On the Road again - Weltreise Volume 2

Reisezeit: Februar 2011 - Februar 2012  |  von Robert und S.

USA & Kanada: Boise - Yellowstone NP - Salt Lake City

05.09.-11.09.2011

Am 05.09. sind wir unsere ganze 350 Meilen Tagesstrecke von Boise nach Idaho Falls, Idaho, auf insgesamt 3 wunderschönen Scenic Byways gefahren: Zunächst ging es von Boise über den Ponderosa Pine Scenic Byway nach Stanley, von dort aus weiter über den Sawtooth Scenic Byway nach Ketchum und dann schließlich über den Peaks to Craters Scenic Byway bis nach Idaho Falls. Die ganze Fahrt war ausgesprochen schön und abwechslungsreich: Von dichten Wäldern über spitze Berge bis zu einem aktiven Lavafeld war alles dabei.

Stanley ist zwar nur ein winziges Kaff irgendwo im Nirgendwo aber es hat eine Besonderheit: es ist der einzige Ort in den USA wo alle 3 Straßen, die in den Ort führen, Scenic Byways sind. Bedenkt man, dass es in den USA nur 125 solcher Scenic Byways gibt, bedeutet das, dass 2,4% der schönsten Straßen Amerikas durch das winzige Stanley führen!

Nach Überquerung des Glenola Passes auf 2.652 Metern Seehöhe ging es hinab in den netten Ort Ketchum, der auch dafür berühmt ist, dass Ernest Hemingway seine letzten Lebensjahre dort verbracht hat und auch dort begraben ist.

Letztes Highlight des Tages was das Craters of the Moon National Volcanic Monument, eine aktive Lavalandschaft, die man in einem 7-Meilen-Loop befahren und auf mehreren kurzen Walks gut besichtigen konnte.

Am Ponderosa Pine Scenic Byway

Am Ponderosa Pine Scenic Byway

Sawtooth Mountains

Sawtooth Mountains

Blick vom Glenola Pass ins Tal Richtung Stanley

Blick vom Glenola Pass ins Tal Richtung Stanley

Sabina @ Craters of the Moon

Sabina @ Craters of the Moon

Am 06.09. ging es sehr zeitig in der Früh die letzten 100 Meilen zur Mutter aller National Parks, dem Yellowstone National Park. Ihn gibt es bereits seit 1872 und damit ist er der älteste National Park der Welt. Außerdem ist er ein sogenannter Supervulkan, ein aktiver Riesenvulkan, der statistisch gesehen längst überfällig für einen gewaltigen Ausbruch ist. Es brodelt und zischt hier überall und es gibt hier die weltweit größte Anzahl an Geysiren. Außerdem gibt es hier sehr viel Wildlife zu beobachten.

Wir haben uns für 2 Nächte in Gardiner, Montana, gleich beim nördlichen Eingang des Parks einquartiert und von dort aus die wesentlichen Highlights des Parks erkundet. Besonders beeindruckend waren natürlich der Grand Canyon of Yellowstone sowie die Geysire rund um deren "König" Old Faithful. Ansonsten haben wir noch eine 8 Kilometer lange Wanderung im Nordteil des Parks gemacht und sind mit dem Auto die wichtigsten Straßen abgefahren. Dabei haben wir unter anderem auch wieder einmal Elche und Büffel ganz aus der Nähe bewundern können.

Es brodelt überall im Yellowstone National Park...hier direkt neben einem Fluss...

Es brodelt überall im Yellowstone National Park...hier direkt neben einem Fluss...

...und zischen tut es auch nicht wenig...

...und zischen tut es auch nicht wenig...

Old Faithful beim Ausbruch

Old Faithful beim Ausbruch

Grand Canyon of Yellowstone...

Grand Canyon of Yellowstone...

... mit seinen mächtigen Lower Falls

... mit seinen mächtigen Lower Falls

Ausblick bei unserer Wanderung

Ausblick bei unserer Wanderung

Yellowstone River nahe Tower Falls

Yellowstone River nahe Tower Falls

Elch @ Dinner

Elch @ Dinner

Am 08.09. hieß es um 05:30 Uhr Tagwache, weil wir einerseits einmal richtig früh im Yellowstone sein wollten und andererseits eine weite Tagesstrecke vor uns hatten. Jedenfalls wurden wir bei Sonnenaufgang mit einer total surrealen Landschaft belohnt: Die heißen Quellen und Bäche haben so fest gedampft, dass sich um jedes Wasser herum dichter Nebel gebildet hat. Dieser Nebel war auch auf dem nicht bewaldeten Grasland sehr stark. Und mittendrin hat es vor Wildlife nur so gewimmelt. Am lustigsten war die auf einmal auftauchende Büffelherde auf der Straße, die sich von den Autos so gar nicht stören hat lassen...

