Von Pattaya nach Zittau

Als ich heute Morgen aufstand, konnte ich erst einmal nicht auftreten. Mein Knöchel schmerzte heftig. Doch nach einer Weile ging es schon wieder besser. Also mache ich Schontag, sitze im Sessel, trinke Kaffee und schaue auf die Berge. Ich mache auch einen kurzen Spaziergang zum Hospital und erkundige mich, ob ich eine Tollwutspritze brauche. Man schaut sich meine Wunde an und verneint. Ich hoffe man hat mich richtig verstanden, toi, toi, toi !!

Am nächsten Morgen geht es los, Richtung Peru. Ich will nicht wieder nach La Paz reingurken und fahre ein paar Nebenstraßen um abzukürzen. Es ist eine herrliche Dirt Road Raser Strecke und ich lasse die Chinesin von der Leine.
Ich bin mir nicht sicher, was mich an der Grenze erwartet. Meine Fahrerlaubnis ist eine Kopie, mein Nummernschild ist eine Kopie, die vorgeschrieben Haftpflicht habe ich nicht und ob die Probleme mit meiner Aufenthaltsgenehmigung für das Motorrad jetzt aus der Welt sind, ist auch unklar. Ich richte mich also auf etwas Hin und Her ein.

Das ist so ziemlich der einzige Verkehr hier. Der Bauer und seine Frau strecken natürlich gleich die Hände aus und verlangen recht fordernd Geld. Ich antworte im gebrochenem Spanisch, dass ich aus Deutschland bin und wir ständig viel Geld geben. Seine Antwort, ah ja, okey.

Dann erreiche ich die Grenze. Niemand spricht Englisch, aber alle sind sehr freundlich. Mittlerweile kenne ich das Wort Zoll - Aduana und finde das Fensterchen schnell. Es dauert noch nicht mal eine Minute. Klack, klack, zwei Stempel und fertig. Mein Motorrad sieht sich Niemand an. Kurz über die Brücke und ich bin in Peru. Am Zoll in Peru dauert es etwas länger. Der Beamte kommt mit seinem Computersystem nicht zu recht und ich ahne das Problem. Am chilenischem Zoll konnte man mein Motorrad auch nicht finden, da man wahrscheinlich bei der Registrierung, Anmeldung in Santiago einen Fehler gemacht hat. Ich beginne zu schwitzen. Glücklicherweise denkt aber der Beamte es liegt an Ihm und sucht und findet eine Lösung. GUUUUT !