Kleinrebsingrossnordundsuedamerika

Reisezeit: Februar - April 2011  |  von Friederike H.

Quito, Ambato & Guaranda

Bei der Karnevalsparade - erst waren immer Königinnen (die anhand einer Wahl vorher gewählt wurden) und danach so Tanzgruppen, und dann wieder Königinnen usw.

Bei der Karnevalsparade - erst waren immer Königinnen (die anhand einer Wahl vorher gewählt wurden) und danach so Tanzgruppen, und dann wieder Königinnen usw.

Johanna gecovert von Schaum

Johanna gecovert von Schaum

Nach 8 Stunden Aufenthalt in New York (was mega nervig war), und Stop in Bogota bin ich gut am nächsten Tag (3.3.) in Quito angekommen.

Super war, dass mein Gepäck von Dallas bis Quito durchgecheckt wurde, und ich mich so in NY nicht mit meinem Gepäck rumschlagen musste. Ebenso wollte ich in NY Ziggis kaufen, die hätten aber am Flughafen sage und schreibe $16 gekostet.. Deshalb hab ich dann n Typ draußen beim Rauchen gefragt, ob er mir ggf. 2 Ziggis abkaufen könnte und dann hat er mir einfach den Rest seiner Packung geschenkt, wo ungefähr noch sieben Stück drin waren. Die Frau am Schalter und der Ziggi-Typ waren also meine Helden des Tages am 2.3.

In Quito angekommen hat mich Johanna vom Flughafen abgeholt, und wir sind mit dem Taxi zu ihrem Projekt gefahren (Taxifahren ist hier grundsätzlich viiiel günstiger als in Deutschland!!). Nachmittags war ich dann mit Johanna im Unterricht; an dem Tag waren Kunstunterricht und Duschhandtuchausgabe dran. Abends gab es dann wie jeden Abend sehr pompöses Essen, und danach bin ich halb eingepennt, habe mich dann aber dazu gezwungen wachzubleiben, damit Johanna und ich um 12 Uhr anstoßen konnten. Haben wir dann auch getan, und ich habe von Johanna einen Gutschein für eine Besonderheit am 8.3. bekommen und ein Feuerzeugtäschchen. Danach bin ich dann ins Bett geplumpst und habe schön lange geschlafen.

Am Freitag, 4.3. , war erst Englischklasse und danach sind Johanna und ich zu ihrem Arzt gefahren, da sie ansich den Gips abbekommen sollte. Da sie aber noch zu sehr Schmerzen hatte, wurde er ihr wieder dran getapet. Danach haben wir gechillt, und nachmittags war wieder Unterricht (Englisch, Girls Programm - wo wir Choco Crossies gemacht haben, die die Girls dann verkauft haben - und danach Adult's Class). Nachm Abendbrot (wo das Licht ausgemacht wurde, und ich einen Geburtstagskuchen und ein Ständchen präsentiert bekommen habe) haben wir mit der einen Ami-Gruppe (aus Californien, die hier für ne Woche waren) Werwölfe bis Mitten in die Nacht gespielt.

Am Samstag, 5.3. sind Johanna und ich nach Ambato aufgebrochen. Das hat sich aber leider schwieriger rausgestellt als erwartet, da an diesem Wochenende Karneval war, und somit 10000 Ecuas nach Ambato gepilgert sind. Bis nach Quitumbe (Süden Quitos) sind wir noch ohne Probleme gekommen, aber angekommen in Quitumbe haben wir festgestellt, dass es km-lange Schlangen gab. Also habe ich mich angstellt, während Johanna sich aufgrund ihres Gipses hingesetzt hat. Die erste halbe Stunde ging es dnan auch gut vorwärts, danach passierte dann nichts mehr. Ich habe mich schon gewundert, wieso immer noch der gleiche Typ in der Schlange vorne stand und wieso die Schalterdamen essen, plappern, etc.. Irgendwann haben Johanna und ich dann rausgefunden, dass momentan keine Tickets mehr verkauft wurden, da erst gewartet wurde, bis die Busse wieder aus Ambato zurückkommen. Haben uns dann dazu entschieden, dass ich noch n paar Minuten in der Schlange stehen bleibe und hoffe, dass etwas passiert.. Das war dann auch der Fall, und die typische ecuadorianische Massenpanik ist ausgebrochen.. alle quetschen, drücken und schreien die ganze Zeit "la cola", wenn sich jemand vordrängeln will.. Ich würde da vorne fast zerquetscht, und habe es fast bis an den Schalter geschafft, als Johanna mir mitteilte, dass ein paar einheimische Mädels aus irgendnem Grund uns Tickets mitgekauft hatten. Nach einer weiteren Schlange und einer langen Busfahrt aufgrund von Staus sind wir so gegen 22 Uhr in Ambato angekommen (ursprünglich geplant war so gegen 18 Uhr). Da wir so spät waren mussten wir uns dann in unserem Hostel auch mit einem 4er Zimmer zufrieden geben für den doppelten Preis...

