Südamerika2012

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mark Kell

Buenos Aires: un dia

Bueno Aires bei Tag
Nachts kühlt die Luft in Buenos Aires massiv ab (~10°C). Ich habe nun eine 2te Decke (von LAN Airlines . Sie ist etwas dicker als die von Lufthansa und es lässt sich mit beiden gut aushalten. Die Nacht war ruhig. Alle anständig hier. Nur die Engländer knallen die Türen, als wären sie zu Hause und alleine. Neben mir 2 Däninen, unter mir ein Amerikaner (Denver). Ein Franzose, eine Amerikanerin und 2 UK´ler machen den 8er Dorm voll. Alle sind etwas jünger als ich.
Das Frühstück ist sehr reichhaltig, wird mir als eines der üppigsten, in Südamerikanischen Hostels, von Mitbewohnern bestätigt. Orangensaft, Milch und sehr starker Kaffee, 4 Sorten Marmelade, Brötchen mit etwas Kruste, Dulce de Lecche (naja, wird ja so gelobt. Ist nicht wie Vegimite, aber auch nicht wie Nutella Schmeckt wie Karamellzucker, aber etwas bitterer). Nach duschen und wieder mal richtig Zähneputzen (Wasser in Lima ist nicht geniessbar, Bakterien - deshalb nur aus der Flasche) ging es dann nach draussen. Laut, stinkig und hektisch waren meine ersten Gedanken. Die Avenida des 9 Julio (breiteste Strasse der Welt) is wirklich gigantisch. ich habe es nicht geschafft (trotz 4 Versuchen) die Strasse auf einer Grünphase zu überqueren. Die kennen keine "Grüne Welle" Strassen sind sauber und in besserem Zustand als in Lima (keine Schlaglöcher). Diese finden sich aber auf den Gehwegen. Die Radwege dagegen sind sehr gut ausgebaut. Hoffe, dass ich hier ein Fahrrad mieten kann. Zu Fuss ist es schwierig und vor Bus und U-Bahn scheue ich mich. Ich fühle mich mit meinem minimalen Spanisch kenntnissen total verloren. In Buenos Aires sprechen wenige Englisch. Zum Glück aber die Angestellten des Hostels. Auch hier bietet der ATM 3 Optionen, ich habe die erste gewählt, wie Jenny(Schweizerin aus Chile) es auch immer macht. Mal schauen was der Kontoauszug sagt. Die Sonne brennt und meine braun gefärbte Haut wechselt wieder zu Sonnenbrand rot. Ich bin voll braun Vor allem im Gesicht. Aber das Wetter in D soll ja auch nicht sooooo schlecht sein. Die Stadt ist krass und die Menschen herum nicht zu beneiden. Dies meint auch ein Stuttgarter. Er lacht mich aus, dass ich 50$ vom Flughafen zum Hostel gezahlz habe. Normal kosten 30 Minuten etwa 50 Soles (10$). Mir war es das im Nachhinein doch Wert Ich habe mich etwa 10 Minuten auf englisch unterhalten und dann beim WOHER auf deutsch umgeschwenkt. Er fragt wo ich früher in Stuttgart gearbeitet habe - Porsche, Bosch oder Daimler Mehr scheint Stuttgart also nicht zu bieten zu haben. Er ist gerade gegangen und ich sitze in T-Shirt und kurzen Hosen auf der Terrasse, es ist ~20Uhr. Das Wetter ist noch sehr angenehm, erst gegen 23Uhr wird es unangenehm.

Ich habe beim 2ten Rundgang mein neues Hostel ausgekundschaftet. Muss nicht mit dem Taxi fahren, das wäre bei dem Verkehr wahrscheinlich länger unterwegs als ich zu Fuss. Es liegt etwa 7 Blocks entfernt. Bei dem Spaziergang, sind meine Blasen an beiden kleinen Fusszehen regelrecht aufgeblüht. Ich habe die Füsse fürs erste, mal mit Mama´s Salben eingecremt. Freut sie bestimmt, dass ich was damit anfangen kann, dem Ballast . Ich sehe gerade dass mein Fusszeh nun 3 farbig ist. Rot (normal), braun (neue Blase) und weiss (alte Blase). Ich denke dass ich über Nacht ein Blasenpflaster benutzen muss, sonst wird morgen nix mit Fahrrad fahren. Habe auf dem Weg einen Fahrradstand der Stadt gesehen, der kostenlos Räder vermietet. Die sehen nicht toll aus, aber man kann sie ja mal probieren.
Zu essen gab es Pizza. Habe Pizzabrot, Anchovis, Tomatensosse und Käse eingekauft. Die Tomatensosse ist eher eine Brühe, aber die Pizza war trotzdem gut. Die Küche ist nicht so toll ausgestattet wie die in Lima, aber was soll´s. Die Leute hier sind nett, aber irgendwie kann ich nicht auftauen. Habe die Schnauze von Grossstädten voll. Vielleicht auch bald von Dörfern/dem Land ?
Ahh, es waren doch 2 Blasen. Habe mir gerade das Pflaster aufgeklebt und dabei 2mal ins Wespennest gestochen. Bestimmt 1/2 Liter Flüssigkeit Aber ich denke mir, lieber jetzt als auf einem der Treks. Weiters halten jetzt die Pflaster auch besser als auf dem wackligen Untergrund . Das 2te wurde ein wenig nass. Mal schauen wie es morgen abend aussieht. Dass ich Blister-free Schuhe und extra Walking Socken habe, brauche ich nicht zu erwähnen, oder ? Hätte ich mal mehr einlaufen sollen und nicht gleich Gewaltmärsche machen sollen. Aber ich wollte ja sowieso morgen das erste Mal meine Laufs chuhe benutzen, die haben schon 15 Kilometer runter Es ist jetzt 23Uhr und ich bin todmüde. Die "Gute Luft" (Buenos Aires) macht müde. Muss mir jedenfalls morgens beim Naseputzen angewöhnen, nicht mehr ins Taschentuch zu schauen

Morgen mehr Schee Wochenend´ge!

1/4 der Avenida 9 de Avenido

1/4 der Avenida 9 de Avenido

Verkehr vor dem Hostel

Verkehr vor dem Hostel

Die wilde 17 - Recoletta=Friedhof

Die wilde 17 - Recoletta=Friedhof

© Mark Kell, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Welcome to my Trip 7 countries 6 weeks 5 thousend meter No 4 3 must see´s 2 feets 1 backpack
Details:
Aufbruch: 24.03.2012
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.05.2012
Reiseziele: Deutschland
Venezuela
Peru
Argentinien
Chile
Bolivien
Kolumbien
Der Autor
 
Mark Kell berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.