Es begann zwar noch nicht zu regnen, aber Petrus dachte sich, so, jetzt haben die zwei genug Sonne gesehen, ich schick mal wieder ein paar fette Wolken nach Neuseeland. Tja, und wenn es dicke Wolken am Himmel und Nebel am Boden hat, da macht auch eine geplante Gletscherwanderung auf dem Franz Josef- und Foxgletscher keinen Spass und so wanderten wir am drauf folgenden Tag "nur" zu den jeweiligen Gletscherzungen. Es war auch so recht imposant! Leider sind auch diese beiden Gletscher von der globalen Erwärmung betroffen und bilden sich zügig zurück (und dies, obwohl der Franz Josef immerhin 3 Meter pro Jahr wächst!). Bevor wir dann in Richtung Queenstown ins Landesinnere abbogen wollten wir noch unser Glück versuchen und die Gelbauenpinguine bei Haast beobachten. Die Pingus brüten zwar nur bis Ende Dezember, aber wir hofften auf ein paar Spätzünder. Nach einer tollen Wanderung durch dichten Farnwald erwartete uns aber leider kein Pingu am sehr schönen Strand, die waren alle schon wieder zurück ins Meer gegangen. Als Ersatz gab es interessante Felsformationen und Hunderte von Sandfliegen, die sich sofort mit viel Elan ans Werk machten! Wir traten unter Protest die Flucht an und setzten unsere Fahrt durchs Haast Valley bis Makarora fort. Dort nötigten wir nach dem Nachtessen dem Barman der Campgroundeigenen Bar noch ein Bierchen nach Ladenschluss ab und beendeten den Tag mit Sternegucken.
Da wir eine Abkürzung benutzten, kamen wir ein bisschen früher in Queenstown an als geplant und so reichte es noch um Bungeejumpern zuzuschauen (waren bloss 43 Meter, pfff) und einen kurzen Blick auf den Fluss Anduin aus LOTR zu werfen.

Nachdem wir Bert auf dem Campground parkiert hatten, liefen wir ins Dorf und gönnten uns einen der bekannten Fergburger (die Warteschlange zum bestellen war seehr lang!) und der wichtige Verdauungsspaziergang führte uns in den botanischen Garten, einer sehr schönen Anlage am See. Dort wurden wir mit einer sehr interessanten Sportart konfrontiert, nämlich Frisbeegolf. Eine coole Sache: gespielt wird (logisch) mit einem Frisbee auf mit Ketten versehenen Körbe, auf 18 Körbe und wie im Golf wird bei jedem "Abschlag" die Richtung, Distanz und Par angegeben. Leider war der Frisbeeverleih schon geschlossen, sonst hätten wir auch noch eine Runde gespielt. Wir organiserten noch die Halbtages-LOTR-Tour für den nächsten Tag und nach einem feinen Salatteller gings dann auch schon bald in die Heia.
Am nächsten Morgen parkierten wir Bert in einer Nebenstrasse gleich neben dem Campground (er durfte leider mangels Platz nicht im Campground auf unsere Rückkehr warten) und wurden kurz darauf von Marc abgeholt. Zusammen mit drei weiteren Leuten (Mutter mit ihren zwei Söhnen) gings ab nach Glenorchy, wo einige Szenen von LOTR (und Narnia, Wolverine und Der Hobbit) gedreht wurden. Da Marc selber bei den Drehaufnamen als Fotograf und Fahrer arbeitete, wurden es 4 sehr informative und interessante Stunden. Auch das Nest Glenorchy war durchaus interessant; z.b. hat die Bücherei jeweils Freitags von 2-3 geöffnet und Glenorchy hat ein Polysportivzentrum mit Rugbyfeld, Bowlingplatz, Kricketfeld und sogar einem 9-Loch Golfplatz (und das alles auf dem selben Rasen)! In der Rushhour ist sogar tatsächlich 1 (ein) Auto unterwegs...

