Danis und Muckis Reise in die große weite Welt

Reisezeit: Januar 2006 - März 2007  |  von Dani + Mucki

Papua New Guinea: Port Moresby und Pfiatdi PNG

Port Moresby, PNGs Hauptstadt zieht Leute aus allen Provinzen des Landes an. Die Zuwanderer hoffen auf Arbeit und versuchen ihr Glueck. Nicht alle sind dabei erfolgreich. Viele Leute leben in grossen Squatter Settlements am Rand der Stadt. Port Moresby hat nicht zuletzt dadurch erhebliche Kriminalitaetsprobleme die nicht wegzuleugnen sind.

Markt in der Naehe des Flughafens

Markt in der Naehe des Flughafens

Vieles befindet sich hinter Gittern, Securities sind allgegenwaertig.

Die Stadt ist nicht gerade das, was man als attraktiv bezeichnen wuerde.

POM, angeblich vorletzter Platz in der Liste der lebenswertesten Staedte der Welt

POM, angeblich vorletzter Platz in der Liste der lebenswertesten Staedte der Welt

Wir wohnten im Ponderosa Family Hotel, einer ehemaligen Air Niugini Unterkunft. Das Hotel war sehr gut fuer den Preis und PNG Standards. Der Weg dorthin war allerdings mit Autowracks gepflastert, die Gegend laut Einheimischen nicht sicher.

Wohnviertel

Wohnviertel

Wir nutzen die uns verbleibenden 2 Tage in Moresby um letzte Souvenirs zu besorgen und uns einige Sehenswuerdigkeiten anzusehen.

Das Nationalmuseum hatte eine interessante Sammlung an Kunst- und Alltagsgegenstaenden. Leider durfte man dort nicht fotografieren.

PNGs Flagge am Independent Hill, vom National Museum aus fotografiert

PNGs Flagge am Independent Hill, vom National Museum aus fotografiert

Das Land ist seit 1975 selbstaendig. Das Parliament House ist ein Prachtbau und manchmal wird dort auch sowas aehnliches wie Politik gemacht haben wir jemanden munkeln hoeren.

Alleine das Volk merkt nicht viel davon.

Parliament House

Parliament House

Im botanischen Garten kommt man sich ein bisserl vor wie in einem Zoo. Die Pflanzen sind nicht beschrieben, dafuer gibts allerhand Getier in viel zu kleinen Kaefigen.

Jausenzeit

Jausenzeit

Wir haben viele der ausgestellten Tiere vorher in Freiheit erleben koennen, was ein anderes Bild vermittelt. Die Haltungsbedingungen hier sind echt miserabel. Es ist so fast ein Gluecksfall, dass Port Moresby nicht ueber einen Zoo verfuegt.

Victoria Crowned Pigeon, die groesste Taubenart der Welt?

Victoria Crowned Pigeon, die groesste Taubenart der Welt?

Es gibt mehrere Arten von Baumkaenguruhs im Land.

Baumkaenguruh 1

Baumkaenguruh 1

Baumkaenguruh 2

Baumkaenguruh 2

Hornvoegel haben prachtvolles Gefieder und ihr Flug erzeugt ein Geraeusch wie ein Hubschrauber unter Vollast.

Hornbill

Hornbill

Der Regenwald Boardwalk war richtig PNG-style. Die Haelfte der Bretter fehlte und der Rest drohte durchzubrechen.

PNG ole

PNG ole

Das treibt dem DOC in Newzealand die Traenen in die Augen

Das treibt dem DOC in Newzealand die Traenen in die Augen

Es gibt 3 Arten von Kasuaren, die aber alle gleich schmecken hab ich mir sagen lassen. Wozu soll man die Dinger dann unterscheiden koennen wollen

Behelmter Laufvogel

Behelmter Laufvogel

Paradiesvoegel sind scheue Gesellen und in freier Natur waren sie nur sehr schwer zu fotographieren. Das ging hier in der Voliere wesentlich einfacher.

Paradisea raggiana - PNGs Nationalvogel

Paradisea raggiana - PNGs Nationalvogel

Zum Schluss fanden wir noch einen Angestellten, der uns die Orchideensammlung des Gartens zeigte. Das war ziemlich beeindruckend.

Dani lauscht erfuerchtig den Worten des Orchideenmannes

Dani lauscht erfuerchtig den Worten des Orchideenmannes

Ein paar der vielen verschiedenen Blueten haben wir festzuhalten versucht.

