grubersunterwegs

Reisezeit: März 2009 - Juni 2010  |  von Elisabeth und Rupert Gruber

Bolivien, Tiefland: Potosi, Uyuni, Salar de Uyuni,

"Mucho adventura", 02.10.2009
Eine schöne kurvige Straße führte uns von Sucre nach Potosi. Die uns auch ganz langsam von 2700 m auf 4100 m Höhe brachte. Wir fuhren durch fast unbewohntes Land und obwohl wir wußten, das Potosi 160.000 Einwohner hat, sind wir doch jedesmal überrascht, wenn hinter einer Bergkuppe dann solch eine Stadt auftaucht. So ähnlich ist uns auch schon in Sucre ergangen.

Auf dieser Höhe wächst fast nichts mehr, und der Berg dominiert die Stadt.

Auf dieser Höhe wächst fast nichts mehr, und der Berg dominiert die Stadt.

Hier hatten wir ein Hotel mit Heizung und warmen Wasser, und so haben die Motos in der Hotelhalle geparkt.

Hier hatten wir ein Hotel mit Heizung und warmen Wasser, und so haben die Motos in der Hotelhalle geparkt.

In dieser Höhe kamen wir ganz schön ins "Schnaufen" obwohl wir schon gut aktlimatisiert waren. Über 4.000 m wird die Luft dünn und die erste Nacht war unruhig. Aber für's erstemal in solcher Höhe schlugen wir uns ganz gut.
Ein "Muß" in Potosi ist die Besichtigung der Silbemine im Cerro Rico, von den Spaniern schon ausgebeutet (bis heute über 46.000 t reines Silber), wird hier immer noch Silber abgebaut. Und ein wenig Mut gehört auch dazu in die abenteuerlichen Stollen vorzudringen.

Im Stollen  - ober uns -

Im Stollen - ober uns -

- vor uns - sah irgendwie alles nicht so vertrauens erweckend aus.

- vor uns - sah irgendwie alles nicht so vertrauens erweckend aus.

Neben dem Weg - unsere Berufsgenossenschaften hätten ihre helle Freude.

Neben dem Weg - unsere Berufsgenossenschaften hätten ihre helle Freude.

An diesem unscheinbaren Stand erworben wir Kokablätter, 96%igen Alkohol und Dynamitstangen, als Mitbringsel für die Bergarbeiter.

An diesem unscheinbaren Stand erworben wir Kokablätter, 96%igen Alkohol und Dynamitstangen, als Mitbringsel für die Bergarbeiter.

Neben vielen Häusern aus der Kolonialzeit ist Potosi eine große Stadt, die fast jeder Tourist in Bolivien besucht. Hier erfuhren wir auch von bayerischen Motorradfahrern, die uns einen Tag voraus waren.
Unser nächstes Ziel war Uyuni, dorthin kamen wir nur über eine Piste, die unterschiedlicher nicht sein konnte. Durch die Berge, windige Sandebene, Schotterpässe, durch Schluchten mit Felsformationen und letztendlich hoch auf's Altiplano.
Auf der Suche nach einer Unterkunft wurden wir bayrisch angesprochen, die Motorradfahrer aus Dingolfing. Schön mal wieder ungeniert bayrisch zu reden.
Gemeinsam sind wir am nächsten Tag auf den Salar de Uyuni, die größte Salzfläche der Erde (160 km lang und 135 km breit). Fast unbeschreiblich und ein Highlight unserer Reise!

Der Weg nach Uyuni.....

Der Weg nach Uyuni.....

.....schaut hier richtig gut aus, doch bei den schlechten Stücken bleibt meist keine Zeit für Fotos.

.....schaut hier richtig gut aus, doch bei den schlechten Stücken bleibt meist keine Zeit für Fotos.

Der Salar de Uyuni und bayrische Motorradfahrer.

Der Salar de Uyuni und bayrische Motorradfahrer.

Eine Weite, die man sich kaum vorstellen kann. Und beim Fahren denkt man immer der Untergrund ist glatt, weil es aussieht wie Schnee und Eis, ein seltsames Fahrgefühl, den es fährt sich wie Asphalt.

Eine Weite, die man sich kaum vorstellen kann. Und beim Fahren denkt man immer der Untergrund ist glatt, weil es aussieht wie Schnee und Eis, ein seltsames Fahrgefühl, den es fährt sich wie Asphalt.

Am Beginn der Reperatur dachten wir noch, kein Problem, kurz nachschauen und es geht weiter -

Am Beginn der Reperatur dachten wir noch, kein Problem, kurz nachschauen und es geht weiter -

- bei genaueren Einblick kam ganz schön viel Staub im Vergaser zum Vorschein.
Und das alles auf einer Höhe von 3.660 m Höhe.

