Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2013  |  von Patric Dillier + Urs Liechti

96./97. Woche Tierra del Fuego, Ruta 40 (ARG)

Sonntag, 6. Mai 2012 (Perito Moreno, Argentinien)

Mittwoch, 25. April 2012 (Ushuaia)

Heute konnte ich endlich meinen Reisebericht mit den Fotos auf die Website stellen. Hat mit der schwachen, aber funktionierenden WiFi Verbindung zum Nachbarshaus "Jorge" glatte fünf Stunden gedauert. Aber Zeit habe ich ja genügend. In Cristian und Marinas Haus gefällt es mir. Es ist immer etwas los und ich kenne mittlerweile den Tagesablauf, da ich jetzt schon fast zwei Tage in diesem Haus bin. Marina lernt den Schülern in Ushuaia Keramikkunst und arbeitet drei Tage die Woche in der Schule. Sie unterrichtet in einer grossen Turnhalle, in welcher es den Tag durch doch recht kalt ist. Sie muss diese Turnhalle auch jeden Abend öffnen gehen, damit die Kinder und Jugendlichen dort ihrem Sport nachgehen können - meistens Fussball natürlich. Cristian besitzt zwei Personenbusse, in welchen zehn und im anderen - einem Mercedes - zwanzig Personen Platz haben. Er fährt mit dem Kleineren für die Schule und erhält manchmal von der Touristenstelle in Ushuaia Fahraufträge für Touristenfahrten, welche er dann mit dem Mercedes macht. Sein Haus besteht momentan aus zwei Stockwerken und hat bereits über sechs Zimmer mit vielen Betten und eigenen Badezimmern. Das Haus baut er ständig weiter aus. Er möchte hier ein Hostel eröffnen und ich bin überzeugt, dass er das schaffen wird. Das Haus ist wunderschön gelegen und momentan macht er viele Behördengänge um die nötigen Dokumente für sein Hostel und das gewerbliche Fahren zu erhalten. Hier ist seine E-Mail Adresse, falls ihr mal in Ushuaia seid und eine schöne Unterkunft sucht: christianush@yahoo.com.ar. Natürlich kann man auch von ihm und seinen Ortskenntnissen profitieren. Seine Tochter Camila ist sechzehn Jahre alt und besucht hier in Ushuaia die Kunstschule. Es beschäftigen sie momentan zwei Projekte. Bis Ende Mai muss sie ein Kleid für sich aus gebrauchten, wiederverwertbaren Sachen und Gegenständen herstellen. Das andere, grössere Projekt besteht darin, Sachen herzustellen und verkaufen, um die zehntägige Schulabschlussreise nach Brasilien zu finanzieren. Hierzu hat sie bis November 2013 Zeit. Ich habe schon einige selbst hergestellte Stofftiere gesehen, um welche sich der Kindergarten reisst. Matias ist vierzehn Jahre alt und geht zur Schule. Er ist praktisch den ganzen Tag bis abends um acht in der Schule. Mit ihm kann ich mich auch recht gut in Englisch unterhalten. Dann gibt es hier noch den zweijährigen Laudaro, welcher alle und alles beschäftigt. Er ist sehr aufgeweckt und redet die ganze Zeit - auch mit mir. Ist wirklich lustig mit ihm und wir haben auch schon eine gute Partie Fussball bei unter null Grad draussen vor dem Haus gespielt. Weiter im Haus befindet sich Marita. Sie ist die Mutter von einem guten Freund von Cristian. Cristian hat sie von Buenos Aires bis nach Ushuaia gefahren und daher habe ich auch Cristian an der Chilenisch-Argentinischen Grenze in San Sebastian angetroffen. Marita ist das erste Mal hier und sieht auch das erste Mal Schnee und so viel gefrorene Bäume und Landschaften. Mit ihr ist es sehr lustig, Spanisch zu sprechen - auch mit Hilfe unseren Händen und Füssen. Am Nachmittag versuchen Cristian und ich den zweiten, kleineren Bus mit meinem Nissan Patrol zu überbrücken. Wir benötigen fast zwei Stunden in dieser Kälte bis er anläuft. Es ist wirklich unglaublich kalt und nach getaner Arbeit gibt's ein wunderbares Nachtessen in der warmen Stube. Ich habe heute ein tolles E-Mail von Donata erhalten. Sie kommt am 29. Juni in Lima mit dem Flugzeug an. Das Datum und diesen Ort habe ich mir zum nächsten Ziel gesetzt. Mal schauen, wie und wann ich in Peru ankomme. Ich freue mich auf jeden Fall riesig, wieder jemanden aus meiner Gegend anzutreffen und mich in "Schwyzerdütsch" zu verständigen.

Donnerstag, 26. April 2012 (Ushuaia)