Und immer wieder gab es Fotostops, wo wir gleichzeitig in Mittelerde, Narnia und sogar Kanada waren. Zum Abschluss gab es noch einen leckeren Lunch im Wald von Lothlorien und schon war die Tour vorüber. Gerade vor dem wieder einsetzenden Regen holten wir Bert ab und rauschten los in Richtung Te Anau, dem Gateway zum Milford Sound. In Te Anau quartierten wir uns drei dann für zwei Tage ein und besuchten den Milford Sound in organisierter Form, da wir uns auch mal eine Fahrpause gönnen wollten. Am Vorabend gabs zur Abwechslung mal wieder Fremdgekochtes und einen rund halbstündigen Film mit tollen Luftaufnahmen des Milford Sounds im Ortskino (ähnlich wie in Freienstein mit Bar, aber die Sitze waren viel bequemer und boten unglaubliche Beinfreiheit). Im strömenden Regen (ja, zur Abwechslung hatte es wieder eine deutlich erhöhte Luftfeuchtigkeit seit Queenstown) wurden wir am nächsten Morgen abgeholt und zusammen mit drei Damen aus Indien und einer Holländerin sollte der Ausflug stattfinden. Wegen des Regens gab es bis zum Homertunnel (hat nichts mit Homer S. zu tun) bloss einen Stop, ausgerechnet beim sogenannten Mirrorlake, wo natürlich nichts mit Mirror war. War aber trotzdem recht hübsch anzusehen.
Bis zum Homertunnel ging also alles glatt und wir konnten auch ohne Wartezeit passieren. Der Tunnel ist nur einspurig befahrbar, ein Signal regelt den Verkehr. Vormittags mit Vorteil für die einfahrenden Besucher des Sounds, Nachmittags sollen diese dann auch wieder zügig wegfahren können. Wer dann von der falschen Seite kommt, darf bis zu 15 Minuten warten.
Item, wir hatten grüne Welle und nach einer imposanten Serpentinenfahrt waren wir auch schon beim Hafen. Der Milford Sound ist zwar nicht der grösste in Fjordland (das wäre der Doubtful Sound), jedoch aber der bekanntere und auch spektakulärere. Durch die ergiebigen Regenfälle schoss das Wasser in unzähligen Wasserfällen zu Tal, eine vielfotografierte Angelegenheit. Kurz nach Abfahrt unseres (nicht ganz ausgebuchten) Schiffs meldete der Kapitän Delphine voraus! Alle stürmten das Vorderdeck und versuchten einen Blick auf die Tiere zu werfen. Sie zu sehen war einfach, ein Foto zu schiessen aber eher schwierig, die Tiere waren einfach zu schnell! Wir liessen die Delphine zurück und widmeten uns der Weiterfahrt durch den Sound. Die steilen Felswände aus Granit und die vielen Wasserfälle liessen uns staunen, und dank der mitgebrachten Regenhosen wurden wir auch praktisch nicht nass (was von unserem Fotoequipment nicht gerade behauptet werden kann). Schon bald verliessen wir den Sound, um auf dem offenen Meer umzudrehen (und dem Kapitän die Möglichkeit auf ein paar Witze über die Aussies zu geben) und schon ging es wieder zurück. Der Milford ist tatsächlich sehr beeindruckend und kann es mit den Fjorden in Norwegen locker aufnehmen.

Wieder im Hafen ging es darum, möglichst schnell den Sandfliegen zu entkommen und wir fuhren wieder zurück nach Te Anau. Apropos Sandfliegen, als die Götter den Milford Sound erschufen und sich ob seiner Schönheit freuten, musste einer wieder Querulant spielen und erschuf die Sandfliegen als Plage, damit ja niemand zu lange dort blieb. Danke schön!!
Auf dem Rückweg liessen wir es uns nicht nehmen und gingen noch auf eine kurze Wanderung (im Regen natürlich), während unser Fahrer ein paar Trekker abholen ging. Die Wanderung war durchaus schön, aber nach gut 1,5 Stunden Regenlaufen waren wir froh um die Tasse Tee und die Fahrt nach Te Anau im trockenen.
Als wäre es noch nicht genug Aufregung gewesen ging es bei uns gleich nach dem Abendessen direkt weiter mit Glühwürmchen gucken! Per Katamaran gings erst quer über den See und dann in Kleingruppen in die Glühwürmchenhöhle. Fotografieren war streng verboten und es sollte möglichst kein Lärm gemacht werden (das mögen die Würmchen nämlich gar nicht). Komisch nur, dass dann unsere Führerin IN der Höhle das Briefing machte, schreiend natürlich, da der Fluss auch schon laut genug war. Tja, wir verstanden das meiste nicht (lag nicht am Akzent!), trotteten aber brav hinter ihr her. Nach einer Weile durften wir dann in Boote einsteigen und in kompletter Dunkelheit die Glühwürmchen bestaunen. Glühwürmchen "angeln" nach Beute mit bis zu 70, ca 20-150 mm langen Fangfäden, die mit dicken, klebrigen Schleimtropfen versehen sind. Das Licht lockt dann die Insekten an und schnapp, aus die Maus. Das Licht des Glühwürmchens ist ein Nebenprodukt der Ausscheidung. In kleinen Schläuchen am Hinterleib kommt es zu einer chemischen Reaktion, die von dem Enzym Luziferase initiiert wird und ein blaugrünes Licht produziert. Soweit zur biologischen Erklärung. Wir sassen also in einem Boot in völliger Dunkelheit, schauten uns leuchtende Kacke an und es kam uns vor wie Sterngucken! War aber toll!!