Am Sonntag, 6.3. sind wir morgens zu einer Karnevalsparade aufgebrochen, die echt nett war, aber es war mal wieder mega voll und ziemlich heiß.

Danach sind wir zurück zum Hostel (endlich im 2-er Zimmer für den erwarteten Preis, der immer noch aufgrund von Karneval deutlich höher als normal war) und haben erst mal 4 Stunden gepennt... Danach haben wir was gegessen und dann kam Chris an (ein Kumpel von Johanna, der auch in Ecuador Freiwilliger ist). Wir standen dann so auf der Straße rum, und dann kam ein Ecua-Rucksacktouri an, der uns gefragt hat, ob wir noch n Platz im Zimmer frei hätten. Da nirgends mehr Zimmer frei waren, haben wir uns dann überlegt, dass wir einfach zu viert im 2er Zimmer pennen. War zwar etwas eng, aber okay. Wir sind dann zu viert zu nem Park gegangen, wo viel Lifemusik und Schaum war. Zu Karneval sprühen die Ecuas nämlich immer mit Schaum rum und wir haben fleißig mitgemacht. Gegen 4 Uhr sind wir dann völlig durchnässt vom Schaum ins Hostel zurück und haben geschlafen.

Am Montag, 7.3., sind wir dann nach Guaranda gefahren, ein kleines Städtchen in den Anden Ecuadors. Da ewig kein Bus kam, haben wir uns dann entschieden auf einem Lieferwagen (Camioneta) mit ein paar anderen Ecuas mitzufahren. Das war auf jeden Fall ne witzige Erfahrung, auch wenn es teilweise sehr kalt war, da wir ja noch höher gefahren sind.

In Guaranda gab es noch mal eine Parade und noch mehr Schaum, viel mehr ist da nicht passiert. Abends wollten wir dann nach Ambato zurück, leider kam aber Ewigkeiten kein Bus. Hier gibt es nämlich leider keine festen Fahrpläne. Wenn ein Bus kommt, dann kommt er und man muss ganz schnell reinspringen. Nach ner guten Stunde warten kam dann endlich einer. Abends in Ambato sind wir dann nochmal zurück zum Park, und haben Smalltalk mit Ecuas (naja, eher Chris und Johanna, und ich habe probiert, zu verstehen ^^) geführt und sind dann ins Hostel pennen gegangen.

Die Fahrt am 8.3. zurück nach Quito war relativ unspektaktulär. Hier angekommen haben wir geduscht, und dann ging es los zu meiner Geburtstagsüberraschung. Im Taxi wusste ich immer noch nicht, wo es hingeht.. Der Taxifahrer hatte richtig laut Musik an und plötzlich, gerade als ich Johanna erzählt habe, was ich mir überlegt habe, wo es hingehen könnte, lief im Radio ein Backstreet Boys Medley und ich nur so: "Nee, ne?? Wir gehen nicht zu den Backstreet Boys oder???" und Johanna lacht sich voll schlapp und freut sich einen Keks.. Tja, dann waren wir wihirklich bei den Backstreet Boys (erste Welttour seit Eeeewigkeiten) in Quito!! Das war echt ne geile Erfahrung!

Joa, das waren meine ersten Tage in Ecuador.

Johanna und ich auf der Camioneta

Johanna und ich auf der Camioneta

© Friederike H., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Erst fliege ich alleine in die USA, um meine alte Gastfamilie zu besuchen, dann erkunden Seb und ich Ecuador und Peru und sind anschließend noch ein paar Tage in New York.
Details:
Aufbruch: 23.02.2011
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 12.04.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Ecuador
Peru
Der Autor
 
Friederike H. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.