Heute hat Cristian seinen 36. Geburtstag. Am Morgen treffe ich nach dem Aufstehen nur Marita in der Küche an. Der Rest ist wieder mal ausgeflogen. Cristian ist wegen seinen Dokumenten unterwegs, Marina ist beim Zahnarzt und die Kinder sind in der Schule. Okay, irgendwo schreit noch Laudaro.... Nach dem Frühstück will ich runter in die Stadt und ein wenig Essen einkaufen gehen. Kann ja nicht immer hier übernachten, essen und trinken und nichts dazu beitragen. Mein Auto ist überall gefroren, doch er springt beim ersten Versuch sofort an. Ich enteise alle Scheiben und will losfahren. Ich kann jedoch nicht richtig Gas geben und der Motor stirbt immer wieder ab. Okay, das kenne ich doch noch von Tibet. Ich denke, dass der Diesel ein wenig eingefroren ist und ich benötige eine ganze Stunde für die fünf Kilometer bis nach Ushuaia runter. Aus dem Auspuff kommt der ganze Weg dichter, weisser Rauch raus. In Ushuaia kaufe ich zuerst einmal ein Diesel Additiv, damit der Diesel diesen Minustemperaturen entgegenhalten kann. Danach gehe ich in den Carrefour und kaufe Milch, Chips, Salami, Käse und Marlboro's für Cristian ein. Am Nachmittag fahren Laudaro, Marita, Cristian, Matias und ich zum Campo. Der Campo liegt eine gute Autostunde von Ushuaia entfernt an der Ruta J und gehört Cristian. Das heisst, mit der Fahrweise von Cristian ist man in einer Stunde dort. Ich hätte sicher doppelt so lange.... Der Campo liegt an einem Fluss in einem Wald. Cristian hat hier ein kleines Häuschen aus Holz gebaut und wir machen ein Feuer, gehen Angeln und verbringen einen schönen Tag hier zusammen. Am Abend rasen wir zurück und treffen über zwanzig Familienangehörige bei ihm zu Hause an, mit welchen wir gemeinsam den Geburtstag von Cristian feiern. Es ist ein wunderschöner Abend, bei welchem ich mit vielen Personen in Kontakt komme. Nach einem reihhaltigen Abendessen spiele ich bis zwei Uhr morgens mit Matias und Camila "Tschau Sepp". Ihnen gefällt das Spiel und wir verwenden für die Kartenfarben und Zahlen "Schwyzerdütsch".

Freitag, 27. April 2012 (Ushuaia)

Ich bereite mich heute für die Weiterreise vor. Ich möchte auf der Fahrt nach El Calafate noch zum Lago Fagnano und eventuell einen Zwischenhalt in Rio Grande machen. Am Morgen mache ich ein paar Kartenspiele mit Matias - ich habe ihm das Jassen beigebracht und es gefällt ihm anscheinend. Am Nachmittag geht er zur Schule. Cristian, Marina und ich waschen unsere Autos vor dem Haus. Um fünf Uhr wird das Auto wieder mit Marita, Carmen, Laudaro, Christian und mir gefüllt und wir fahren in den Nationalpark. Der Eintritt kostet pro Person über sechzig Pesos und ich will zuerst nicht mitgehen. Cristian sagt mir aber, dass ich mich einfach ruhig verhalten soll und er regelt das dann. Die Argentinier müssen praktisch nichts bezahlen. Okay, so läuft das.... Es kommt sogar noch besser und Cristian kennt die Person beim Nationalpark und wir können umsonst rein. Wir fahren zu wunderschönen Plätzen und machen ein paar Fotos. Da Marita und Carmen nächste Woche wieder nach Hause zurückgehen, fährt uns Cristian noch ein wenig in Ushuaia herum und zeigt uns ein paar Orte. Ich möchte heute Abend Cristian zum Abendessen einladen und wir gehen dann mal um halb elf Uhr los in die Innenstadt. Wir gehen in ein Parilla Restaurant, wo es ein riesiges Buffet gibt. Danach kann man mit dem Teller zum Fleisch gehen. Hier gibt der Grillchef, so viel und was man will raus. Cristian und ich füllen ein paar Mal unsere Teller - es ist à discretion. Wir sind die letzten Gäste im Restaurant und gehen weiter ins Dublin Pub. Das Pub ist gut gefüllt und wir plaudern ein wenig miteinander und anderen Leuten. Ich treffe einen Franzosen an, welcher in zehn Monaten von der Bretagne mit seinem neun Meter langen Segelschiff bis hierher gesegelt ist. Emanuel ist bereits zwei Monate in Ushuaia und besitzt kein Geld mehr. Sobald jemand sein Bier irgendwo mal hinstellt, nimmt er einen Schluck davon und stellt es wieder hin. Auf jeden Fall bekommt er genügend Bier so.... Morgen kommt ein Reporter mit Kamera von der Television France um eine Dokumentation über ihn, seine Reise und sein Leben zu machen. Ich bin zwar ein wenig skeptisch, ob denn das alles stimmt, aber es klingt spannend und gut. Cristian und ich ziehen um vier Uhr weiter in das nächste Lokal. Das Lokal befindet sich direkt am Beagle Kanal und es spielt eine Live Band mit Argentinischem Rock. Auch hier befinden sich sehr viele Leute und es wird getanzt und gefeiert. Das viele Essen, der Wein und das Bier haben uns müde gemacht. Kurz vor sechs Uhr bringt uns ein Taxi sicher nach Hause. Unvorstellbar; Cristian hat Hunger und fragt mich, ob ich auch noch was Essen will. Nö, mein Bauch ist volle und ich bin sehr schnell im Bett und schlafe sofort ein.

Samstag, 28. April 2012 (Ushuaia, Tolhuin)