Beim Visitorcenter gab es noch einen unangekündigten Vortrag über die Glühwürmchen, welchen wir aber verpassten, da wir draussen waren und Angi fast über einen freilebenden Kiwi gestolpert wäre!! Jawohl, alles sprach für einen Kiwi und es wurde uns auch bestätigt dass Kiwis in der Umgebung der Höhle leben sollen (klar, ist ja auch Naturschutzpark und nur per Boot erreichbar, da werden sie nicht gross gestört). Was für ein Tagesabschluss!!
Am nächsten Morgen brausten wir zeitig los und durchquerten die Insel um nach Dunedin zu gelangen. Hier wollten wir Gelbaugenpinguine beobachten und natürlich die Stadt anschauen. Bei strömendem Regen war natürlich nichts mit Pingus schauen und so blieb es bei einem Ausflug in die Stadt per Bus. Am nächsten Morgen hatte aber Petrus Erbarmen mit uns und schickte die Sonne wieder zur Arbeit. Bei schönstem Wetter fuhren wir zur Halbinsel Otago raus und stiefelten schon bald durch speziellangelegte Beobachtungsgräben der Pinguinstation. Die seltenen Tiere werden hier in Freiwilligenarbeit beschützt und beobachtet, die Führungen dienen nebst Spenden zur Deckung der Unkosten. Erwachsene Pingus sahen wir zwar keine, dafür 5 Jungtiere aus nächster Nähe, was fast noch schöner war!!
Nach gut 2 Stunden war die hervorragende Führung zu Ende und wir fuhren noch ein wenig weiter um Albatrose zu sehen. Es war toll, den Vögeln mit der grössten Flügelspannweite beim Segeln zuzuschauen! Für uns wurde es aber langsam Zeit, wir wollten ja nochmals nach Dunedin rein (Sightseeing bei Sonne) und dann weiter nordwärts zu den Moeraki Boulders. Es handelt sich hier um besondere Gesteinsformationen, welche Kugeln gleich am Strand liegen, als hätten Riesen sie nach einer Partie Bocchia vergessen. Da wir im gleichen Ort auch noch übernachteten, blieb noch Zeit, uns die Kugeln noch am gleichen Abend bei Einsetzen der Flut anzusehen. Weil es zwischen Dunedin und Moreaki zwischenzeitlich nochmals heftig goss und der Himmel danach dunkelschwarz war, hatten wir den Strand fast für uns alleine, bei einer Attraktion wie dieser ein kleines Wunder. Natürlich fuhren wir auch nächsten Tag nochmals hin (jetzt aber mit viel mehr Leuten, da wieder sonnig), bevor es uns nach Oamaru zog. Speziell hier ist, dass man nach Sonnenuntergang (die noch selteneren) Zwergpinguine beobachten kann, wenn sie nach einem Tag im Meer nach Hause kommen. Etwas kommerzieller als in Otago, denn man sitzt hier auf einer Tribüne und wenn es erlaubt wäre, würden die Zuschauer die Pingus anfeuern. Fotografieren war ebenfalls nicht erlaubt, da Blitzlicht die Tiere konfus macht. Es war sehr lustig, den putzigen Tieren zuzusehen, vor allem, wenn sich ab und wann einer in der Haustüre irrte und vom Hausherren (oder der Hausdame natürlich) des Weges gewiesen wurde. Etwas spät und nachdem wir sichergestellt hatten, dass sich auch kein Pinguin unter Bert versteckte (das machen diejenigen, welche nicht in der Station leben nämlich) fuhren wir wieder in den Campground, wo natürlich schon alles schlief. Auf Grund positiver Wetterprognosen entschieden wir uns, anstatt weiter nordwärts in Richtung Christchurch, wieder ins Landesinnere zum Mount Cook zu fahren.