Nach ein paar Stunden im Yellowstone ging es dann weiter in den Grand Teton National Park, durch den wir mehr oder weniger nur durchgefahren sind. Wir haben zwar ein paar Fotostopps eingelegt aber für mehr war leider nicht die Zeit. Allerdings haben wir kurz bevor wir den Park verlassen haben endlich ein (weibliches) Moose mit seinem Baby gesehen...

Nach einem kurzen Stopp in Jackson ging es dann noch weiter bis Evanston, Wyoming, wo wir die Nacht verbracht haben. Heute waren wir an nur einem Tag in insgesamt 4 Bundesstaaten: Montana, Wyoming, Idaho und Utah

Wunderbare Morgenstimmung im Yellowstone - Temperatur um den Gefrierpunkt!

Wunderbare Morgenstimmung im Yellowstone - Temperatur um den Gefrierpunkt!

Schreiender Büffel direkt neben unserem Auto

Schreiender Büffel direkt neben unserem Auto

Ja wir waren wirklich dort...

Ja wir waren wirklich dort...

Grand Teton himself

Grand Teton himself

Grand Teton Range

Grand Teton Range

Jeden Frühling werfen die Elche ihr Geweih ab...darum haben sie in Jackson, Wyoming so viele davon...

Jeden Frühling werfen die Elche ihr Geweih ab...darum haben sie in Jackson, Wyoming so viele davon...

Am nächsten Tag sind wir über den wunderschönen Mirror Lake Scenic Byway, der uns bis in eine Höhe von 10.759 Fuß (das sind immerhin 3.279 Meter) hinauf geführt hat, nach Salt Lake City, Utah gefahren. Am Weg haben wir einen 2,5 Kilometer langen Walk um den Mirror Lake unternommen und Park City besucht. Dort waren wir auch im Olympiazentrum wo im Jahr 2002 die Skisprung- und Bobbewerbe stattgefunden haben.

Bald Mountain von unten...

Bald Mountain von unten...

... und am Pass auf 10.700 Fuß oder 3.261 Meter. So hoch oben war Sabina noch nie und es ist ein erster kleiner Vorgeschmack auf die Andenstaaten in Südamerika gewesen...

... und am Pass auf 10.700 Fuß oder 3.261 Meter. So hoch oben war Sabina noch nie und es ist ein erster kleiner Vorgeschmack auf die Andenstaaten in Südamerika gewesen...

Freestyle Training im Olympiazentrum von Park City

Freestyle Training im Olympiazentrum von Park City

Den 10. und 11.09. haben wir in Salt Lake City verbracht. Wenn man die Stadt nur als unspektakulär beschreibt, tut man ihr eh schon viel Gutes...in anderen Worten: zum Vergessen Uns haben eigentlich nur 2 Dinge gefallen: einerseits der Farmers Market, weil es fast an jedem Stand (und es gab viele Stände) die verschiedensten Kostproben gegeben hat und andererseits das State Capitol, das vor allem innen wirklich schön war. Ein wenig bestürzt waren wir vom Temple Square, dem mormonischen Zentrum der Stadt und des Staates: überall ungefragte Missionierungsversuche und unserer Meinung nach viel zu viel konservative Religion, die viel zu nah am Bundesstaat angesiedelt ist (das State Capitol ist trotz seiner Ansehnlichkeit ein besseres Mormonenmuseum)...

Somit hatten wir keinerlei Bedarf mehr auch am 11.09. in die Stadt zu fahren und haben somit zum 10. Jahrestag von 9/11 einen wohlverdienten Ruhetag am Zimmer eingelegt...

Der Mormonen Heiligtum - Salt Lake Tempel am Temple Square

Der Mormonen Heiligtum - Salt Lake Tempel am Temple Square

Marmorportal im State Capitol of Utah

Marmorportal im State Capitol of Utah

© Robert und S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Knapp 3 Jahre nach dem Ende unserer ersten großen Reise gönnen wir uns nun erneut eine Auszeit vom geregelten Leben! Bei unserer zweiten Weltreise wollen wir uns innerhalb eines Jahres auf die 3 Kontinente Australien, Nordamerika und Südamerika konzentrieren. Auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser werden wir auch diesmal unsere Erlebnisse möglichst aktuell an dieser Stelle veröffentlichen - somit wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und uns viele Gästebucheinträge von euch!
Details:
Aufbruch: Februar 2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2012
Reiseziele: Hongkong
Neuseeland
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Spanien
Portugal
Österreich
Der Autor
 
Robert und S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.