Ich schlafe bis um ein Uhr, nehme eine Dusche und packe meine sieben Sachen zusammen. Während Camila ein gutes Mittagessen zubereitet, möchte Matias nochmals einen "Buurechrieg-Jass" machen. Leider kommen wir nicht mehr dazu, da auch irgendwie Laudaro mitbekommen hat, dass ich am Abreisen bin. Ich unterhalte mich ein wenig mit ihm und spiele Karten. Während dem Mittagessen erzähle ich Marina von meiner Begegnung im Dublin Pub mit Emanuel. Marina liebt Schiffe und möchte gerne einmal mit einem Segelschiff den Beagle Kanal entlang segeln. Sie hat das noch nie gemacht, da es sehr teuer ist. Meine Abreise verzögert sich noch ein wenig, da wir beschliessen, zusammen an den Hafen zu fahren und das Segelschiff und Emanuel zu suchen und besuchen. Vielleicht gibt's ja noch einen kleinen Ausflug. Aufbruch Stimmung und es wollen alle ausser Matias mitkommen. Ich glaube, Matias traut der Sache nicht so ganz und beschäftigt sich weiter mit seinem Computerspiel. Der grosse und frisch gewaschene Mercedes wird mit Marina, Cristian, Laudaro, Carmen und Marita beladen, Camila darf mit mir mitfahren. Am Hafen treffen wir doch tatsächlich Emanuel an. Er hat immer noch dieselbe Kleidung an, welche er gestern im Pub getragen hat. Und siehe da; der Französische Journalist mit Kamera ist auch da. Wir unterhalten uns ein wenig und Emanuel ist ein wenig nervös. Er muss sich zuerst noch frisch machen, bevor er vor die Kamera treten kann. Also wird es heute sicher nichts mehr mit einem Segelturn. Somit verabschiede ich mich von allen und mache mich jetzt definitiv auf die "Heimreise". Die Verabschiedung ist herzlich und Carmen gibt mir noch ihre Adresse von Cordoba. Vielleicht komme ich ja noch in Cordoba vorbei - wer weiss?? Ich hoffe, dass Marina noch zu ihrem Segelturn kommt. Eine wunderbare und schöne Zeit mit einer herzlichen Familie geht hier für mich in Ushuaia zu Ende. Ich fahre bis in das einhundert Kilometer entfernte Tolhuin und parke hinter einer YPF Tankstelle. Es wird langsam dunkel und es regnet sehr stark. Ich ziehe mich in mein Schlafzimmer zurück und schaue zum Einschlafen einen Film.

Sonntag, 29. April 2012 (San Sebastian, Chile)

Ich wache durch die Lastwagen Motoren und den heftigen Regen zwei, drei Mal in der Nacht auf. Aber sonst schlafe ich lange und gut. Habe doch ein wenig Nachholbedarf vom gestrigen Ausgang. Die Toilette hier hat eine Steckdose und ich bereite mit meinem Wasserkocher heisses Wasser zu. Es gibt Gemüsebouillon und Pfefferminztee zum Frühstück. Um ein Uhr Nachmittag fahre ich los in Richtung Lago Yehuin. Marina hat von diesem See geschwärmt und mir sogar gedroht, wenn ich diesen wunderbaren Ort nicht besuchen gehe. Gute zwanzig Kilometer nach Tolhuin muss ich rechts abbiegen, eine freundliche Polizeikontrolle passieren und dann geht es auf einer sehr holprigen, glitschigen Strasse weiter. Es hat die ganze Nacht durch geregnet und mein Auto sieht schon nach ein paar Kilometer nicht mehr sauber aus. Am Lago Yehuin lege ich eine einstündige Pause ein und geniesse die wunderschöne Gegend. Ja, Marina hat wieder einmal Recht gehabt; es gefällt hier wirklich. Ich nehme die Ruta "g" und komme nach gut einer Stunde "Schlammfahren" wieder auf die Hauptstrasse Ruta N3. In San Sebastian passiere ich den Zoll ohne Probleme innert ein paar Minuten und parkiere meinen Nissan Patrol vor dem Restaurant, wo ich vor einer Woche bereits war. Die Chefin erkennt mich wieder, wir quasseln ein wenig und ich erhalte einen Tisch mit Stromanschluss. So kann ich ein wenig am Bericht weiterschreiben und bleibe schön aktuell. Um sieben Uhr muss ich an die Bar, da alle Tische reserviert sind. Eine Firma kommt jeden Abend um sieben Uhr zum Nachtessen. So treffe ich auch Anthony wieder, welcher auch bei dieser Firma arbeitet. Nach dem Essen sitzen wir mit seinem Chef, Joe, ein wenig zusammen und unterhalten uns. Joe ist ein Weltreisender und wohnt mittlerweile in Thailand. Er ist eigentlich pensioniert, aber er wurde von der Firma für dieses Projekt angefragt und so kann er noch ein wenig Geld verdienen. Anthony möchte mit seiner Familie zu Cristian nach Ushuaia gehen um zu schauen, ob er mit Cristian zusammen das Hostel eröffnen kann. Ich glaube daran und drücke fest die Daumen. Nach elf Uhr gehe ich in mein Auto schlafen. Es regnet wieder einmal.

Montag, 30. April 2012 (Puerto Natales, Chile)

Ich fahre um elf Uhr bei Regen los. Bis zur Fähre sind es ungefähr 150 Kilometer auf einer glitschigen Schotterstrasse. Ich fuhr vor einer Woche diese Strasse in umgekehrter Richtung - jedoch bei Nacht, dafür trocken. Jetzt sehe ich wenigstens, wie es aussieht. Ich fahre durch eine Steppe und sehe immer wieder das Meer. Nach drei Stunden komme ich in Puerto Espora an und muss nur zwanzig Minuten warten, bis der Nissan Patrol und ich auf der Fähre sind. Es ist interessant zuzuschauen, wie die Fähre mit den schweren Lastwagen beladen wird. Ganz am Schluss komme ich dran und darf durch eine schmale Gasse zwischen den Lastwagen durchfahren. Ich bin zuvorderst, juhee.... Zwanzig Minuten später fahre ich eine schöne Strasse in Richtung Westen auf der Ruta 255 nach Puerto Natales. Wir kämpfen wieder einmal gegen den sehr starken Wind. Puerto Natales liegt an der Grenze zu Argentinien an einer grossen Bucht. Ich sehe viele Frachtschiffe und Touristen. Das Städtchen gefällt mir. Ich parkiere den Nissan Patrol direkt an der Bucht und gehe in eine Pizzeria mit Stromanschluss und WiFi Verbindung. Um zwölf gehe ich bei Regen schlafen.

