Anita und Peter erobern die Welt!

Reisezeit: September 2007 - Mai 2008  |  von Peter & Anita

Bolivien: La Paz

07.10. - 13.10.2007
Die Busfahrt von Copacabana nach La Paz dauerte ungefaehr 4 Stunden. Dabei mussten wir an einer Stelle den Titicacasee per Schiff ueberqueren. Das heisst, alle raus aus dem Bus, und rein in ein Boot. Der Bus wurde dann separat mit einem Schiff ueber den See transportiert. Sah echt lustig aus, wie jedes Auto, Taxi und jeder Bus auf diesen schwankenden Booten gemuetlich ueber den See geschippert wurden.
La Paz selbst ist eine riesige, laute und stinkende Stadt. Wenn wir die Strasse zu unserem Hospedaje hochsteigen muessen, und immer wieder von schleppenden Bussen und Taxis ueberholt werden, die uns mit stinkendem, schwarzem Abgas einnebeln, dann haben wir jedes Mal das Gefuehl, naechstens ersticken zu muessen! Ansonsten ist das Chaos und der Laerm auf den Strassen aber nicht ganz so schlimm wie z.B. in Lima. Oder haben wir uns vielleicht einfach schon daran gewoehnt? La Paz spiegelt sich auch in krassen Gegensaetzen. Im Zentrum der Stadt befinden sich viele, auch arme Leute, Bettler, Schuhputzer und Strassenarbeiter. Jeweils verhuellt, sodass man sie nicht erkennt. Man sieht auch immer wieder Kinder, die arbeiten. Schon zweimal sind wir auf der Strasse an zwei leblosen Koerpern vorbeigegangen, die dort lagen. Ob diese Menschen jeweils schlafen, oder eben wirklich nicht mehr lebten habe ich nicht erkannt. Es lief mir jedesmal ein Schauer ueber den Ruecken, als ich das sah...
Andererseits befinden sich in La Paz wieder gigantische, moderne Hochhaeuser und vornehme Gegenden mit richtigen Villen, die auch dementsprechend bewacht werden. Arm und Reich halten sich hier fast die Haende. Dieser krasse Gegensatz jedoch, zwischen arm und reich stimmen uns nachdenklich.

So werden die Busse auf die andere Seite des Ufers transportiert.

So werden die Busse auf die andere Seite des Ufers transportiert.

La Paz in seiner vollen Groesse!

La Paz in seiner vollen Groesse!

Der moderne und reiche Teil von La Paz.

Der moderne und reiche Teil von La Paz.

Solche Hochhaeuser ragen in die Hoehe...

Solche Hochhaeuser ragen in die Hoehe...

Unser Hospedaje in La Paz (Hospedaje Milenio) ist billig, einfach und gemuetlich. Wir bezahlen 27Bolivianos pro Person und Nacht, Morgenessen ausgeschlossen. Das Bad wird geteilt, was manchmal am Morgen zu Wartezeiten fuehrt, da dann alle duschen wollen. Wir haben eine etwas beaengstigte Erfahrung mit der Elektrodusche gemacht: Nach zweimal duschen waehrend Peter das Wasser abdrehte, begann die Dusche zuerst zu dampfen, dann zu rauchen. Nicht gerade ein angenehmes Gefuehl, wenn man splitternackt und nass darunter steht, zumal es gleichzeitig nach verschmortem Plastik stank und das Licht flackerte...Blitzschnell nahm Peter die 40A Sicherung raus, die sich gluecklicherweise direkt nebenan befand. Also, wir leben noch....
Das naechste Unglueck war jedoch nicht fern: Am gleichen Tag im Internet, wir haben schon einige Zeit darin verbracht, da begann urploetzlich Peter's Bildschirm zu rauchen!! Das Bild verzerrte sich und verschwand. Peter sprang wie von einer Biene gestochen von seinem Stuhl auf, und zerrte die verwirrte Anita weg. (Ich habe bis dahin noch nicht mitbekommen, dass sein Bildschirm rauchte!) Schliesslich kann so ein Ding in die Luft gehen, wurde ich von Peter belehrt. Der Mann, der das Internetcafe bedient, kam seelenruhig angeschlendert, steckte den Bildschirm aus, und laechelte etwas ueber unsere Panik. Fuer ihn schien das normal zu sein...

Plaza Murillo

Plaza Murillo

Alles klar mit der Stromversorgung?

Alles klar mit der Stromversorgung?

Viel Spass beim Stromzaehler ablesen

Viel Spass beim Stromzaehler ablesen

Werkzeugladen (man findet alles in La Paz..)

Werkzeugladen (man findet alles in La Paz..)

...auch Lamafoeten auf dem Hexenmarkt.

...auch Lamafoeten auf dem Hexenmarkt.

Hier ist die 5400W Dusche noch intakt...

Hier ist die 5400W Dusche noch intakt...

Wir unternahmen auf eigene Faust auch noch einen Ausflug in das Valle de la Luna, welches uns aber nicht sehr beeindruckt hat. Diese abgewetzten Sandsaeulen aehneln schon etwas einer Mondlandschaft. Doch man hat es schnell gesehen, und viel Eintritt zu zahlen, um einen 20min.Wanderweg zuerueck zu legen fanden wir nicht lohnenswert. Dafuer war es wiedereinmal spannend, Bus zu fahren. So haben wir die Stadt etwas genauer kennengelernt.

Uebrigens, wenn jemand in La Paz ist und ein gutes Restaurant sucht: Unserer Empfehlung ist das Angelo Colonial (an der Hauptstrasse), welches superleckeres und guenstiges Essen serviert, in einem angenehmen Ambiente bei Kerzenschein.
Das Restaurant 100% Natural eignet sich vor allem fuers fruehstuecken. Da gibt es unter anderem leckeren Fruchtsalat mit Joghurt und Muesli!!

Busfahrt mit dem amerikanischen Dodge ins Valle de la Luna.

Busfahrt mit dem amerikanischen Dodge ins Valle de la Luna.

Blick vom Valle de la Luna nach La Paz.

Blick vom Valle de la Luna nach La Paz.

Bizarre Kraterlandschaften...

Bizarre Kraterlandschaften...

© Peter & Anita, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Juhui, nun ist es soweit! Knapp ein Jahr planten wir unsere Reise um die Welt, die ca. 8 Monate dauern soll. Unser Start ist in Peru das Land der Inkas. Unsere Reiseroute sieht folgendermassen aus: Südamerika-Neuseeland-Australien-Südostasien.
Details:
Aufbruch: 12.09.2007
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 11.05.2008
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
El Calafate
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Malaysia
Thailand
Vietnam
Hongkong
Der Autor
 
Peter & Anita berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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