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Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

USA - Fazit

Hier kommt ein kleines Fazit zu meinem Aufenthalt in Californien (Los Angeles und San Franciso) und Nevada (Las Vegas).
Da ich nicht lange in den USA war (nur drei Wochen) und auch nur zwei Staaten einen Besuch abgestattet habe, konnte ich mir kein wirklich ausführliches Bild (wie z.B. von Neuseeland) machen, aber ich möchte dennoch gerne ein paar Erfahrungen von mir zu den folgenden Themen preisgeben!

1. Alleine reisen als Frau in Californien und Las Vegas;
2. Wetter, Kleidung und Ausrüstung im Sommer in Californien und in Las Vegas;
3. Hostels in Californien (und Hotels in Las Vegas);
4. das Reisen mit dem Greyhound Bus - Vergleich mit Australien;
5. Menschen (Einheimische und Touristen) in Los Angeles, San Francisco und Las Vegas;
6. Gefallen/nicht gefallen hat mir.

1. Alleine reisen als Frau in Californien und Las Vegas

Natürlich handelt es sich bei der USA um ein westliches Land und der eine oder andere mag daher jetzt meinen, dass ich das gleiche schreiben würde, wie über die anderen westlichen Länder, die ich bereist habe (Australien, Neuseeland), doch das wird jetzt nicht der Fall sein.
Die Staaten erschienen mir nicht so sicher, wie Australien und Neuseeland.
Ich habe mich hier des öfteren nicht besonders sicher gefühlt.
In Los Angeles z.B. war auf dem Hollywood Blv. (mal abgesehen von dem Bereich, wo das Chinese Theatre ist) abends nicht mehr viel los und es schien mir nicht grade ratsam dort alleine langzulaufen. Auch wurden wir vom Hostelpersonal darauf hingewiesen, wenn wir nach Downtown Los Angeles fahren wollten, sollten wir aufpassen, dass wir nicht in unsichere Gegenden kämen.

Meine Fahrt nach San Francisco war das Unheimlichste, was ich auf meiner gesamten Reise je erlebt hatte.
Und auch in San Francisco erschien es mir abends bei Dunkelheit nicht mehr sicher, alleine herumzulaufen.

Ich habe viele Obdachlose gesehen und die gesamte Stimmung erschien mir in den Staaten nicht sehr positiv.
Ich wurde auch immer mal wieder von irgendjemanden angesprochen und dass weil ich als Mädchen alleine unterwegs war und nicht weil jemand an mir als Tourist interessiert war.
Also alles nicht so einfach, wie in anderen Ländern und dennoch durchaus in Ordnung.
Man muss sich einfach bewusst machen, das man in den Staaten ein bisschen besser auf sich aufpassen muss, nicht alleine im Dunkeln herumlaufen, nicht nachts mit dem Bus durch die Gegend fahren, nicht von jedem ansprechen lassen, etc.!

2. Wetter, Kleidung und Ausrüstung im Sommer in Californien und in Las Vegas

In Californien war es kälter als ich eigentlich erwartet habe, denkt man doch bei Californien immer an Sonne, blauen Himmel und Hitze.
Ich hatte wirklich gutes Wetter, doch wirklich heiß war es nicht. Es war sowohl in Los Angeles als in San Francisco (hier besonders) sehr windig und der Wind war kühl.
Am Strand in St. Monica (Los Angeles) war es mir sogar fast zu kalt, um am Strand zu liegen und in San Francisco war ich froh über meine Fleecejacke.
Dennoch: in beiden Städten schien die Sonne kräftig und der Himmel war blau!

Kleidung daher:
Tagsüber Sommerkleidung, für San Francisco immer eine Jacke zum Überziehen dabei haben!!
Schlafen:
die USA Hostels sind perfekt ausgerüstet, hier braucht man keinerlei extra Schlafutensilien!

In Nevade (Las Vegas) war es heiß, heiß, heiß, so wie es eben in der Wüste ist.
Las Vegas war der heißeste Ort meiner gesamten Reise. Hier waren es tagsüber um die 40 Grad im Schatten und auch nachts kühlte es kaum ab.
Kleidung:
Sommerkleidung und dennoch immer etwas zum Überziehen, um die Zeit in den sehr kühlen Hotels und Casinos zu überstehen (Klimaanlage)!