Ein Teil des botanischen Gartens ist als Hochzeitsgarten ausgewiesen und gehoert sicher zu den schoeneren Plaetzen an denen man in Port Moresby seine Meri ehelichen kann.

Hier kann man sich trauen ...

Hier kann man sich trauen ...

... nachdem man die Schweine und Kasuare fuer den Brautpreis erstattet hat, voll romantisch.

... nachdem man die Schweine und Kasuare fuer den Brautpreis erstattet hat, voll romantisch.

Als Abschluss haben wir noch die University of Papua New Guinea besucht, haben den Buchshop durchstoebert, uns eine Bilumausstellung in der Bibliothek angesehen und die Buchbestaende der Institution durchstreift.

Die Bibliothek ist riesig und beherbergt sicher viele Buecher, aber was hilft das, wenn man nix findet, weil alles rausgerissen und liegengelassen wird?

Auch das ist PNG Style, leider.

Das nenn ich mal ein Ablagesystem, Respekt!

Das nenn ich mal ein Ablagesystem, Respekt!

Nach knapp 2 Monaten hiess es fuer uns Abschied nehmen vom Land der tausend Sprachen. Air Niugini war fuer uns noch die einzige Alternative um das interessante Land zu besuchen. Mittlerweile gibts allerdings Konkurrenz von Airlines PNG, und die Fluege werden dadurch hoffentlich billiger.

PNG ist generell kein billiges Land. Vielerorts ist man auf Flugzeuge als Fortbewegungsmittel angewiesen und das geht ins Geld. Alternativ besteigt man Linienschiffe und jede Art von Public Motor Vehicles. Das spart Geld, kostet aber Zeit und manchmal auch Nerven. Das Erlebnis ist es aber auf jeden Fall wert.

Preiswerte Unterkuenfte sind eher selten. Zumeist muss man tief in die Tasche greifen.

Am billigsten, vor allem aber am interessantesten wird es, wenn man in een Doerfern unterwegs ist und bei den Leuten selber uebernachtet. Die Gastfreundschaft der Leute ermoeglicht das fast ueberall.

Abschied vom Air Niugini Country

Abschied vom Air Niugini Country

Man hoert viele Warnungen wenn man nach PNG reisen moechte, vor allem von Australiern, die ein ganz eigenes Bild vom Land zu haben scheinen.

Niemand sollte sich jedoch davon abhalten lassen seine eigenen Erfahrungen in diesem aeusserst vielfaeltigen und interessantem Land zu machen.

Es gibt natuerlich Sicherheitsprobleme im Land und man sollte als Rucksacktourist gewisse Vorkehrungen treffen. Aber das Land ist nicht generell und als ganzes unsicher, es sind die groesseren Staedte wie Moresby, Lae und Hagen denen ein schlimmer Ruf vorauseilt.

Es gibt sehr wenig Tourismus und noch viel weniger Individualtouristen. Das Reisen in PNG ist bisweilen etwas muehsam, abenteuerlich und braucht viel Zeit und Geduld.

Entlohnt wird man aber mit einzigartigen Erlebnissen. Die Leute sind unglaublich freundlich und ein Laecheln, ein paar freundliche Worte auf Pidgin und das ehrliche Interesse an Land & Leuten oeffnen einem sofort viele Tueren.

Wir haben das Land sehr positiv erlebt, haben viel gesehen und koennen es nur weiter empfehlen. Ein bisschen Abenteuergeist und viel Humor und etwas Geduld sind dabei nicht hinderlich im "Land of the unexpected".

© Dani + Mucki, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Los gehts im Jänner 2006 westwärts, für 12 Monate (verlaengert auf 14 Monde) (oder solange die Kohle reicht ;-) immer der Sonne nach. Fiji - New Zealand - Tasmania - Australia - Papua New Guinea - Indonesia - Singapore - Malaysia - Thailand - Laos - Cambodia Euch Daheimgebliebene möchten wir auf diesem Weg an unserer Reise teilhaben lassen.
Details:
Aufbruch: 15.01.2006
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 16.03.2007
Reiseziele: Fidschi
Neuseeland
Australien
Papua-Neuguinea
Indonesien
Singapur
Thailand
Malaysia
Laos
Der Autor
 
Dani + Mucki berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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