- bei genaueren Einblick kam ganz schön viel Staub im Vergaser zum Vorschein.
Und das alles auf einer Höhe von 3.660 m Höhe.

Ausgerechnet in dieser abgelegenen Gegend machte das Motorrad von Rupert Zicken. Nach einem Stopp an einer der Inseln, sprang sie nicht mehr an. Also Werkzeug raus und Fehlersuche, gar nicht so einfach in der Umgebung. Notgedrungen blieben wir so 2 Nächte um das Motorrad wieder flott zu bekommen. Und mit Hilfe von den Guides ( abschleppen mit den Jeeps), lief sie auch wieder. Hurra, wir kommen weiter, dachten wir, denn am nächsten Morgen kamen wir dann nur so knappe 30 km, bevor wir wieder stehen blieben. Und hier gaben wir auf und gingen zu Plan B über. Die Maschine an meine angehängt und ich habe Rupert abgeschleppt, insgesamt ca. 100 km.

Er war mir ausgeliefert und mußte überall da hinfahren wo ich hinsteuerte. "grins".

Er war mir ausgeliefert und mußte überall da hinfahren wo ich hinsteuerte. "grins".

Bis zum Rande des Salzsees, dort gab es ein Salzhotel und wir hatten nicht weit bis zur Stadt um eine Lösung zu finden. In Uyuni gibt es nicht wirklich viel und in Bolivien kaum Werkstätten für größere Motorräder. Also scheint Chile die einzige Wahl. Über eine Touragentur organisierten wir ein Auto mit Anhänger für die Moto's und holperten so in 2 Tagen über 600 km Piste. Durch Berge, über Pässe, vorbei an Lagunen bis zur Grenze von Bolivien.
In eisiger Kälte und enormen Wind erledigten wir den Zoll in einer Höhe von 5.020 m, absurd! Ein paar Kilometer weiter dann die engültige Ausreise aus Bolivien. Vorher mußten aber noch die Motorräder auf ein chilenisches Auto umgeladen werden.
Calama wir kommen, die erste größere Stadt in Chile, dort hofften wir auf Hilfe.

Das Salzhotel, jeder Stein ist ein Salzziegel und derr Boden besteht aus losem  groben Salz, sogar das Bett und die Bänke sind aus Salzblöcken.

Das Salzhotel, jeder Stein ist ein Salzziegel und derr Boden besteht aus losem groben Salz, sogar das Bett und die Bänke sind aus Salzblöcken.

Bolivianische Cholita auf dem Motorrad.

Bolivianische Cholita auf dem Motorrad.

Der Transport, Anhänger Marke Eigenbau und die Motos zusammen geschnürt wie ein Paket.

Der Transport, Anhänger Marke Eigenbau und die Motos zusammen geschnürt wie ein Paket.

Umladen der Moto's vom Hänger auf den Pickup - kalt - windig und über 4.000m Höhe.

Umladen der Moto's vom Hänger auf den Pickup - kalt - windig und über 4.000m Höhe.

Lamas, die sahen wir oft und viel, denen macht die Kälte nichts aus. Und schecken gut.

Lamas, die sahen wir oft und viel, denen macht die Kälte nichts aus. Und schecken gut.

Teils ganz kahl und ab und zu wachsen trockene Gestrüppe.

Teils ganz kahl und ab und zu wachsen trockene Gestrüppe.

Und in kleinen Tälern hatten wir sogar Flußdurchfahrten.

Und in kleinen Tälern hatten wir sogar Flußdurchfahrten.

Von Steinwüsten bis zu Sand- und Salzwüsten.

Von Steinwüsten bis zu Sand- und Salzwüsten.

Es sieht nicht so aus, aber hier war es eisig kalt.

Es sieht nicht so aus, aber hier war es eisig kalt.

Kaum zu glauben, Flamingos !  In diesem Fall Andenflamingos.

Kaum zu glauben, Flamingos ! In diesem Fall Andenflamingos.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Lentinger, 2 Motorräder, 1 Kontinent Nachdem wir Afrika einigemale bereist haben, machen wir uns jetzt auf den Weg Südamerika zu erkunden. Mit genügend Zeit im Gepäck und Lust auf Neues, erfüllen wir unseren Traum: Reisen ohne Zeitdruck und entfliehen damit dem allgegenwärtigen Alltagsstress. Gerne nehmen wir Euch dabei ein Stück weit mit und lassen Euch an unseren Erlebnissen teilhaben.
Details:
Aufbruch: März 2009
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Argentinien
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru
Der Autor