Dienstag, 1. Mai 2012 (El Calafate, Argentinien)

Eine stürmische und regnerische Nacht habe ich hinter mir. Ich wache ein paar Mal in der Nacht auf, da das Auto durch den starken Wind wie ein Schiff hin- und herschaukelt - aber passt scho. Den Nissan Patrol vollgetankt und weiter geht's nach El Calafate. Es geht ab hier immer ein wenig bergaufwärts und die Strasse ist leicht schneebedeckt. Ich sehe mich schon die Autoketten montieren, da auch immer wieder Warnschilder kommen, dass man Schneeketten dabei haben muss. Nach ein paar Kilometer kommt mir ein Auto entgegen, welches mir von weitem immer wieder ein Lichtsignal gibt. Ich halte an und warte bis das Auto bei mir ist. Es ist ein Taxi und der Fahrer sagt mir, dass der Grenzübergang momentan geschlossen ist. Es hat zu viel Schnee über Nacht gegeben und es ist unmöglich, über diesen Pass nach Argentinien zu gelangen. Es gibt ein paar Kilometer östlich von hier einen anderen Grenzübergang, welcher geöffnet ist. Der Gast steigt aus dem Taxi aus und fragt mich, ob ich ihn mitnehmen kann; er zeigt mir den Weg. Claro, mach ich doch. Martin lebt in Rio Turbio und besuchte in Puerto Natales ein paar Freunde. Ich denke, dass er ein wenig gefeiert hat, da er immer wieder neben mir einschläft. Problemlos meistern wir den Zoll und die Formalitäten. Ich bin wieder in Argentinien und habe ein Visum für drei Monate. Der Nissan Patrol erhält sogar eine Bewilligung bis zum 27.12.2012. Über kleine, holprige und schlammige Strassen kommen wir nach einer guten halben Stunde wieder auf die schöne und angenehme Ruta 40. Ich fahre Martin nach Hause und dann geht's weiter auf der Ruta 40 nach El Calafate. Es gibt dann nochmals eine 65 Kilometer lange Schotterpiste, welche wir meistern müssen. Nach dieser unbefestigten Strasse geht es weiter auf Asphalt. Es geht über einen Pass und die Strasse ist mit Schnee zugedeckt. Es ist schön, wieder einmal im Schnee zu fahren. Das Gefährlichste sind eigentlich nur die entgegenkommenden, rutschenden Autos. Um fünf Uhr abends komme ich in El Calafate an. Bis zum Gletscher Perito Morena sind es noch gute einhundert Kilometer. An der Hauptstrasse durch El Calafate befinden sich viele Kleiderläden, Sportgeschäfte, Tour Anbieter und natürlich auch Cafés und Restaurants. Ich suche mir einen Übernachtungsparkplatz in einer Seitenstrasse und gehe ins Café Casablanca auf einen Café con Leche mit Empanadas. Hier habe ich auch wieder Stromanschluss und WiFi - es geht mir gut. Nach einer Stunde setzt sich jemand an den nächsten Tisch und wir beginnen ein wenig zu plaudern. Ihr Name ist Page und sie kommt von Durango, Colorado/USA. Sie ist per Bus und Anhalter unterwegs und schreibt für den Frauen Reiseführer "Go Girl Guides". www.gogirlguides.com. Nach ein paar Minuten setzt sich Paul zu uns. Er ist mit demselben Bus wie Page unterwegs und wir geniessen den Abend zusammen bei Pizza, Bier und Geschichten erzählen. Nach ein paar Bierchen entscheiden wir uns, dass wir morgen zusammen zum Perito Moreno fahren. Page kann hinten im Auto liegen und wir werden uns morgen um zehn Uhr vor dem Café Casablanca treffen.

Mittwoch, 2. Mai 2012 (El Calafate)

Um zehn Uhr fahren wir drei los, diesen grossen Gletscher am wunderschönen Lago Argentino zu besichtigen. Er ist einer der wenigen Gletscher auf der Erde, welcher noch wächst. Nach gut einer Stunde bezahlt jeder einhundert Pesos Eintritt für den National Park Glaciares. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis, diesen riesigen Gletscher zu beobachten und den Geräuschen zuzuhören. Wir erleben sogar, wie ein Teil in den Lago Argentino "plumpst". Nach über drei Stunden umherwandern, fahren wir nach einem kleinen Picknick im Auto zurück nach El Calafate. Wir gehen in eine coole Bar und trinken ein paar Bierchen. Page schreibt hier ein wenig in ihrem Reiseführer, während Paul und ich uns amüsieren. Wir fahren zu Pauls Hostel (www.soaresdelsur.com) und sein Chalet sieht super aus; ist sehr empfehlenswert. Er hat drei Betten und ich kann wieder einmal eine lange und heisse Dusche geniessen. Während meiner Dusche, gehen Page und Paul einkaufen. Page kocht heute für uns das Abendessen. Nach dem Einkaufen benötigt Page noch ein wenig Ruhe und Zeit für ihre Berichte. Paul und ich gehen für eine gute Stunde in die kleine und gemütliche Hostelbar, wo ich ihm das "Chnoble" beibringe. Nach einem guten Nachtessen und vielen lustigen Gesprächen gehen wir relativ spät schlafen. Wir nennen uns "Die drei P's". Ein kleine Familie ist wieder einmal zusammen unterwegs...

