Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde

Reisezeit: August 2016 - Juli 2017  |  von Nina Metz

Costa Rica: Karibikküste

Krokodile auf dem Weg durch den Regenwald

Krokodile auf dem Weg durch den Regenwald

Und dann musste Rahan auch noch das Boot anschieben

Und dann musste Rahan auch noch das Boot anschieben

In Tortuguero

In Tortuguero

Vorsicht hier fallen die Echsen aus den Bäumen

Vorsicht hier fallen die Echsen aus den Bäumen

Knuffiges Äffchen

Knuffiges Äffchen

Die Karibikstrände sind einfach einTraum

Die Karibikstrände sind einfach einTraum

Kathy, Sierra, Nikki und wir in Cahuita

Kathy, Sierra, Nikki und wir in Cahuita

Auch in der Karibik regnets mal

Auch in der Karibik regnets mal

Hakuna Matata Hostel

Hakuna Matata Hostel

Faultier!!!

Faultier!!!

Schlange!

Schlange!

In Puerto Viejo haben wir uns Fahrräder geliehen

In Puerto Viejo haben wir uns Fahrräder geliehen

Am Strand von Puerto Viejo

Am Strand von Puerto Viejo

Unsere gemütliche Dschungelunterkunft

Unsere gemütliche Dschungelunterkunft

Typisches Verkehrschaos. Meistens geben die Kleineren nach

Typisches Verkehrschaos. Meistens geben die Kleineren nach

Typische Obststände. Das Obst hier ist so köstlich. Unser Favorit ist Papaya

Typische Obststände. Das Obst hier ist so köstlich. Unser Favorit ist Papaya

Ein schönes Hostel in Puerto Viejo

Ein schönes Hostel in Puerto Viejo

Eine Fahrradtour nach Manzanillo

Eine Fahrradtour nach Manzanillo

In San Jose ist es eigentlich gar nicht so einfach, den richtigen Busbahnhof zu finden. Es gibt nämlich viele verschiedene über die ganze Stadt verstreut. Fährt man jedoch an die Karibikküste ist es ganz einfach. Man steigt am Gran Terminal del Caribe ein. Allein schon der Name Caribe löst schon ein Gefühl der Entspannung aus.
Im Bus haben wir uns jedoch erstmal unwohl gefühlt. Dabei war alles super. Dieses Gefühl kam eigentlich nur von Berichten anderer Reisender oder der Seite des Auswärtigen Amts. Jeder Einheimischer könnte es also auf unsere Wertsachen abgesehen haben. Außerdem sollte man sich bloß keine überteuerten Touren im Bus andrehen lassen. Die Folge war, dass ich alle kritisch beobachtete und Rahan total unfreundlich auf eine nette Dame vom Touristenbüro reagierte. So peinlich. Sie wollte kein Geld und hat einfach nur Stadtpläne verteilt. Auch später Am Strand dachte ich, dass uns Einheimische gleich bestehlen wollen. Dabei halfen sie uns nur eine ganze Horde Waschbären von unserem Picknick fernzuhalten, während wir total blauäugig einfach schwimmen gingen. Nach diesen Vorfällen lernte ich, dass die Menschen hier meistens einfach nur hilfsbereit sind und die wahren Kleinkriminellen die Waschbären sind. Ich habe auch beobachtet, wie ein Waschbär eine Handtasche öffnete und gezielt darin rumwühlte. Natürlich muss man auf seine Sachen aufpassen, aber man muss es auch nicht übertreiben. Manchmal ist es auch gar nicht möglich, auf sein Gepäck zu achten. Wir reisten als erstes zu dem Ort Tortuguero. Diese Ort ist von Flüssen und dem Meer umgeben. Also gings irgendwann mit dem Boot weiter. Unser Gepäck wurde in ein zweites Boot verladen und war viel früher dort und aufgepasst hat dort auch keiner. Die Bootsfahrt war echt schön. Es ging durch den Regenwald und tatsächlich an einem Krokodil vorbei. Tortuguero selbst ist ein richtiger Touriort. Trotzdem hat es uns hier richtig gut gefallen. Es gab keine Autos und keine riesen Hotels. Nur kleine Unterkünfte. Im Hostel konnte man prima in Hängematten relaxen. Nur leider machte uns die tropische Hitze ganz schön zu schaffen. Es war so schwül. Rahan verfiel schon nachmittags in einen Tiefschlaf. Ich war total aufgedreht, weil es schon im Hostelgarten so viel zu entdecken gab. Zwei Riesenechsen bewohnten die Bäume. Die beiden Stritten so heftig, dass sie regelmäßig aus den Bäumen flogen. Einmal landete eine sogar in der Hängematte. Außerdem gabs oft Tucan Besuch. Ein Paradies für einen Tierfreak wie mich. Ich buchte also gleich am nächsten Morgen um 6 Uhr eine Kanufahrt durch den Regenwald. Rahan war sehr begeistert, besonders nach der schlaflosen schwülen Nacht. Die Tour war aber einfach spitze. Unser Guide Luis war so lustig und er liebte die Tierwelt, obwohl er diese Tour schon 20 Jahre anbot. Wir sahen ein Faultier, Affen, Kaimane, Vögel und verschiedene Echsen. Ich war völlig aus dem Häuschen und dann noch dieser beeindruckende Regenwald. Ein tolles Erlebnis.

