Quer durch die Anden in 180 Tagen

Reisezeit: Januar - Juli 2008  |  von Julia und Markus

Ecuador: Vilcabamba

11. - 13. Juni 2008:

Wir haben schon von Peru aus im Hostal Izhcayluma drei Betten reserviert, weil wir diesen Ort nicht versäumen wollten. Wir haben einige Leute getroffen, die dort waren, und die kamen aus den Schwärmen gar nicht mehr heraus. Als wir spät abends in Vilcabamba im Hostal ankamen, war auch gleich klar weshalb. Wunderschöne Lage oberhalb der Stadt mit Blick aufs umliegende Tal, Terrassenrestaurant, Bar mit Billardtischen und Hängematten, Pool, prächtige Zimmer und himmliches Frühstücksbuffet - und alles um 9 Dollar pro Person. Einfach genial!

Die Terrasse des Hostals bot einen spektakulären Ausblick. Auch das Essen hier war einfach genial. Dank der deutschen Besitzer gibts sogar Käsespätzle und Weißbier...

Die Terrasse des Hostals bot einen spektakulären Ausblick. Auch das Essen hier war einfach genial. Dank der deutschen Besitzer gibts sogar Käsespätzle und Weißbier...

Der Pool des Hostals

Der Pool des Hostals

und hier die Bar inklusive Billiardtisch

und hier die Bar inklusive Billiardtisch

Den ersten Tag verbrachten wir mit langem Schlafen (die letzten 4 Tage früh aufstehen haben Spuren hinterlassen), gutem Frühstück und einem Ausflug in die Stadt. Das Hostal hat einen gratis Fahrradverleih, und man kann dann mit den Rädern die 2 Kilometer in den Ort hinunterrauschen - ein Heidenspaß! Der gesamte Ort ist sehr entspannt und ruhig. Angeblich werden die Leute hier alle über 100 Jahre alt, und bei dem stressfreien und gemütlichen Leben in diesem Tal kann man sich das auch gut vorstellen.

Die Dorfkirche von Vilcabamba

Die Dorfkirche von Vilcabamba

Der Ort liegt in einem wunderschönen Tal...

Der Ort liegt in einem wunderschönen Tal...

... und auch die Sonnenuntergänge hier haben uns begeistert

... und auch die Sonnenuntergänge hier haben uns begeistert

Der Hausberg von Vilcabamba ist der Mandango. Man kann ihn wegen seines markanten Profils nicht übersehen, und am zweiten Tag haben wir beschlossen rauf zu gehen. Im Hostal gab es dazu sogar Wanderkarten und Wegbeschreibungen zum Ausborgen. Zuerst haben wir den Beginn des Weges nicht gefunden, die Registrierungsstelle, an der man 1 Dollar bezahlen muss, liegt nämlich ziemlich versteckt. Im ersten Teil führt der Weg durch Sträucher und einen lichten Wald, in dem wahnsinnig viele Schmetterlinge durch die Luft flattern. Es war hier sehr heiß, vor allem auch weil dort nicht das leiseste Lüftchen wehte.

Beim Aufstieg zum Mandango muss man sich zunächst durch dichte Sträucher kämpfen

Beim Aufstieg zum Mandango muss man sich zunächst durch dichte Sträucher kämpfen

Aber anscheinend ist dort ein Paradies für Schmetterlinge. Wir haben jedenfalls Unmengen gesehen.

Aber anscheinend ist dort ein Paradies für Schmetterlinge. Wir haben jedenfalls Unmengen gesehen.

Nach ca. 1 Stunde kamen wir zum ersten Kreuz, von dem man schon einen sehr schönen Ausblick auf das Tal hat. Und zum Glück gabs dort auch Wind, was unsere Körper wieder halbwegs auf Normaltemperatur brachte.

Kurze Rast beim ersten Kreuz

Kurze Rast beim ersten Kreuz

Nach einer Pause gingen wir weiter zum zweiten Kreuz am höchsten Punkt des Mandango. Der Weg dorthin ist ein wenig halsbrecherisch, sehr steil und ausgesetzt. Die Hitze schlug auch wieder gnadenlos zu, weshalb wir froh waren, als wir oben ankamen.

Blick vom ersten Kreuz zum Gipfel des Mandango mit dem zweiten Kreuz. Der Weg führt zuerst rechts an den Steilwänden vorbei und dann steil nach oben.

Blick vom ersten Kreuz zum Gipfel des Mandango mit dem zweiten Kreuz. Der Weg führt zuerst rechts an den Steilwänden vorbei und dann steil nach oben.

Am Gipfel des Mandango, unten liegt Vilcabamba.

Am Gipfel des Mandango, unten liegt Vilcabamba.

Nach dem 2. Kreuz kann man die Rundwanderung den Grat entlang fortsetzen, immer wieder auf und ab. Das größte Problem dabei besteht darin, den vielen Spinnennetzen auszuweichen, die zwischen den wenigen Bäumen gespannt sind.

Weiter ging es den Grat entlang, vorbei an unzähligen Spinnennetzen.

Weiter ging es den Grat entlang, vorbei an unzähligen Spinnennetzen.

Man musste ziemlich aufpassen, nicht in die Spinnen reinzulaufen.

Man musste ziemlich aufpassen, nicht in die Spinnen reinzulaufen.

Danach steigt man an einem verfallenen Hof vorbei wieder nach links in ein Tal hinab, und gelangt so wieder zu der Stelle an der Hauptstrasse, von der wir gestartet sind.
Insgesamt waren wir viereinhalb Stunden unterwegs auf dieser abwechslungsreichen Tour, und am Abend haben wir uns mit einem tollen Essen und ein paar Bierchen belohnt.

Hier lässt es sich gut Esel sein...

Hier lässt es sich gut Esel sein...

Den dritten Tag haben wir dasselbe gemacht wie die meisten Leute in Vilcabamba, nämlich nicht viel. Seele baumeln lassen, essen und trinken, ein wenig spazieren gehen, und das Leben geniessen. Und wir bewunderten nochmal die wunderschönen Blumen im Garten unseres Hostels.

Der Garten in unserem Hostal war voller wunderschöner Blumen

Der Garten in unserem Hostal war voller wunderschöner Blumen

Ein wenig wehmütig stiegen wir am Abend in den Nachtbus, der uns nach Loja und von dort weiter nach Guayaquil bringen sollte.

© Julia und Markus, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eintauchen in die wunderbare Welt Südamerikas, die Anden mit Zelt und Rucksack entdecken, und 6 Monate Zeit dafür - ein Traum für so viele, und für uns geht er jetzt in Erfüllung. Mit diesem Reisebericht wollen wir allen Zuhausegebliebenen zumindest ein paar wenige Eindrücke von unserer Reise geben, und bei manchen vielleicht das Fernweh wecken damit sie es uns gleichtun und diese traumhafte Welt entdecken.
Details:
Aufbruch: 06.01.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 05.07.2008
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Der Autor
 
Julia und Markus berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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