Als wollte der Mount Cook sich für die vielen Regentropfen entschuldigen, war das Wetter traumhaft schön und bei unserem Stop beim Lake Pukaki durften wir einen ersten Blick auf den wolkenlosen Berg werfen. Der See selber präsentiert sich in einem unwirklich scheinenden Türkishellblau, welches durch Mineralien im Wasser hervorgerufen wird. Nachdem wir uns fürs erste sattgesehen hatten fuhren wir weiter zum Lake Tekapo, wo wir übernachten wollten. Beim Checkin fiel mir gleich der Flyer von Air Safaris auf, die Rundflüge per Kleinflugzeug anbieten. Wir überlegten kurz und kamen zum Schluss, dass dies ein krönender Abschluss unserer Neuseelandtour sein würde. Gesagt, getan und schon standen wir ready for boarding auf dem kleinen Airfield. Schnell stiegen wir mit den anderen 5 Passagieren in die bereitstehende Gibbsland Aeronautics GA8, ich durfte mich sogar auf den Copilotensitz zwängen. Die nächsten 45 Minuten wurden zu einem unvergesslichen Erlebnis! Die Sicht konnte gar nicht besser sein und so überflogen wir erst den Lake Tekapo und dann die beiden Gletscher Franz Josef und Fox, um dann den Mount Cook ein paar Mal zu umkreisen. Sogar der Pilot musste unbedingt ein paar Fotos schiessen, so gut war die Sicht! Allesamt waren hell begeistert und strahlten nach der Landung um die Wette. Ein wirklich gelungener Abschluss!!
Am nächsten Tag fuhren wir ohne grosse Zwischenstopps in die Nähe von Christchurch und genossen zum letzten Mal das Camperdasein. Dann hiess es Abschied nehmen von Bert, welcher uns die letzten 3 ½ Wochen sicher und ohne Probleme durch Neuseeland brachte. Leider konnte auch er die heftige Erkältung, welche wir uns doch noch eingefangen hatten, nicht abwenden. Die Rückgabe verlief problemlos und zügig, was vom Packen am Vorabend nicht unbedingt behauptet werden kann und der Shuttlebus von Alphacamper brachte uns zum Flughafen in Christchurch. In der Stadt selber waren wir nicht, einerseits können wir auf Erdbebenerfahrungen verzichten und andererseits sind wir auch keine Katastrophentouristen.
Air New Zealand (unbedingt auf Youtube ansehen: Safety Information bei Air New Zealand: http://www.youtube.com/watch?v=wgpYtJMQQjc ) brachte uns ohne Probleme nach Wellington, wo wir noch die letzten Souvenireinkäufe tätigten, das hervorragende Museum Te Papa und das WETA Filmstudio besuchten, diverse Apotheken aufsuchten, und uns bei Regen und Sonnenschein die Stadt ansahen. Wellington ist toll, wir hätten auch noch länger dort verweilen können!
Auch in Neuseeland hat es uns, trotz viel Regen (der mieseste Sommer seit 18 Jahren!), sehr gut gefallen. Die vielfältige Landschaft lädt immer wieder zum Verweilen und (Be)Wundern ein. Was uns aufgefallen ist; die Kiwis sind auf ihre eigene (relaxtere) Art ziemlich schweizerisch!
Kia ora oder wie es schon bald heisst: G'day Mate

"Flügen ufe zu de Gipflen und
Z'dürab de Gletscher nache
Hinde sitzt dr Passagier
Dä wo stüüret, dä sitzt vor"

© Chris Zuber, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach Südostasien 2004 und einem kurzen Abstecher nach Südamerika 2007 machen wir nochmals eine Auszeit von unserem geregelten Leben: Um die Welt, aber richtig! In regelmässig unregelmässigen Abständen werden wir hier unsere Erlebnisse dokumentieren!
Details:
Aufbruch: 01.10.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 26.03.2012
Reiseziele: Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
Hongkong
Taiwan
Myanmar
Schweiz
Der Autor
 
Chris Zuber berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.