Heute hier, morgen dort... Meine Reise um die Welt!

Reisezeit: September 2013 - Juli 2014  |  von Christina Dockmann

Kreuz und quer durch Chile und Patagonien: Torres del Paine (20.-24.3.)

1. Tag: Von Puerto Natales in den Nationalpark Torres del Paine (20.3.2014)

Von Puerto Natales geht es mit dem Bus zum Nationalpark. Nachdem wir unseren Eintritt entrichtet haben (18000CLP für Touristen), erhalten wir eine kurze Einweisung zum Verhalten im Nationalpark. Wie wir allerdings einen Puma verscheuchen, sagt man uns nicht...
Anschließend werden wir mit dem Bus bis vor die Tür unserer 1. Unterkunft ("Refugio Las Torres") gebracht, der Ausgangspunkt des "W-Trek". Allerdings werden wir das "W" in umgekehrter Richtung wandern.
Insgesamt dauert diese Tour 5 Tage und 4 Nächte.

Woher der "W-Trek" seinen Namen hat, ist unschwer zu erkennen...

Woher der "W-Trek" seinen Namen hat, ist unschwer zu erkennen...

2. Tag: "Mirador Base de las Torres" (21.03.2014)

Nach der Übernachtung im Mehrbettzimmer inklusive Schnarchnasen, erwartet uns ein fantastischer Sonnenaufgang mit Ausblick auf unser Tagesziel "los tres torres".
Nach dem Frühstück packen wir unser Lunch-Paket ein und machen uns auf den doch sehr abwechslungsreichen Weg: wir klettern (für den einen oder die andere vielleicht etwas übertriebene Aussage, aber ich bin eben nicht die Größte!), wandern durch Wälder, entlang kleiner Flüsse, Seen und Wasserfälle. Unsere erste Pause machen wir an einem (bereits geschlossenen) Refugio und Campingplatz "Chileno".
Anschließend geht es für eine knappe Stunde weiter zum Gesichtspunkt auf die "drei Türme". Der Weg dorthin ist anstrengend, aber wunderschön. Am Ziel angekommen verstecken sich die Spitzen der drei Türme hinter Wolken. Trotzdem ein faszinierender Anblick! Da es recht kalt und windig ist, bleiben wir ca. eine halbe Stunde dort, plündern unsere lunchbox und brechen auf für den Rückweg.
Nach ca. 9 Stunden Wanderung ist die heiße Dusche eine Wohltat, der Gerstensaft und das Abendessen schmecken besonders gut.

Damit es auch JEDER versteht! Oder doch prominente Besucher?

Damit es auch JEDER versteht! Oder doch prominente Besucher?

3. Tag: Von Las Torres zum Refugio Cuernos (22.3.14)

Heute standen insgesamt 11 Kilometer Fußmarsch auf dem Plan. Die Strecke war überwiegend flach, so dass wir entspannte Stunden vor uns hatten.
Leider war das Wetter den ganzen Tag sehr feucht, so dass wir gut beraten waren, unsere Regensachen auszupacken.
Auf dem Weg entlang des Lago Nordenskjold stellten wir uns dem Sturm und konnten aber ein faszinierendes Naturschauspiel beobachten: der starke Wind peitschte über das Wasser und mit etwas Sonne bildeten sich immer wieder Regenbögen.
Nach ungefähr drei Stunden erreichten wir einen kleinen Fluss, der normalerweise mit einem kleinen Hüpfer zu überqueren ist. Durch den Regen ist allerdings ein "reißender Strom" daraus geworden... Es gab nur die Möglichkeit, über einem umgefallenen Baum zu klettern bzw. zu hangeln. Trotzdem bekam ich nasse Füsse, meine Beine waren nicht lang genug!
Am Refugio angekommen musste erst einmal alles getrocknet werden. Die Plätze rund um einen der wenigen Öfen waren jedoch sehr begehrt...
Das Abendessen war etwas besser, als im letzten Refugio. Es war insgesamt gemütlicher, weil kleiner!

