Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"

Reisezeit: Oktober 2012 - April 2013  |  von Deniz & Romy

Guatemala: Semuc Champey

Gegen Mittag ging es auf in den Dschungel, nach Semuc Champey! Nach vielen kurvigen Serpentinenstraßen führt uns das letzte Stück 20km lang nur noch über Schotterpisten. Als wir ankamen, wunderten wir uns, dass es hier so dunkel ist und die Leute alle im Kerzenschein dahocken. Wir kamen genau eine halbe Stunde nachdem der Strom abgeschaltet wurde an, es gibt nur von 6-10 Uhr abends Strom hier. Aber der Vollmond reicht schon um zu sehen, dass das hier eine super Location ist! Wir beziehen eine Hütte am Berg, in der wir stolpernd ins Bett fallen. Ab 4 Uhr morgens liefern sich die Hähne im Ort einen Wettkampf im Krähen und unsere Tour beginnt später um 10 Uhr. Unsere Guide Toto hat einen Kater vom vielen Saufen am Vortag und ist nicht sehr gesprächig. Immerhin zeigt er unterwegs ein paar Pflanzen, den Kakaobaum, Kaffeebohnen, die Anispflanze und Koriandergestrüpp. Wir stapfen einen schlammigen Weg zum Aussichtspunkt hoch und werden mit einer sagenhaften Aussicht belohnt - überzeugt euch selbst:

Bis dahin sind wir hochgekraxelt - hat sich gelohnt!

Bis dahin sind wir hochgekraxelt - hat sich gelohnt!

Kaffeeböhnchen...die schmecken so ungeröstet ganz süß

Kaffeeböhnchen...die schmecken so ungeröstet ganz süß

Unsere gemütliche Hütte am Fluss

Unsere gemütliche Hütte am Fluss

Nach dem steilen Marsch nach oben mussten wir natürlich auch wieder runter. Unten konnte man dann schweißgebadet in die Wasserterrassen springen.

An dieser Stelle erwachte unser verkaterter Guide doch mal zum Leben und riss uns nach dem Foto hier weg. Er meinte hier seien vor kurzen ein paar Gäste abgerutscht und wurden nie mehr gesehen...

An dieser Stelle erwachte unser verkaterter Guide doch mal zum Leben und riss uns nach dem Foto hier weg. Er meinte hier seien vor kurzen ein paar Gäste abgerutscht und wurden nie mehr gesehen...

Nach dem Mittagessen ging es weiter in eine Tropfsteinhöhle, in der man sich mal ordentlich in Geschicklichkeit üben konnte. Am Eingang kriegen wir eine Kerze in die Hand, die es gilt nicht zu löschen, während man sich im Wasser durch Felsspalten hindurchquetscht, an Wasserfällen vorbeiläuft, man Leitern rauf und runter klettert und man auch noch schwimmen muss.

gleich wird´s dunkel....

gleich wird´s dunkel....

Wir schaffen es irgendwie mit brennendem Stummel in der Hand wieder raus und marschieren weiter zum Tubing. Toto gibt alles am Blasebalg um die Reifen aufzupumpen und ab geht´s den reißenden Fluss herunter.

Auf geht´s in die Fluten

Auf geht´s in die Fluten

Wem dieser Fluss nach dem heutigen Tag noch nicht den Rest gegeben hat, der stürzt sich nun zum Abschluss auch noch von der Brücke ins 10m unten befindliche Wasser. Deniz führt hier mit 3 Sprüngen, ich hatte nach einem schon blaue Arschbacken.

Diese Brücke galt es rechts runter vertikal zu überwinden

Diese Brücke galt es rechts runter vertikal zu überwinden

Abends hocken alle total erledigt der Hotelbar bis es keinen Strom mehr gibt.

© Deniz & Romy, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Man reist nicht nur um anzukommen, sondern vor allem, um unterwegs zu sein." (J.W.v.Goethe) Getreu diesem Motto begeben wir uns in die Sporen. Unsere Reise begann am Ende einer 2jährigen Zeit in Mexico & sollte uns binnen ca. 6 Monaten von Playa bis nach Feuerland & wieder zurückführen. Vor uns liegen ca. 30.000 km Dieser Blog ist vor allem für unsere Familie und Freunde bestimmt, wir freuen uns aber auch über zahlreiche andere Leser, Kommentare und Anregungen in unserem Gästebuch.
Details:
Aufbruch: 14.10.2012
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: April 2013
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Honduras
El Salvador
Hongkong
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Deniz & Romy berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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