In 208 Tagen um die Welt

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Helena Graf

Salar de Uyuni

Nach einer kurzen Nacht machten wir uns gegen 9 Uhr auf um eine geeignete Argentur zu finden, mit der wir die naechsten 3 Tage durch die Salzwuesste fahren wollten. Im dritten oder vierten Buero sassen drei Maedels, die sich auch fuer eine drei Tagestour entschieden hatte. Eine von ihnen war eine deutsche und sagte uns, dass sie 55 Doller bezahlen wuerden, was bis jetzt das beste Angebot war. kurze Zeit spaeter kamm dann auch ein Angestellter und wir fragten ihn, ob es moeglich sei, dass wir uns der Gruppe anschliessen. Das war natuerlich kein Problem. Bevor ee uns irgendeinen Preis nennen konnte meinte ich wie selbstverstaendlich: "Und die Tour kostet 55 Dollar?" Man hat richtig gesehen, wie er ueberlegt hat und dann schliesslich doch Zaehne knirschend meinte:"Ehm, ja, 55 Dollar, ok" Die Deutsche erzaehlte uns dann spaeter, dass sie fuer diesen Preis einige Zeit hatten feilschen muessen, wovon wir dann ja super profitiert haben
Mit etwas Verspaetung ging es dann auch endlich los. Zuerst haben wir noch zwei Australier abgeholt, die bei einer anderen Argentur gebucht hatte (eine von denen die wir uns auch vorher angeschaut haben) und dort 65 Doller bezahlen mussten. Wir waren mit zwei Jeeps unterwegs die jeweils 6 Touris und einen Guide an Board hatten. Ausserdem hatten wir noch eine Koechin im Auto.
Erste Station war der Zugfriefhof. Die alten verrostet Locks sahen ziehmlich cool aus und es hat riesen Spass gemacht in und auf ihnen herum zu klettern. Wir wollten schon fast einfach da bleiben, haben uns dann aber doch dazu etschlossen mit den Anderen weiter zu fahren

Zugfriedhof

Zugfriedhof

Zugfriedhof

Zugfriedhof

Kurz bevor es in die Salzwueste ging, machten wir an einem Salzmuseum und Souveniershop Halt wo wir mit unserer Kaufkaft das Land unterstuetzen, und die Guides ihre Autos fuer den Salar praeparieren sollten.

Der Salar steht in der Regenzeit unter Wasser und da die Regenzeit gerade erst zu ende war, war die Oberflaeche auch noch teilweise mit Wasser bedeckt. Es sah wunderschoen aus, wenn sich der Himmel und die Wolken in ihm gespieget haben.

Zunaechst ging's zum Salzhotel. Dies ist ein Gebaeude, das komplett aus Salz gebaut ist. Frueher haben viele Touristen hier geschlafen, da es aber Probleme mit dem Abwasser und Naturschutz gab, kostet hier heute eine Uebernachtung 30 Doller und es kommen viel weniger Touristen als frueher. Um es betreten zu duerfen mussten wir estmal jeder einen Schokoriegel kaufen.

Essecke im Salzhotel

Essecke im Salzhotel

Mit dem Jeep fuehren wir quer durch die Salzwueste und so weit das Auge reicht konnte man nur strahlendes Weiss sehen.

Nach etwa einer halben Stunde kamen wir an der "Isla de Pescado" an. Sie traegt diesen Namen, weil sie die Form von einem Fisch hat. Auf ihr wachsen ein paar riesiege Kakteen die vor der weiten weissen Salzflaeche einfach gigantisch aussehen!

Isla de Pescado

Isla de Pescado

Isla de Pescado

Isla de Pescado

Die Obligatorischen Perspektivespielchen- und Spassfotos duerfen natuerlich auch nicht fehlen

Zu guter Letzt blieben wir auch noch einmal im Salzschlamm stecken, doch mit vereinten Kraeften hatten wir das Auto schnell wieder befreit.

Hmm, endlich mal was zu essen, das ich nicht nachsalzen muss!

Hmm, endlich mal was zu essen, das ich nicht nachsalzen muss!

Die Nacht verbrachten wir in einer Unterkunft am Rand des Salars mit Betten aus Salz und auch der Boden war mit Salzkristallen bestreut. Schnell hatte unser Guide Tee und Kekse serviert, aber das Abendessen liess dafuer etwas auf sich warten. Puenktlich um 10 ging es dann ins Bett, denn der Generator lieferte nur bis 10 Uhr Strom und am naechsten Morgen sollte es schliesslich auch schon um 6 Uhr los gehen! Das hiess um halb 6 Fruehstucken und um 5 Uhr 15 aufstehen!