Donnerstag, 3. Mai 2012 (El Chaltén)

Nach dem Frühstück geht Page ein wenig in El Calafate Informationen sammeln. Paul und ich machen einen zweistündigen Ausflug mit dem Nissan Patrol auf einen in der Nähe gelegenen Berg wo man im Winter Skifahren kann. Beim Sessellift ist Endstation für uns. Um zwei Uhr treffen wir uns alle wieder und fahren zusammen in das ungefähr 220 Kilometer entfernte El Chaltén. Es ist eine sehr lustige Fahrt mit Paul und Page. Wir verstehen uns sehr gut und haben einen Riesenspass zusammen. Abends um sieben Uhr kommen wir in El Chaltén an und suchen eine Unterkunft. Paul lädt Page und mich in ein zweistöckiges Appartement ein, Woww. Paul und ich gehen einkaufen und ich übernehme danach in der Wohnung die Küche und bekoche die Beiden. Wir haben sehr viel Spass zusammen und spielen bis nach Mitternacht Monopoly. Der Schweizer Busnissman gewinnt natürlich.

Freitag, 4. Mai 2012 (El Chaltén)

Nach einem grosszügigen Frühstück fahren wir zum ungefähr vierzig Kilometer entfernten Lago del Desierto. Auf der linken Seite ragt die schneebedeckte Fitz Roy Bergkette empor und links plätschert der Gletscherfluss. Die Strasse ist wieder einmal recht holperig und wir benötigen fast zwei Stunden bis wir zu Fuss entlang dem See gehen können. Wir haben einen wunderschönen Tag ausgesucht und die Aussicht ist perfekt. Nach der kleinen Wanderung fahren wir zurück und tauschen im Café La Lucinda unsere Fotos aus. Hier und jetzt trennen sich wieder unsere Wege. Page und Paul nehmen den Bus zurück nach El Calafate. Page reist von dort weiter nach Ushuaia. Selbstverständlich habe ich ihr die Adresse von Cristian gegeben. Paul zieht es nach Chile und nordwärts. Ausserdem hat er bemerkt, dass er in El Calafate seinen Reisepass im Tresor von seinem Hostel vergessen hat. Er ist am Anfang von seiner Weltreise und möchte zuerst ein wenig in die Wärme. Er ist ab El Calafate eigentlich parallel zu mir nördlich unterwegs. Wer weiss, vielleicht fahr ich mal schnell nach Chile rüber, wenn wir auf gleicher Höhe sind. Page and Paul; I had three wonderful, funny and laughing days.....and.....THANK YOU FOR EVERYTHING!! Wir verabschieden uns um fünf Uhr und ich verbringe noch ein wenig Zeit im Café La Lucinda beim Schreiben.

Samstag, 5. Mai 2012 (Bajo Caracoles)

Ich wache erst kurz vor zwölf Uhr auf. Die letzten Tage mit Page und Paul waren lange und ich habe den Schlaf benötigt. Ich tanke den Nissan Patrol voll und fahre auf der unglaublich holprigen Ruta 40 in Richtung Norden. Es schüttelt mich richtig durch und schneller als dreissig oder vierzig Kilometer pro Stunde liegen nicht drin. Der Nissan Patrol tut mir leid, zumal neben uns die frisch asphaltierte Strasse ist auf welche man nicht fahren darf. Ab und zu kann ich die asphaltierte Strasse benutzen, aber leider höchst selten. Ich fahre durchs Nichts mit wunderschöner Aussicht auf die Anden und den Lago Cardiel. Abends um sieben komme ich in Bajo Caracoles an. Schön, wieder einmal ein paar Häuser zu sehen. Hier gibt es eine Tankstelle - ohne Diesel - und ein Hostel. Das Hostel hat einen kleinen Einkaufsladen mit drei Tischen und einer Bar. Es sitzen ein paar Minenarbeiter hier drinnen und ich setze mich an die Bar, bestelle ein Quilmes und gucke mit ihnen zusammen ein Argentinisches Fussballspiel. Nach dem Spiel und Bier gehe ich schlafen - ich bin hundemüde. Das Fahren auf dieser Strasse ist anstrengend.

Sonntag, 6. Mai 2012 (Perito Moreno)

Ich wache um neun Uhr auf und nehme ein Café con Leche im Tankstellenhäuschen. Ich frage ob ich die Dusche benutzen kann. Doch leider ist das Gas ausgegangen und somit fahre ich um zehn Uhr am Morgen los und die Ruta 40 ist unerbittlich. Die Strasse wird immer holpriger und sie ist sehr steinig. Ich fahre zwischen achthundert und eintausend Meter über Meer. Ich muss einmal anhalten und alles auf dem Dach kontrollieren und die Spannsets nachziehen. Den Auspuff höre ich auch wieder. Ich habe mit Heinz in Australien den Auspuff mit einem Draht fixiert. Vermutlich ist der Draht jetzt gerissen. Ich komme um ein Uhr nachmittags in Perito Moreno an und tanke Diesel auf. Ich repariere den Auspuff mit einem Draht und geniesse eine lange Dusche. Danach gehe ich in das Restaurant von der Tankstelle, esse etwas und schreibe am Reisebericht. Ich beende den Reisebericht und die Fotos sind auch bereit. Da erhalte ich ein E-Mail von Paul, dass er seine Meinung geändert hat und jetzt hier in Perito Moreno am Bus Terminal ist. Er ist auf dem Weg nach Bariloche. Die Busfahrt dauert zwölf Stunden. Wir beschliessen, morgen zusammen zu fahren. So kann er die Kosten für die Busfahrt sparen und wir können uns auf dieser abenteuerlichen Strasse mit dem Fahren abwechseln. Manchmal kommt es wirklich anders, als man denkt. Wir wissen noch nicht, ob wir die Nacht durchfahren oder hier in Perito Moreno bleiben. Ihr werdet es im nächsten Bericht erfahren. Viel Spass beim Lesen und Danke vielmals für die Gästebucheinträge - es gefällt mir, euch "dabei" zu haben. Hasta luego amigos!!!

Ushuaia - fin del mundo. Das Ende der Welt ist für mich der Anfang meiner Heimreise...

Ushuaia - fin del mundo. Das Ende der Welt ist für mich der Anfang meiner Heimreise...

