Zwei Gwunderfiz am umä luegä

Nach zügiger Grenzüberquerung nahmen wir die Naturstrasse entlang dem Lago Traful. Es gab wunderschöne Ausblicke auf den grossen türkisblauen See ... die vorletzte Nacht zu viert verbrachten wir auf dem Campingplatz direkt am See. Agnes & Pippo fanden im Bussli Unterschlupf, während die zwei Gwunderfize im Zelt selig schlummerten.
Nach zwei spannenden und kilometer-intensiven Wochen brachten wir Mitte Januar Claudios Eltern wieder zum Flughafen in Bariloche - schön, dass ihr uns ein Stück begleitet habt!

Jetzt mussten wir uns erstmal wieder zu zweit sortieren ... viel Zeit blieb nicht, denn Christa & Kölbi waren ganz in der Nähe. Das kühle Klima von Patagonien hat die beiden schneller nach Norden geweht als gedacht. Kurz entschlossen trafen wir uns zu einer gemeinsamen Wanderung. Das Refugio Italia war unser Wanderziel. 14 km dem Fluss Goye entlang durch Bambuswälder und kurz vor Ende ein schneidiger Anstieg in Serpentinen - ziemlich platt kamen wir vier oben an. Nach einer Nacht im Matratzenlager und moderatem Abstieg kamen wir alle wieder heil am Ziel an.

Nach ein paar Tagen Ruhe trennten wir uns wieder von unseren liebgewonnen Reisenden und fuhren über San Martín de los Andes nach Aluminé und weiter durch Mapuche-Gebiet. Der Río Pulmari schlengelt sich durch eine malerische Gegend, zwischendurch gab es immer wieder die grossen Schirme der Araukarien. Vorbei am Lago Moquehue erreichten wir den Grenzort Villa Pehuenia.

Hier war Zeit für einen Werkstatt-Tag. Der Ausbau der vorderen Gelenkwelle stand an, denn die Gummimanschette war beschädigt. Genau diese "Operation" haben wir vor der Reise in der Werkstatt gemacht ... Vorbereitung ist eben alles!!! 18 Uhr war Feierabend und das Bussli wieder im Besitz seiner Gelenkwelle. Über den Paso Icalma verliessen wir mal wieder Argentinien und fuhren nach Chile, wo wir auf einen kontrollintensiven Zöllner trafen ...