Antje in Südamerika November 2014 - September 2015

Reisezeit: November 2014 - September 2015  |  von Antje Rüllenrath

Ecuador: Ayampe

Ayampe

Die Busfahrt nach Guayaquil ist nix besonderes. Da es so gut wie keine Cama oder Semi-Cama Busse gibt, schlafe ich so gut wie überhaupt nicht in dieser Nacht. Da hingegen der Ankündigung der Dame, welche mir das Ticket verkauft hat, der Bus doch bereits um 4 Uhr in der früh in Guayaquil ankommt, bekomme ich die Chance den Direktbus nach Montanita um 5 Uhr zu bekommen. Nach weitern 4 Stunden kommen wir dort an und wie schon befürchtet gefällt es mir nicht. Ich komme mir vor wie beim Ballermann. Eine Straße gesäumt, von Bar, Hostel und Restaurants. Das Publikum welches nach und nach ankommt, ist im Schnitt ca. 22 Jahre alt und absolut in Feierlaune. Ich entscheide mich ein schnelles Frühstück einzunehmen und gleich weiter nach Ayampe zu fahren.
Dort ankommen treffe ich auf das grasse Gegenteil. Das Dorf ist winzig und tot. Ich finde aufgrund dessen allerdings auch ein schönes Bungalow mit eigenem Bad direkt am Strand für 20 USD die Nacht. Der Strand ist fast menschenleer und besteht aus Sand mit großen Steinen, in jeglichen wunderschönen Farben. Zum baden lädt dieser allerdings nicht wirklich ein. Vor allen Dingen weil der Himmel wolkenverhangen ist.
Ich unternehme einen schönen langen Strandspaziergang gehe meine ersten wundervollen, frischen, super leckeren mit Knoblauchsoße ummantelnden Scampi essen. MMmmmhhh was ein Genuss.
Einen Tag später entscheide ich mich von Ayampe aus das Whale waching zu machen. Ich warte keine 3 Minuten auf den Bus und bin innert 20 Minuten in Puerto Lopez. Nettes kleines Örtchen. Dort ankommen, gönne ich mir mal wieder ein nettes Frühstück und ein Angestellter der Agentur holt ich dann auch mit Ecuadorianischer Pünktlichkeit 20 Minuten später ab. Wir laufen gemeinsam zum Pier (welches ich wohlbemerkt dann auch alleine geschafft hätte) und verfrachten mich mit ca. 20 anderen Wahlhungrigen auf ein Schnellboot. Ich kann es kaum erwarten und bin wirklich gespannt ob wir welchen sehen und wenn ja, wie viele und wie weit vom Boot entfernt etc. pp.

Keine 10 Minuten später treffen wir auf ein weiteres Boot und siehe da unseren ersten Wal. Ohh ich bin ja so nervös. Das Meer ist etwa unruhig und das kleine Schnellboot wrangt gefährlich stark nach links und rechts, was das Fotografieren zu einer Herausforderung werden lässt. Aber siehe da, ein paar nette Schnappschüsse konnte ich machen.
Wir fahren weiter und entdecken zwei weitere Wale sowie kurz darauf eine ganze Familie mit Baby und dann gleich nochmal eine. Ohhh wie schön. Sie tauchen neben unserem Boot auf und sind dabei so mächtig und gleichzeitig so sanft, dass es mir mal wieder die Tränen in die Augen treibt. Es ist immer wieder ein wahnsinnig schönes Erlebnis. Vor allen Dingen wenn man diesen Geschöpfen so nahe kommt.
Der Abschied von den lieben Leuten in Vilcabamba und das bewölkte Wetter, hatten mir doch ein wenig auf die Stimmung geschlagen. Aber nach diesem Erlebnis war ich wieder voller Adrenalin und Sonne 
Ich sehe mir noch ein wenig das kleine Städtchen Puerto Lopez an und fahre dann wieder zurück nach Ayampe. Ich kann es kaum erwarten die Fotos auf den Laptop zu laden 
Die Tage vergehen wie im Flug und ich freue mich bereits auf meine Weiterreise nach Canoa. Dort soll nämlich die Sonne scheinen. 

Blaufusstölpel gibt es nicht nur auf Galapagos

Blaufusstölpel gibt es nicht nur auf Galapagos

Fischerboot

Fischerboot

Besen gefällig?

Besen gefällig?

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im November diesen Jahres Reise ich für unbestimmte Zeit nach Südamerika. Starten werde ich in Ecuador. Danach? Mal sehen....ohne Plan, aber mit ungebrochener Freude an fremden Ländern, Landschaften, Menschen und Kulturen, freue ich mich euch über meine Eindrücke und Begegnungen auf dem laufenden zu halten.
Details:
Aufbruch: 20.11.2014
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.09.2015
Reiseziele: Ecuador
Argentinien
Chile
Bolivien
Brasilien
Peru
Kolumbien
Der Autor
 
Antje Rüllenrath berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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