2 Homies around the World

Nordinsel Roadtrip - 26.3. - 6.4.2015

Nachdem wir unseren Hugo-Campervan in Auckland abgeholt haben, sind wir erst einmal nach Raglan gefahren. Das erste Mal selbst mit Linksverkehr zu fahren war vor allem am Anfang in Auckland etwas stressig, aber mittlerweile haben wir uns weitestgehed daran gewoehnt. Unser kleiner Bus ist schon etwas aelter und klappriger, aber funktioniert zum Glueck noch sehr gut

In Raglan haben wir bei Heather uebernachtet, bei der Lara vor 6 Jahren schon mehrmals woofen war. Raglan ist vor allem als Surf-Ort in Neuseeland bekannt. Unser eines Board ist leider in Piha kaputt gegangen und musste in Raglan erstmal repariert werden, weshalb wir uns leider ein Brett die 3 Tage die wir dort waren teilen mussten. Waehrend den Tagen waren wir mit Heather und ihrem Lebensgefaehrten bei unserem ersten Rugbyspiel in Hamilton und haben in der Familienzone zwischen Kindern gesessen, die nur zum Pommes essen dahin gegangen sind und die ganze Zeit hin und her gelaufen sind, was etwas nervig war.

An dem Morgen an dem wir in Raglan angekommen sind, hat eine von Heathers 10 Kuehen ein Kalb bekommen, dass dann nach Lara benannt wurde

Nach den 3 Tagen in Raglan sind wir zuerst zu den Waitomo Caves gefahren, um uns dort die Gluehwuermchen-Hoehlen anzuschauen. Wir sind zwar nur in einer der kleineren Hoehlen gelandet und haben deshalb nicht ganz so viele Gluehwuermchen gesehen wie erhofft, dafuer waren wir aber nur 8 Personen und es war nicht so eine Touri-Abfertigung wie in den anderen Hoehlen. Nach der Hoehlen-Tour gab es noch Tee aus Kawakawa-Blaettern, den Maori als Naturheilmittel fuer die Blutzirkulation und bei Schmerzen verwenden. Ohne uns deren Bedeutung bewusst zu sein, haben wir die Blaetter des Kawakawa-Baums immer den Gaesten in Piha auf ihre Betten als Deko gelegt. Nach unserer Gluehwuermchen-Tour sind wir weiter nach Matamata gefahren, um dort das Hobbiton-Filmset zu besuchen. Das Filmset ist mitten auf einer riesigen Schaf- und Kuhfarm und wurde als Filmset sowohl bei Herr der Ringe als auch beim Hobbit-Film verwendet. Wir waren beide positiv ueberrascht, weil das Ganze ueberhaupt nicht so ueberlaufen war wie wir es erwartet hatten, das Filmset unglaublich liebevoll angelegt und gestaltet ist und wir viele interessante Dinge ueber den Dreh erfahren haben. Neben Mittelerde haben wir auch unsere erste Nacht in unserem Campervan verbracht, weil es erlaubt war die Nacht dort auf dem Parkplatz zu uebernachten.

Am Tag danach haben wir dann unseren eigentlich Roadtrip Richtung Eastcape gestartet mit einem kleinen Zwischenstopp in Mt. Manganui, wo wir eigentlich surfen wollten, dann aber absolute Ebbe angetroffen haben  Bis nach Gisborne waren wir 3 Tage unterwegs. Das Eastcape ist bis auf ein paar vereinzelte Haeuseransammlungen absolut abgelegen mit wunderschoenen verlassen Straenden, Kuehen, die uns den Weg versperrt haben und einzigartigen Sonnenaufgaengen. Am Eastcape gibt es verhaeltnismaessig viele Maori-Siedlungen und in fast jedem Ort findet sich ein „Marae“ – ein Versammlungshaus, das von aufwendingen Schnitzereien verziert wird. In Tikitiki steht noch eine alte Kirche, die innen komplett mit Maori-Schnitzereien verziert ist und ebenfalls eine Form des Synkretismus darstellt wie oftmals in Kirchen in Suedamerika. In Gisborne haben wir dann noch 2 Tage verbracht, waren surfen (es gibt dort 4 verschiedene Straende und wir sind die ganze Zeit von einem Strand zum anderen Strand gefahren, weil wir bis zum Ende nicht so richtig verstanden haben, wo und wann die Wellen gut sind ) und auf dem Farmer’s Market, wo es von Wein uber Kaese und Gemuese alle moeglichen lokalen Produkte und Livemusik gab. Nach Gisborne sind wir in 2 Tagen Richtung Wellington zur Faehre gefahren, um von dort auf die Suedinsel zu kommen.