Geburtstagsfeier in Ushuaia...

Geburtstagsfeier in Ushuaia...

..in Cristian und Marina's Haus

..in Cristian und Marina's Haus

..mit Freunden und Familie

..mit Freunden und Familie

Das Familienhaustier schleicht auch immer irgendwo rum

Das Familienhaustier schleicht auch immer irgendwo rum

Zuerst wird der Mercedes von Cristian gereinigt

Zuerst wird der Mercedes von Cristian gereinigt

Danach geht's an den Nissan Patrol

Danach geht's an den Nissan Patrol

Immer feste schrubben. Weiss leider nicht, wie man dieses (falsche) Datum von Cristians Fotos kriegt

Immer feste schrubben. Weiss leider nicht, wie man dieses (falsche) Datum von Cristians Fotos kriegt

Da glänzt er wieder

Da glänzt er wieder

Ausflug in Ushuaia zum Bahnhof am Ende der Welt mit Carmen und Marita

Ausflug in Ushuaia zum Bahnhof am Ende der Welt mit Carmen und Marita

Lokomotivführer und Kondukteur

Lokomotivführer und Kondukteur

Nationalpark Ushuai

Nationalpark Ushuai

Am Bahia Ensenada im Nationalpark von Ushuaia

Am Bahia Ensenada im Nationalpark von Ushuaia

Ja, da musste ich wieder die Dr. Hans-Ulrich Hübscher Jacke auspacken in der Antarktiskälte. Nochmals ein Riesen Dankeschön nach Arlesheim

Ja, da musste ich wieder die Dr. Hans-Ulrich Hübscher Jacke auspacken in der Antarktiskälte. Nochmals ein Riesen Dankeschön nach Arlesheim

Auf dem Weg zum Campo gab's einen kurzen Halt bei den Las Cotorras

Auf dem Weg zum Campo gab's einen kurzen Halt bei den Las Cotorras

Hier hausen -zig Schlittenhunde

Hier hausen -zig Schlittenhunde

Uff, erwischt!!!

Uff, erwischt!!!

Cristians selbst gebautes Holzhaus im Wald, eine Cristian-Autofahrstunde von Ushuaia entfernt

Cristians selbst gebautes Holzhaus im Wald, eine Cristian-Autofahrstunde von Ushuaia entfernt

Cristian mit seinen Söhnen Matias und Laudaro

Cristian mit seinen Söhnen Matias und Laudaro

Auf gehts zum Angeln

Auf gehts zum Angeln

Tja, dieses Häuschen würde mir auch gefallen

Tja, dieses Häuschen würde mir auch gefallen

Guanaco's.

Guanaco's.

Muchos Guanacos

Muchos Guanacos

Unterwegs in Tierra del Fuego zum Lago Yehuin

Unterwegs in Tierra del Fuego zum Lago Yehuin

Anfahrt zum Lago Yehuin

Anfahrt zum Lago Yehuin

Einfach wunderschön. Ich war wieder einmal ganz alleine und hatte alles für mich

Einfach wunderschön. Ich war wieder einmal ganz alleine und hatte alles für mich

Postkartenmässig

Postkartenmässig

Happy man

Happy man

Dann, auf Tierra del Fuego, wird Argentinien für ein Weilchen verlassen und ich komme nach Chile

Dann, auf Tierra del Fuego, wird Argentinien für ein Weilchen verlassen und ich komme nach Chile

Schlammstrasse in Chile von San Sebastian zum Hafen von Puerto Espora

Schlammstrasse in Chile von San Sebastian zum Hafen von Puerto Espora

Rutschig, glitschig und holperig

Rutschig, glitschig und holperig

So nah hatte ich einen Guanaco noch nie vor meiner Linsen

So nah hatte ich einen Guanaco noch nie vor meiner Linsen

Gefallen mir, diese Lama-ähnlichen Dinger. Die können d....... gucken, he???

Gefallen mir, diese Lama-ähnlichen Dinger. Die können d....... gucken, he???

Anstehen und Warten auf die Fähre am Hafen von Puerto Espora

Anstehen und Warten auf die Fähre am Hafen von Puerto Espora

Adieu - Goodbye Tierra del Fuego - hat Gefallen!!. Und der Nissan Patrol hat die Pole Position, yess!!

Adieu - Goodbye Tierra del Fuego - hat Gefallen!!. Und der Nissan Patrol hat die Pole Position, yess!!

Auf dem Festland in Chile gehts weiter in Richtung Puerto Natales. Ja, auch Chile hat schöne, asphaltierte Strassen

Auf dem Festland in Chile gehts weiter in Richtung Puerto Natales. Ja, auch Chile hat schöne, asphaltierte Strassen

Nur mein GPS weiss nicht so recht wo ich bin. Ich fahre die ganze Zeit im Meer...

Nur mein GPS weiss nicht so recht wo ich bin. Ich fahre die ganze Zeit im Meer...

Unterwegs über einen Pass zur Argentinischen Grenze

Unterwegs über einen Pass zur Argentinischen Grenze

Je höher, desto mehr Schnee

Je höher, desto mehr Schnee

Nach der Grenze gehts wieder den Pass runter

Nach der Grenze gehts wieder den Pass runter

Das war spassig, rutschig und ein unglaublich schöner Himmel..

Das war spassig, rutschig und ein unglaublich schöner Himmel..

..zum Greifen nahe

..zum Greifen nahe

El Calafate: Im Chalet von Paul gabs vor dem Perito Moreno Ausflug zuerst einmal Frühstück, damit wir mit gefüllten Bäuchen aufbrechen konnten

El Calafate: Im Chalet von Paul gabs vor dem Perito Moreno Ausflug zuerst einmal Frühstück, damit wir mit gefüllten Bäuchen aufbrechen konnten

Uiiii, Damenbesuch in meinem Schlafzimmer..

