Das lange Warten hat bald ein Ende

Reisezeit: März 2012 - Mai 2013  |  von Manuela E.

Bolivien 2Teil: Potosi

Die zur UNESCO Weltkulturerbeliste gehörende Stadt Potosi liegt auf 4000 m.ü.M. auf der Hochebene des Altiplano, in einer kargen, steppenhaften Gegend. Die Stadt gilt als die höchstgelegene Großstadt der Welt.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Cerro Rico der sich hinter der Stadt erhebt und die Stadt mit Reichtum beschenkt hat denn der Berg ist voller Silber, Kupfer und Zink.
1545 als Bergbausiedlung gegründet, erreicht Potosí bald eine sagenhafte Blüte. Es war die Hauptquelle des spanischen Silbers mit bedeutender Münzprägung (heute noch ist die Casa de la Moneda zu besichtigen). Die spanischen Kolonisatoren holten riesige Edelmetallmengen aus der Mine, die sie in die ganze Welt verschifften. Als Konsequenz des vergrößerten Angebots kam es zu einer deutlichen Verringerung des Silberwerts unter anderem in China und Europa. Diese ging als "Preisrevolution", bzw. als Silber-Inflation des 16. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Die Beobachtung von sinkenden Geldwerten führte zur wichtigen inflationstheoretischen Entwicklung der Quantitätstheorie des Geldes, die noch heute eine wichtige Rolle in den Überlegungen der Geldpolitik spielt.
Das Zentrum von Potosí ist durchgehend im Kolonialstil gehalten und stammt fast vollständig aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Bauten, die zu den aufwändigsten und prächtigsten der Welt zählen, werden nach wie vor gut instand gehalten und sind eine der größten Touristenattraktionen der Stadt. Die bekanntesten sind das Kloster Santa Teresa, die Kathedrale an der zentralen Plaza 10 de Noviembre, und die Casa de la Moneda (das Königliche Schatzhaus), die auch ein Museum beherbergt. Weiterhin sehenswert sind die barocken Kirchen, unter anderem La Compañía, San Francisco, San Lorenzo und San Martín.
Wenn man hier her kommt besucht man eingentlich die Minen im Cerro Rico wo die Arbeiter unter schwersten Umständen die Mineralien abbauen. Ich hab diese Minen bei meinem letzten Besuch in Südamereika besucht und ehrlichgesagt mittlerweile Respekt vor dem Berg der jetzt auch schon mehr Löcher hat als ein Emmentaler und ihn somit nicht mehr besucht.

Das Casa de la Moneda

Das Casa de la Moneda

Der Cerro Rico

Der Cerro Rico

© Manuela E., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wer hätte gedacht dass es doch noch auf Reisen geht?! Ich schon hihi, aber viele Freunde und Bekannte glaubten schon nicht mehr daran. Dieses Mal musste ich mich sehr lange gedulden bis ich endlich wider mein Reisefieber austoben lassen kann. Jetzt freu ich mich riesig auf die neuen Abenteuer die auf mich warten werden. Viel spass beim Mitverfolgen. Liebs Grüessli manu
Details:
Aufbruch: 02.03.2012
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: Mai 2013
Reiseziele: Argentinien
Chile
Peru
Bolivien
Brasilien
Costa Rica
Nicaragua
El Salvador
Honduras
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Manuela E. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.