Südamerika2012

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mark Kell

Buenos Aires: ein Tag

Als ich das Bild machte lehnt er sich, wie zu sehen, leger an die Mülltonne. Sekunden vorher hatte er diese noch nach brauchbarem durchwühlt.

Als ich das Bild machte lehnt er sich, wie zu sehen, leger an die Mülltonne. Sekunden vorher hatte er diese noch nach brauchbarem durchwühlt.

VEB Eberswalde

VEB Eberswalde

Umzug, 7 Blocks weiter. Übrigens vom Pax Hostel zum Ayo Portenos. Aber mit 2 Rucksäcken ist das so eine Sache. zum Glück sind die Hostels sehr nett und mann kann die Sachen für eine gewisse Zeit deponieren. Hab ich auch gemacht, bin mit dem kleinen und den Wertsachen vorgegangen, um die Lage auszukundschaften. Verlief alles glatt. Nur einchecken konnte ich noch nicht. Es war kein Bett für 3 Nächte frei. Also bis 14Uhr warten. In der Zwischenzeit hab ich dann den grossen Rucksack rübergeschleppt. Nass geschwitzt kam ich an. Geiles Hostel, so wie ich es mir vorstelle Ich liege mit 3 Mädels von 17 - 27 zusammen. Ne, das Hostel ist wirklich gut und die Mädels nett. Die jüngste kommt aus Chile, meinte ich kann sie alles fragen - das mach ich morgen! Die mittlere kommt aus Paraguay und reist am Mittwoch wieder zurück nach Montevideo. Sie ist seit November unterwegs. Sabine, kommt aus Berlin-Neukölln. Sie ist Aussteigerin und (wie alle Berliner) total abgefahren. Ich würde sogar sagen sie ist ein bischen durchgeknallt. Aber nett und hilfsbereit. Zwischen 11 und 14 Uhr habe ich mal wieder Bilder sortiert. Beschriften bringt bei der Menge nix, obwohl ich ein cooles Programm gefunden habe (Renamer). Wollte heute eigentlich ausspannen. Habe dann aber laute, kreischende Motorgeräusche gehört. Andreas, der Typ aus Stuttgart meinte ja, es wäre ein Autorennen am Wochenende und 2 wichtige Strassen bereits gesperrt. Also, aus dem Bett gejumped und nix wie die 6 Blocks hoch zum Obelisken und Auto´s gucken. Naja, der Sound is schon geil, wenn die beschleunigen. Aber sonst... Mein Highlight war heute der Besuch einer katholischen Messe. Der Ablauf ist der gleiche wie bei uns. Aber das drumherum ganz anders. Viel lockerer.

Gottesdienst
Der Altar ist um die Jungfrau Maria herumgebaut und nicht wie bei uns um Jesus Christus, dass fällt sofort auf. Der Pfarrer trug ein rotes Messgewand und die Messdiener schwarz und weisse Turnschuhe. Die Leute tragen Alltagskleidung, nichts besonderes. Ich, habe mir ein Hemd angezogen. Ich glaube das rot des Pfarrers hängt mit dem kommenden Osterfest zusammen. Rechts und links vom Altar hängen 2 Fahnen, eine weiss/gelb - Farbe der kath. Kirche die andere weiss-hellblau für Argentinien. Es spielt ein Trio aus Gitarre, Trommel und Flöte. Alles läuft sehr locker ab. Nach ca. 10 Minuten kommen noch 2 Schulklassen hinzu. Hostien und Wein wird vom Ausgang zum Altar gebracht. Wie beschrieben, der Vorgang , wie auch das Abendmahl, ist aber der gleiche wie bei uns. Soweit ich kann, mache ich auf deutsch mit. Aber es ist schon lange her, dass ich bei uns in einer Kirche war . Ich nehme mir vor, Santiago um 1nen Tag zu verlängern und dort den Karfreitags Gottesdienst zu besuchen. Das doofe Internet geht net und ich will doch den Bericht hochladen. Es gab für jeden in der Kirchee einen Zweig, der gesegnet wurde. Ich konnte 2 ergattern und muss schauen wie ich die durch den Zoll bekomme. Hm, ist eine Woche vor Ostern Palmsonntag ? Ich bin so ungebildet.. Mama weiss das bestimmt aber die is ja weit weg und geht net ans Telefon wenn ich anrufe Geniessen bestimmt wieder das Wetter draussen bei Kaffee und Kuchen.
Das war ein Tag nach meinem Geschmack, das ist Urlaub für mich. Ausser dass das Internet hier im Zimmer nicht funktioniert und ich den Steckdosen Adapter warscheinlich umsonst gekauft habe. Die Stecker passen auch hier ohne Kupplung.
Ich merke gerade dass das Hostel zwar um einiges besser aber auch viel lauter ist. Hängt aber vielleicht mit der Sperrung oder dem Fest zusammen, dass heute stattfindet. Kevin Johannson spielt. Muss so etwas wie SWR3 Festival oder RPR1 in Mainz sein. Ich scheue mich da hinzugehen, wollte auch keiner dass ich mitgehe So verbringe ich hier mit meinem Laptop und schreibe meine Erlebnisse. Ich freue mich schon auf das Frühstück morgen, sah lecker aus. Bilder, ich muss morgen Bilder machen. Vom künstlerischen her, ist das Hostel die Wucht! Etwas alt, die Fenster undicht und deshalb laut. Aber ich kann bestimmt trotzdem gut schlafen.

Planung
Ahso, mir wird langsam bewusst dass ich hier überhaupt keine Zeit zu verschwenden habe. Auch wenn sich die 6 Wochen viel anhören. 14 Tage sind fest in die Hauptstadte verplant, 1 Woche brauche ich für den Trek, 2 Tage Sicherheit um nach Lima zu kommen, 4 Tage für die PKW/4x4 Tour von Chile nach Bolivien, 2 Tage für den Camino del Muerte da bleiben noch gerade 2 Wochen um die vielen Kilometer von Santiago nach Lima zu kommen. Ich muss morgen mal "extreme Gedanking" machen. Ah, heute gab es Salsichon oder so. Brodworrscht im Brötchen. Anders gewürzt, aber jetzt nix besonderes. Montag, hab´ ich vor zu http://www.sigalavaca.com/ zu gehen. All you can eat - nur das Beste! Ich werde berichten

Ein Bild aus einer der Gruften in Recoletta

Ein Bild aus einer der Gruften in Recoletta

© Mark Kell, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Welcome to my Trip 7 countries 6 weeks 5 thousend meter No 4 3 must see´s 2 feets 1 backpack
Details:
Aufbruch: 24.03.2012
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.05.2012
Reiseziele: Deutschland
Venezuela
Peru
Argentinien
Chile
Bolivien
Kolumbien
Der Autor
 
Mark Kell berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.