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Der zweite Tag fuehrte uns nicht wieder in den Salar, sondern durch eine karge Wuestenlandschaft mit einigen Vulkanen und Lagunen in denen Flamingos nach Krebsen fischten.

ein kleiner Ausflug auf den Mars

ein kleiner Ausflug auf den Mars

An der ersten Lagune machten wir unsere Mittagspause. Die Aussicht war wunderschoen und ich konnte garnicht genug Fotos machen. abder seht selbst...

Die naechte Station war der Baumfels. Ein Felsen, der sich durch Wind und Wetter die Form eines Baumes angenommen hat. Um ihn herum waren auch noch einige andere Felsen in bizarren Formen und denen wir ein bisschen herum kletterten.

Dann gings zur Laguna Colorada. Sie war zwar nicht wirklich bunt, denn ihre volle Farbenpracht entfaltet sie nur bei starker Mittagssonne und es war schon gegen 5 Uhr, aber sie war trotzdem wunderschoen und voll von Flamingos.

Laguna Colorada

Laguna Colorada

Laguna Colorada

Laguna Colorada

Die zweite Nacht verbrachten wir in einer sehr neuen Unterkunft, die so neu war, dass es noch keine Duschen und Licht schalter gab. Also Licht gab es schon, aber die wurde durch ein und ausschalten des Generators geregelt. Naja, das Essen an diesem Abend war nicht so besonders: matschige Spagetti mit Tomatensosse, aber immerhin. Der naechste Tag sollte noch frueher beginnen. Um 4 Uhr 30 wurden wir geweckt denn wir wollten schon bei Sonnenaufgang bei einem Gysirfeld sein. Das waren wir dann auch. Wir haben nun ja schon einige Gysirfelder gesehen, aber dieses war wieder ganz anders. Nicht so viele Gysire, aber dafuer ganz viele riesige, brodelde Schlammbecken. Bei Sonnenaufgang hatte es hier auch eine ganz besondere Atmosphere, nur die Touristenmassen haben gestoert, aber als Tourist kann man sich wohl kaum ueber die Anwesenheit von anderen Touristen beschweren.

Gysir

Gysir

zwei myterioese Gestallten im Nebel

zwei myterioese Gestallten im Nebel

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Nach etwa 30 Minuten fuhren wir weiter zu einer heissen Quelle die direkt neben einer Lagune mit Blick auf die Berge lag. Das Wasser hatte etwa 40 Grad Celsius und als man ins Wasser gestiegen ist, hat es zunaechst ueberall gekribbelt und gepiekst, was aber ein sehr angenehmes Gefuehl war! So gemuetlich wie es im Pool war, so ungemuetlich war es dann beim Aussteigen und umziehen. So war dann das Fruehstuck eine willkommene Belonhung als wir zu unserem Jeep zurueck kehrten.

Heisse Quelle

Heisse Quelle

Nach dem Fruehstuck ging es durch die Wueste Salvador Dalí zur gruenen Lagune. Warum die Wueste so heisst haben wir irgendwei nicht so richtig verstanden. Es gab wohl mal einen Mann der sich in der Wueste verlaufen hat und der hiess Salvador. Aber warum man sie dann Wueste Salvador DALI genannt hat und warum der Mann ein bisschen in der Wueste spazieren gehn wollte, haben wir nicht verstanden.

Wueste Salvador Dalí

Wueste Salvador Dalí

An der gruenen Lagune Stand der Vunkan, den wir auch schon von San Pedro de Atacama aus sehen konnten. Wir waren also unmittelbar an der Grenze zu Chile. Diesmal waren die Berge alledings ohne Schneekuppe.

Dieselben Berge wie von San Pedro aus, nur von der anderen Seite.

Dieselben Berge wie von San Pedro aus, nur von der anderen Seite.

Gruene Lagune

Gruene Lagune

Da die Australier hier die Grenze ueberqueren wollten, brachten wir sich noch bis zu einer Bushaltestelle und machten uns auf den langen Rueckweg.

Am Busstop nach Chile

Am Busstop nach Chile

Einen kurzen Halt legten wir noch bei einer Felsenansamlung ein, die lustigerweise irgendwie alle wie Koepfe oder Geier oder Hunde oder, oder, oder... geformt waren. Wir haben schon ueberlegt, ob sich hier nachts ein paar Leute hingeschlichhen und ein bisschen auf den Steinen rumgehaemmert haben. Wer weiss?

Kopf

Kopf

Smiley

Smiley

Auf dem Rueckweg

Auf dem Rueckweg

Gegen 6 kamen wir dann total kapput und muede in Uyuni an, wo Helena und ich uns erstmal im Naechtbesten Hostel einquatiert haben. Con und Christian sind noch am selben Abend mit dem Nachtbus nach La Paz gefahren.

© Helena Graf, 2006
Du bist hier : Startseite Amerika Bolivien Salar de Uyuni
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nepal-Indien-Neuseeland-Chile-Peru-Bolivien-Argentinien
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Indien
Nepal
Varanasi
Australien
Neuseeland
Chile
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Helena Graf berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.