Amerika - wir kommen !

Reisezeit: Juni - Oktober 2008  |  von Charlotte S.

USA

Wow was fuer ein Tag....aber fangen wir mal von vorne an. Haben ja schliesslich schon lange nichts mehr von uns hoeren lassen. Wie ihr sicherlich auf der KArte gesehen habt, waren wir mittlerweile auch in Victoria, der Hauptstadt von British Columbia. Nach der gemuetlichen Atmosphaere im Hostel von Ucluelet, war das neue, sehr grosse Hostel wieder sehr gewoehnungsbeduerftig. Das lag mitunter auch an unserem netten Zimmernachbarn, der es doch glatt jede Nacht drauf anlegte bei geschaetzten 20grad im Zimmer unter 3 ueberdecken zu schlafen. Der muss geschwitzt haben wie sau, was uns der immer schlimmer werdende Geruch im Zimmer nur bestaetigte! Ausserdem hatte er wohl einen sparvertrag mit dem Hostel und durfte nur 2mal die Woche duschen. Nachts ueberkamen ihn seltsame Attacken, die mit noch seltsameren Lauten verbunden waren. Da blieb uns nachts um 3 nicht nur die Sprache sondern auch der Atem weg. Da die netten Rezeptions-mademoisellen den Ernst der Lage nicht erkennen konnten und auf unsere sehr direkte Anfrage nicht das riechende Bettzeug wechseln wollten, hatten wir genug. Als unser Freund dann auch noch mit einem pazifikblauen Auge ins Zimmer kam, wechselten wir gegen !Aufpreis! das Zimmer. Das war auch Zeit, denn wir hatten Schlaf noetig!!!! Auch wenn wir uns im neuen Zimmer fuehlten wie in Deutschland (6Betten, 5 Deutsche ein KAnadier), war es eine tolle und erholsame Zeit.
Victoria selber praesentiert sich sehr im britisch-europaeischen Stil. Viele Gebaeude, wie das grosse Empress Hotel oder das Parliament Building, wurden damals von englischen Architekten erbaut und aehneln daher sehr denen in GB. Zu unserem Glueck fand an einem Abend ein Lampionfestival im Beacon Hill Park statt, was wir uns natuerlich nicht entgingen liessen. Ansonsten haben wir die STadt von oben bis unten zu Fuss erkundet, die leider sehr selten scheinende Sonne an der Waterfront und am Willows Beach genossen und, und, und....

Im Endeffekt haben die 5 Tage voll gereicht und wir waren froh heute morgen in Richtung Staaten zu starten. Vorher bekamen wir noch unseren Zimmeraufpreis zurueck, denn obwohl wir kein Geld fuer den zimmerschluessel hinterlegt hatten, bekamen wir trotzdem welches. Auch nicht schlecht... Das interview mit den amerikanischen Grenzbeamten stellte sich leichter heraus als gemutmasst und schon waren wir auf der Faehre Richtung Port Angeles (nicht LOS . Natuerlich haetten wir auch die direkte Verbindung nach Seattle nehmen koennen, doch haette uns das 80$ mehr gekostet. Unser Plan: Faehre nach Port Angeles und dann mit dem Shuttle Bus nach Seattle. Theoretisch gut, praktisch leider nicht ganz so bequem. Denn als wir in Port Angeles ankamen, mussten wir feststellen, dass der Mini-Bus komplett ausgebucht war. Wir hatten nicht mit so einem Miniaturbus gerechnet und deshalb eine Reservierung fuer unnoetig gehalten. Wir stellten uns schon darauf ein, die verbleibenden 135km mit dem oeffentlichen Nahverkehr zu bewaeltigen, als die Rettung namens Shannon vom HImmel fiel. Sie hatte auch keinen Platz mehr im Bus bekommen und ihr Freund bot sich an uns alle drei bis zur Faehre kurz vor Seattle zu fahren. Die Erde bebte von den Steinen, die uns vom Herzen fielen . So kam es, dass wir doch tatsaechlich viel schneller als der Bus und vorallem billiger - unser Fahrer wollte absolut kein Geld haben, wir haben ihm trotzdem 20$ auf dem Ruecksitz gelassen - in Seattle ankamen. Die letzte Faehre war sogar umsonst, da man nur auf der Gegenstrecke auch schon fuer die Retour bezahlen musste.
Unser Hostel ist zwar preislich teurer als die anderen - nach unserem Spartag kein Problem mehr - dafuer bietet es aber auch einiges, wie z.B. Fruehstueck und 3mal die Woche abendessen. Den tollen grossen Markt vor der Tuer haben wir schon kurz erkundet und freuen uns hier morgen so richtig ins Stadtgetuemmel eintauchen zu koennen.

Parliament Building bei Nacht

Parliament Building bei Nacht

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Empress Hotel

Empress Hotel

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© Charlotte S., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Juhuuu ... endlich ist es soweit! Das Abi wäre geschafft, jetzt gehts auf nach Amerika :) Letzte Dinge müssen noch erledigt,Freunde und Familie verabschiedet werden und dann steht unserer Reise hoffentlich nichts mehr im Wege.. Wir sagen bis bald...und melden uns das nächste mal von Canada aus :)
Details:
Aufbruch: 22.06.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 27.10.2008
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Charlotte S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.