Uiiii, Damenbesuch in meinem Schlafzimmer..

..aber keine Angst; wie ihr seht, gibt Paul die Richtung an

..aber keine Angst; wie ihr seht, gibt Paul die Richtung an

Hier sind wir auf dem Weg zum grossen Gletscher Perito Moreno

Hier sind wir auf dem Weg zum grossen Gletscher Perito Moreno

Teamwork; Kameratausch

Teamwork; Kameratausch

Die drei P's beim ersten Anblick vom Perito Moreno.... okay, wir verdecken ihn ein wenig

Die drei P's beim ersten Anblick vom Perito Moreno.... okay, wir verdecken ihn ein wenig

Das kann jeder selbst kommentieren..........

Das kann jeder selbst kommentieren..........

Patricio, Pato

Patricio, Pato

Perito Moreno am Lago Argentino

Perito Moreno am Lago Argentino

Der Perito-Moreno-Gletschter in Nationalpark Los Glaciares. Der Nationalpark gehört zum UNESCO Weltnaturerbe.

Der Perito-Moreno-Gletschter in Nationalpark Los Glaciares. Der Nationalpark gehört zum UNESCO Weltnaturerbe.

3 P's vor dem Gletscher

3 P's vor dem Gletscher

Ja, wir verstehen uns gut und hatten ne Menge Spass

Ja, wir verstehen uns gut und hatten ne Menge Spass

Es folgen ein paar Bilder vom Perito Moreno

Es folgen ein paar Bilder vom Perito Moreno

Der Gletscher ist ungefähr 30 km lang und mündet in den Lago Argentino.

Der Gletscher ist ungefähr 30 km lang und mündet in den Lago Argentino.

Er hat eine Fläche von ca. 250 Quadratkilometer

Er hat eine Fläche von ca. 250 Quadratkilometer

Er ist einer der wenigen Gletscher, die auch heute noch wachsen.

Er ist einer der wenigen Gletscher, die auch heute noch wachsen.

Regelmäßig brechen Teile der rund 74 Meter hohen (ab der Wasseroberfläche gemessen; Gesamthöhe ca. 170 m) und ca. 5 km breiten Gletscherzunge in den Lago Argentino ab, was zu pittoresken Eisbergen und meterhohen Flutwellen im See führt.

Regelmäßig brechen Teile der rund 74 Meter hohen (ab der Wasseroberfläche gemessen; Gesamthöhe ca. 170 m) und ca. 5 km breiten Gletscherzunge in den Lago Argentino ab, was zu pittoresken Eisbergen und meterhohen Flutwellen im See führt.

Hier bricht soeben ein Teil des Gletschers in den See. Machte einen lauten "Polterer".
Der Gletscher ist Teil der nach den Polen größten zusammenhängenden Eisfläche der Erde, dem südlichen patagonischen Eisfeld und wird von diesem gespeist. Pro Tag schiebt sich die Eismasse ungefähr einen Meter vorwärts. Dabei trifft ein Teil des Gletschers auf einen Gegenhang und blockiert so etwa alle vier bis zehn Jahre einen Nebenarm des Lago Argentino, den Brazo Rico. Dadurch steigt der Seespiegel im südlichen Teil dieses Arms an. Wenn der Wasserspiegel des Brazo Rico so stark gestiegen ist, dass die Eismassen dem Druck des Wassers nicht mehr standhalten können, kommt es zum Zusammenbruch der Barriere. Der Wasserstand des Brazo Rico sinkt dann innerhalb weniger Stunden wieder auf das normale Niveau ab und reißt die Eisbarriere Stück für Stück mit sich. Dabei entsteht eine extrem starke Strömung, es kommt zu hohen Flutwellen und es bilden sich große Eisberge im Lago Argentino.
So, genug dokumentiert, aber ist wirklich sehr beeindruckend

Hier bricht soeben ein Teil des Gletschers in den See. Machte einen lauten "Polterer".
Der Gletscher ist Teil der nach den Polen größten zusammenhängenden Eisfläche der Erde, dem südlichen patagonischen Eisfeld und wird von diesem gespeist. Pro Tag schiebt sich die Eismasse ungefähr einen Meter vorwärts. Dabei trifft ein Teil des Gletschers auf einen Gegenhang und blockiert so etwa alle vier bis zehn Jahre einen Nebenarm des Lago Argentino, den Brazo Rico. Dadurch steigt der Seespiegel im südlichen Teil dieses Arms an. Wenn der Wasserspiegel des Brazo Rico so stark gestiegen ist, dass die Eismassen dem Druck des Wassers nicht mehr standhalten können, kommt es zum Zusammenbruch der Barriere. Der Wasserstand des Brazo Rico sinkt dann innerhalb weniger Stunden wieder auf das normale Niveau ab und reißt die Eisbarriere Stück für Stück mit sich. Dabei entsteht eine extrem starke Strömung, es kommt zu hohen Flutwellen und es bilden sich große Eisberge im Lago Argentino.
So, genug dokumentiert, aber ist wirklich sehr beeindruckend

Hier noch ein paar Daten und Fakten über den Gletscher und den Parque Nacional Los Glaciares

Hier noch ein paar Daten und Fakten über den Gletscher und den Parque Nacional Los Glaciares

Picknick mit aufwärmendem Trunk am Gletscher; Natürlich im Haus Nissan Patrol

Picknick mit aufwärmendem Trunk am Gletscher; Natürlich im Haus Nissan Patrol

Cheers und Prost
"Eine Wohl"

Cheers und Prost
"Eine Wohl"