4. Tag: Valle del Frances (23.3.14)

Der Himmel versprach Besserung! Bereits beim Frühstück konnten wir drei Condore in luftiger Höhe und bei einem wunderschönen Sonnenaufgang beobachten.
Trotz des schönen Wetters hatte ich vorsichtshalber die Regensachen ganz oben in den Rucksack gepackt. Mit guter Laune ging es los. Auf dem Tagesplan stand der Mirador Britanico, den man laut Plan in ca. 5 Stunden Wanderung dutch das 'Valles de Frances' erreichen kann.
Nach ca. 1,5 Stunden erreichten wir 'Campamento Italiano'. Hier konnten wir unsere schweren Sachen lassen und mit wenig Gepäck weiter in Richtung 'Mirador Britanico' wandern. Ein anfänglich unsicheres Gefühl hatte ich bei der Lagerung unter freiem Himmel schon, schließlich lag er unverschlossen zwischen vielen anderen Rucksäcken. Ich könnte meine Sachen dann doch in den Rucksack meiner Begleiter (Tina & Knut) stopfen. Mit leichtem Gepäck ging es nun weiter. Ganz bis zum Mirador Titanic habe ich es heute nicht geschafft. Der Wind war einfach so stark und ich wollte Kräfte sparen für den nächsten Tag.
Pünktlich zum Abendessen erreichte ich unser Refugio 'Paine Grande'. Es liegt wunderschön zwischen den Bergen und dem Lago 'Pehoe'.

Beeindruckendes Naturschauspiel: Ein kräftiger Wind peitscht das Wasser in die Höhe...
Manchmal bildete sich sogar noch ein Regenbogen.

Beeindruckendes Naturschauspiel: Ein kräftiger Wind peitscht das Wasser in die Höhe...
Manchmal bildete sich sogar noch ein Regenbogen.

Die paar Wolken im Hintergrund stören überhaupt nicht, oder?

Die paar Wolken im Hintergrund stören überhaupt nicht, oder?

Auf dem Rückweg bot sich ein anderes Bild: auch schön!

Auf dem Rückweg bot sich ein anderes Bild: auch schön!

Was für eine wunderschöne Belohnung nach einem anstrengenden Tag...

Was für eine wunderschöne Belohnung nach einem anstrengenden Tag...

5. Tag: Glacier Grey (24.3.14)

Nach einer weiteren Nacht im Mehrbettzimmer inklusive Schnarchnasen ging es nach dem Frühstück auf unsere letzte Etappe zum 'Glacier Grey'. Petrus war heute sehr großzügig! Vorbei an der 'Laguna los platos' und dem 'Lago Grey' mit seinen schwimmenden Eisschollen ging es zum Refugio und Campo Grey, wo wir eine kurze Pause einlegten und unser Lunchpaket plünderten. Anschließend ging es zurück zum Refugio 'Paine Grande', wo wir unsere Sachen einpacken um dann mit dem Schiff über den Lago 'Pehue' führen. Nach einer kurzen Überfahrt warteten auch schon die Busse auf uns, um uns zurück nach Puerto Natales zu bringen. Spät und hundemüde erreichte ich schließlich mein Hostel '...'.

Heute war Sonnenbrille angesagt, nicht nur der strahlenden Sonne wegen, auch zum Schutz vor Staub und Sand, der durch den kräftigen Wind aufgewirbelt wurde.

Heute war Sonnenbrille angesagt, nicht nur der strahlenden Sonne wegen, auch zum Schutz vor Staub und Sand, der durch den kräftigen Wind aufgewirbelt wurde.

Laguna los Platos: sieht mehr wie Meer aus, wenn man die Wellen betrachtet!

Laguna los Platos: sieht mehr wie Meer aus, wenn man die Wellen betrachtet!

Schöner Ausblick auf den Glacier Grey...

Schöner Ausblick auf den Glacier Grey...

Ein letzter Blick zurück auf fünf beeindruckende Tage. Das Wetter spielte ganz gut mit, kein Pass wurde wegen zuviel Schnee gesperrt !

Ein letzter Blick zurück auf fünf beeindruckende Tage. Das Wetter spielte ganz gut mit, kein Pass wurde wegen zuviel Schnee gesperrt !

© Christina Dockmann, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"You´ll never walk alone..." habe ich im Millerntor-Stadion gerne und laut mitgesungen. Ich bin gespannt, wen ich auf meiner Reise treffen und auch begleiten werde. Denn: Auch wenn ich allein starte, bin ich gespannt auf alle, die ich unterwegs treffen werde, in: Indien-Nepal-Thailand-Australien-Neuseeland-Chile-Argentinien-(Bolivien)-Peru
Details:
Aufbruch: 02.09.2013
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 15.07.2014
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Australien
Neuseeland
Chile
Brasilien
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Christina Dockmann berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.