3. Hostels in Californien (und Hotels in Las Vegas)

Ich war in den USA Hostels in Los Angeles und in San Francisco.
Beide Hostels waren TOP!!! Und vom Standard her eine der besten, in denen ich je gewesen bin.
Und sie waren aber auch mit ihren 34-38 Dollar die teuersten Hostels, in denen ich auf meiner gesamten Reise je genächtigt habe.
Dennoch:
das USA Hostel in Los Angeles ist schön klein und familiär und liegt direkt in Hollywood, das USA Hostel in San Francisco ist größer, besteht aber nur aus Vierer-Dormzimmern, es liegt direkt im Zentrum und hat sogar einen großen Kinoraum, in dem an bestimmten Tagen gratis Kinoabende abgehalten werden.
Im Hostel in Los Angeles hat jedes Zimmer ein eigenes Badezimmer, in San Francisco gibt es auch Zimmer nur mit Gemeinschaftsbad.
Alle USA Hostels haben gratis Frühstück und bieten super Touren in die umliegende Gegend an, sie sind sehr sauber und haben super gemütliche Matratzen .

Las Vegas:
Es gibt wochentags super günstige Übernachtungsangebote in den Hotels in Las Vegas, einfach einmal die bekannten Hotels (siehe hierzu mein Kapitel Las Vegas) im Internet durchgehen und die Preise überprüfen.
Wie gesagt, mich hat eine Nacht im Excalibur in einem Kingsizezimmer 33 Dollar gekostet!

4. das Reisen mit dem Greyhound Bus - Vergleich mit Australien

Das Reisen mit dem Greyhound Bus in den Staaten war definitiv nicht mit den Greyhound Reisen in Australien zu vergleichen.
Reisten in Australien z.B. fast nur Backpacker (also Touristen) mit dem Greyhound, so waren in den USA viele Reisende auch Einheimische.
Und hierbei handelte es sich eben um Einheimische, die nicht viel Geld haben und dementsprechend war das Publikum eben auch nicht besonders angenehm (ich hoffe, ihr versteht, was ich meine!).
Zudem waren die Busterminals der Greyhoundbusse in den USA ebenfalls nicht sehr ansprechend, hier lagen Obdachlose herum und die gesamte Atmosphäre war einfach nicht gut; das war am Greyhoundbusterminal in Hollywood der Fall, das war so in San Francisco, als wir hier in den frühen Morgenstunden ankamen und das war auch so in Las Vegas, als ich am Busterminal angekommen war und schon gleich von einem komischen Kerl angesprochen wurde, wieso ich denn Las Vegas schon verlassen wolle, etc.
Auf meiner Nachtfahrt von Los Angeles nach San Francisco war die Fahrerkabine zudem auch noch verglast und es erschien mir als wolle man den Busfahrer vor eventuellen Angriffen schützen.

Alles in allem, waren die Fahrten aber in Ordnung. Ich würde davon abraten, alleine eine Nachtfahrt mit dem Greyhoundbus zu unternehmen (eben wegen der Atmosphäre auf den Busterminals), aber tagsüber ist eine Fahrt und ein Aufenthalt an den Terminals - wie gesagt - in Ordnung.

5. Menschen (Einheimische und Touristen) in Los Angeles, San Francisco und Las Vegas

Als ich in die USA gereist bin, dachte ich mir, dass es hier nicht allzu viel besonderes gibt, dass ich hier nicht auffalle, dass ich eben eine ganz normale Touristin bin.
Doch das war nicht so der Fall.
In Los Angeles wurde ich auf dem Walk of Fame angesprochen, in San Francisco beim Essenkaufen und in Las Vegas warnte mich eine Frau, als ich mit ihr ins Gespräch kam und erzählte, dass ich Alleinreisende wäre, dass ich bloß auf mich aufpassen solle.
Es war in den verschiedenen Städten sehr verschiedenes Publikum unterwegs: in Los Angeles waren viele Einheimische (besonders in Hollywood) Farbige, es waren natürlich viel Touristen unterwegs und so manch ein "Möchtegernstar"; San Francisco war die touristischte Stadt, die ich in meinem ganzen Leben je gesehen habe, ich habe noch nie soviele Touristen gesehen, wie hier! Zudem gab es enorm viele Straßenmusikanten und auch viele Obdachlose (aber für beides ist San Francisco ja auch bekannt!); Las Vegas ist natürlich ebenfalls sehr touristisch, hier (besonders auf dem Strip) zählt nur die Show, deswegen kann ich da jetzt zu den Menschen nicht wirklich viel sagen, aber es waren viele Pärchen und Familien unterwegs!

6. Gefallen hat mir...
- der Rodeo Drive in Los Angeles: Glamour, Glamour, Glamour;
- die Straßenmusikanten und die Atmosphäre in San Francisco;
- die Hitze und die Enternainmentwelt in Las Vegas;

Nicht gefallen hat mir...
- die unheimliche Atmosphäre an den Greyhound Terminals;
- die vielen Obdachlosen auf der Straße;
- das Gefühl der Unsicherheit in den Staaten.

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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