Rückfahrt vom National Park nach El Calafate

Rückfahrt vom National Park nach El Calafate

In El Calafate gingen wir in eine recht kultige und schöne Bar

In El Calafate gingen wir in eine recht kultige und schöne Bar

Senor, una mas por favor

Senor, una mas por favor

...und ein wenig später chilled and comfortable

...und ein wenig später chilled and comfortable

Am nächsten Tag machten Paul und ich noch einen kleinen Ausflug ins Skigebiet von El Calafate. Cool man

Am nächsten Tag machten Paul und ich noch einen kleinen Ausflug ins Skigebiet von El Calafate. Cool man

El Chaltén

El Chaltén

Auf gehts zum 37 Km entfernten Lago Desierto auf holpriger Piste

Auf gehts zum 37 Km entfernten Lago Desierto auf holpriger Piste

Links sieht man den Cerro Fitz Roy mit 3405 Meter Höhe über Meer

Links sieht man den Cerro Fitz Roy mit 3405 Meter Höhe über Meer

Wir hielten immer wieder an und waren schwer beeindruckt von dieser Aussicht und Umgebung

Wir hielten immer wieder an und waren schwer beeindruckt von dieser Aussicht und Umgebung

Natürlich war auch das Wetter uns hold

Natürlich war auch das Wetter uns hold

Und..

Und..

..immer..

..immer..

..wieder..

..wieder..

..guet für es..

..guet für es..

..Gäggli

..Gäggli

Diese Brücke hält sechs Tonnen. Hat knapp gereicht mit meinen zwei zusätzlichen Insassen

Diese Brücke hält sechs Tonnen. Hat knapp gereicht mit meinen zwei zusätzlichen Insassen

Herbstliche Farben

Herbstliche Farben

Am Lago Desierto

Am Lago Desierto

Wir machten eine kleine Rundwanderung um den See

Wir machten eine kleine Rundwanderung um den See

Tour Guide Pato

Tour Guide Pato

Wieder einmal merkten wir, dass nicht Hauptsaison ist. Wir waren die Einzigen und ein Boot Trip hätte uns natürlich auch gefallen.

Wieder einmal merkten wir, dass nicht Hauptsaison ist. Wir waren die Einzigen und ein Boot Trip hätte uns natürlich auch gefallen.

Auf der Ruta 40 unterwegs nach Bajo Caracoles. Schwerstarbeit..

Auf der Ruta 40 unterwegs nach Bajo Caracoles. Schwerstarbeit..

..nicht nur für die Strassenarbeiter

..nicht nur für die Strassenarbeiter

Der Nissan Patrol und ich hatten auch recht zu kämpfen

Der Nissan Patrol und ich hatten auch recht zu kämpfen

Leider war die asphaltierte Strasse gesperrt. Hart, nebenan zu Fahren und jeden einzelnen Schlag zu spüren

Leider war die asphaltierte Strasse gesperrt. Hart, nebenan zu Fahren und jeden einzelnen Schlag zu spüren

Wild horses in the Nowhere

Wild horses in the Nowhere

Wieder einmal unterwegs im Nichts nach Perito Moreno. Die Ortschaft ist hunderte von Kilometer vom bekannten und gleichnamigen Gletscher entfernt. Da gibts dann schon manchmal lustige Geschichten über die Verwechslungen.

Wieder einmal unterwegs im Nichts nach Perito Moreno. Die Ortschaft ist hunderte von Kilometer vom bekannten und gleichnamigen Gletscher entfernt. Da gibts dann schon manchmal lustige Geschichten über die Verwechslungen.

Hasta luego amigos und es geht mir hervorragend auf meiner Heimreise

Hasta luego amigos und es geht mir hervorragend auf meiner Heimreise

Aaaach, ist noch nicht ganz Schluss. Unglaubliche Geschichte: Als ich meinen Bericht und die Fotos hier in Perito Moreno beendet hatte, traf ich auf Paul, welcher hier einen Bus Stop machen musste. Er wechselte seine Meinung in El Calafate und möchte in Argentinien nordwärts gehen. Ich habe ab heute wieder ein Travel mate. Wer weiss für wie lange?? Wir verstehen uns auf jeden Fall recht gut - bis jetzt....

Aaaach, ist noch nicht ganz Schluss. Unglaubliche Geschichte: Als ich meinen Bericht und die Fotos hier in Perito Moreno beendet hatte, traf ich auf Paul, welcher hier einen Bus Stop machen musste. Er wechselte seine Meinung in El Calafate und möchte in Argentinien nordwärts gehen. Ich habe ab heute wieder ein Travel mate. Wer weiss für wie lange?? Wir verstehen uns auf jeden Fall recht gut - bis jetzt....

Du bist hier : Startseite Amerika Argentinien 96./97. Woche Tierra del Fuego, Ruta 40 (ARG)
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir brechen unsere Zelte am 1.Juli 2010 in der Schweiz ab und fahren mit unserem Nissan Patrol von Basel über Griechenland, Türkei, Tibet bis Australien.Dann nach Argentinien bis Nordamerika.Von New York lassen wir uns wieder mit unserem Nissan Patrol nach Westeuropa verschiffen.Nach circa 2-3 Jahren werden wir voraussichtlich wieder in Basel ankommen.Dies wäre der Plan,welcher sicher anders rauskommen wird. Wir freuen uns auf euren Besuch (und nicht nur auf der Homepage!).
Details:
Aufbruch: 01.07.2010
Dauer: 3 Jahre
Heimkehr: 02.07.2013
Reiseziele: Griechenland
Schweiz
Kroatien
Türkei
Iran
Turkmenistan
Usbekistan
Kasachstan
China
Tibet
Nepal
Laos
Kambodscha
Thailand
Malaysia
Indonesien
Australien
Argentinien
Chile
Peru
Ecuador
Kolumbien
Costa Rica
Mexiko
Vereinigte Staaten
Der Autor