Die restliche Zeit in Tortuguero verbrachten in der Hängematte oder mit kurzen Spaziergängen im Ort oder am Strand. Bei dem Wetter wollte man nur noch in die Hängematte.
Nach Tortuguero gings weiter nach Cahuita. Hierzu fuhren wir ca. 3 Std. mit einem Boot durch den Regenwald. Wieder sahen wir ein Krokodil. Kurze Zeit später blieb das Boot stecken, da der Fluss nicht genug Wasser trug. Alle Männer stiegen aus und halfen beim Anschieben. Das Krokodil wusste wohl schon warum es sich dort plaziert hatte. Ab und zu mal ein köstlicher Tourist. Zum Glück ging alles gut. Später gings noch mit dem Bus weiter und wir erreichten das Hakuna Matata Hostel. Hängematten und Pool waren vorhanden. Das Abhängen konnte also weitergehen. Zwischendurch wanderten wir noch durch den Nationalpark und konnten Faultiere, Schlangen und Affen aus nächster Nähe beobachten. Eigentlich hätten wir aber in der Hängematte liegen bleiben könnten, da eine Faultierfamilie direkt an der Oberleitung des Hostels wohnte. Eine Mutti mit Baby auf dem Bauch und ein richtig großes Männchen. Faultiere sind wirklich meine neuen Lieblingstiere. So lustig wie sie kopfüber an einem Baum hängen. In Cahuita lernten wir Nikki aus Vancouver und Sierra und ihre Mutter Kathy aus den USA kennen. Wir verbrachten viel Zeit zusammen. Wir kochten, schwammen im warmen Atlantik und tranken unseren hawaiianischen Vodka aus Maui.
Nach Cahuita gings weiter nach Puerto Viejo oder besser gesagt an den Playa Chiquita. Wie die meisten Orte ist Puerto Viejo sehr touristisch und ich wollte etwas außerhalb wohnen. Also mieteten wir uns eine Hüttenhälfte im Dschungel. Wir liehen uns auch gleich zwei Fahrräder und radelten los. Und wer fuhr uns gleich über den Weg? Nikki! Wir aßen Mittag zusammen und später trafen wir auch noch Sierra und ihre Mutter. In der Bikinibar tranken wir Cocktails zusammen und hatten einen lustigen Abend. Cocktails, Karibik und nette Menschen, so kann man es sich gut gehen lassen. Mit Rahan erkundete ich tagsüber die Strände. Das Wasser hier ist so warm, wie in der Badewanne. Man konnte ewig im Wasser planschen. Mit dem Schnorcheln hatte ich leider nicht so ein Glück. Ich lieh einen und der war defekt und zog Wasser. Den Vermieter interessierte das aber nicht so wirklich. Außerdem bin ich jetzt ganz schön verwöhnt von Hawaii. Es gab hier zwar Fische, aber die wirkten doch ein bisschen farblos. Ich badete lieber oder lag einfach am Strand und beobachtete Faultiere. Unsere Unterkunft war wirklich nur was für Menschen, die Natur pur lieben. Alles war offen und nur ein Moskitonetz schützte einen vor den Insekten. Natürlich gab es auch ein Dach, aber eben keine richtigen Wände. Ich wurde etwas nervös, als ein riesiger Falter durch unser Schlafzimmer flog. Doch zum Glück wohnten die Geckos unter der Lampe und diese verspeisten die Falter. Außerdem wurde man jeden Morgen von einer Horde Brüllaffen geweckt. Die sind so knuffig, aber wenn man die hört, denkt man Trex steht gleich auf der Matte. Ich fands total spannend in der Natur zu übernachten. Zum Schluss setzten auch heftige Regenfälle ein und wir machten uns es so richtig gemütlich in unserer Dschungelunterkunft.

Nach einer letzten Nacht in Puerto Viejo, gings dann wieder zurück nach San Jose.

© Nina Metz, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August 2016 machten Rahan und ich (Nina) uns auf den Weg, um die Welt zu bereisen. In unserem Reiseblog koennt ihr mitverfolgen, wo wir uns gerade befinden.
Details:
Aufbruch: 07.08.2016
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 10.07.2017
Reiseziele: Grönland
Island
Kanada
Vereinigte Staaten
Costa Rica
Panama
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Der Autor
 
Nina Metz berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.