Suedamerika

Reisezeit: Juni - November 2007  |  von Tanja Nussbaumer

Nach Mittelamerika taste ich mich langsam in den Sueden hinunter. Nach dem Segelturn erreiche ich Kolumbien und gehe weiter nach Ecuador inkl. Galapagos Inseln anschliessend nach Peru, Bolivien, kurzer Abstecher in die Atacama Wueste in Chile, weiter in den Norden von Argentinien, Iguazu Wasserfaelle, bei Gelegenheit evtl. noch nach Rio de Janeiro und dann von Buenos Aires zuerueck nach Hause in die Schweiz!

Kolumbien

Cartagena ist eine herrliche Stadt. Vor allem in die Altstadt habe ich mich auf den ersten Blick verliebt: kleine Gaesschen, verschiedenstfarbige Haeuser und gemuetliche Kaffees und alles umrundet von der alten Stadtmauer. Hier verbrachte ich 4 Tage, waehrend denen ich natuerlich auch...

Altstadt von Cartagena

Altstadt von Cartagena

den "imposanten" Vulkan del Totumo besichtigte. Ganze 20 Meter klein ist dieser und wenn man den Vulkan das erste Mal erblickt, stellt man den Reisefuehrer erstmals in Frage.

Der imposante Vulkan del Totumo

Der imposante Vulkan del Totumo

Doch die Attraktion kam ja erst: im Krater drin konnte man sozusagen herrlich "Schlamm-Wellnessen" und eine herrliche Massage geniessen. War noch ein lustiges Gefuehl, denn in diesem Schlamm konnte man sich beinahe nicht bewegen und fuer die Massage konnte man sich einfach senkrecht hinlegen. Man sank nicht und zum vorwaerts kommen musste man den Hundeschwumm anwenden!

Ich bei der wohltuenden Schlamm-Massage

Ich bei der wohltuenden Schlamm-Massage

Nachdem ich dann am dritten Tag noch das Castillo San Felipe de Barajos besichtigt habe, fuhr ich weiter an der Karibikkueste entland nach Santa Marta. Igitt, eine haessliche Stadt, wo ich dann auch nur eine Nacht uebernachtete bevor ich in den Parque Nacional de Tayrona ging.

Dieser Park ist ein Dschungelgebiet, der direkt am Strand liegt. Zu Fuss erreicht man verschiedene Orte mit Unterkuenften, wo man campieren oder in Haengematten uebernachten kann.

Waehrend der Taxifahrt lernte ich noch eine Schweizerin kennen, die mit ihrem Freund aus Ecuador am reisen war. Ihr Freund war vergleichbar mit Mogli, denn man merkte ihm an, wie gluecklich er im Dschungel war und wie freude er hatte, wenn er wieder einmal irgendwo hinaufklettern konnte. Vom Eingang liefen wir 45 Minuten bis wir unsere Unterkunft in Arrecifes erreichten. Natuerlich konnte Juan nicht einfach nur laufen und holte uns kurzentschlossen schnell 3 Kokosnuesse hinunter, die wir dann mit genuss austranken und verspeissten. In Arrecifes angekommen, bezogen wir unsere Haengematten und gingen dann natuerlich sofort zum Strand "La Piscina". Leider hatten wir keine Schnorchelausruestung dabei, denn das Wasser war klar und eigentlich super zum Schnorcheln.

Kokosnuesse von Mogli (Juan) heruntergeholt

Kokosnuesse von Mogli (Juan) heruntergeholt

Arrecifes ist eher ein ruhiger Ort und auch eher guenstiger im Vergleich zu den anderen Orten im Park. Mitbringen sollte man unbedingt ein Mositonetz oder ganz viel Moskitospray, lange Kleider fuer die Nacht (wird ziemlich kuehl), Toilettenpapier und falls man nicht zuviel Geld ausgeben moechte, gut haltbares Essen.

Am naechsten Tag gingen wir nach Cabo, wo es schon mehr Touristen hatte - vor allem Israelis, also, eigentlich waren wir die Einzigen nichtisarealis! Wiederum uebernachteten wir in Haengematten, doch hier war wirklich Massenlager angesagt. Die Haengematten hingen so eng, dass man keinen freien Platz zwischen den Haengematten hatte und wenn sich eine Person bewegte, fingen alle anderen ebenfalls an zu wackeln! Dafuer schliefen wir direkt am Meer, wo wir mit dem herrlichen Wellenrauschen einschliefen und erwachten!

Haengematten-Massenlger bei Cabo

Haengematten-Massenlger bei Cabo

Eigentlich wollten wir am naechsten Tag nach El Pueblito, ein Dorf der Indigenes, und dann weiter bis zum Ausgang laufen. Eine andere Touristin erzaehlte uns jedoch, dass sie ca. 4h hatte und es ein muehsamer und extrem anstrengender Weg war. Nach langem hin und her ueberlegen, entschieden wir uns trotzdem zu gehen. Wir deckten uns mit ausreichend Essen und Trinken ein und gingen um ca. 8 Uhr los. Zuerst fuehrte der Weg durch den Dschungel und schon bald fing die Steigung an und wir mussten auch ueber diverse Steine klettern. War super abenteuerlich und das Beste an der ganzen Sache...um 9.20 Uhr erreichten wir bereits das Dorf El Pueblito!! Wir besichtigten das Dorf und trafen sogar auf vereinzelte Einwohner. Das ganze war jedoch nur halb so spektakulaer, wie ich mir dies vorgestellt habe. Doch wegen des Weges bis dort hinauf hat sich der Ausflug trotzdem gelohnt. Tja, was sollen wir nun machen? Wenn wir jetzt zum Ausgang weiterlaufen, sind wir bereits am Mittag wieder in der superhaesslichen Stadt Santa Marta! So entschlossen wir uns, den ganzen Weg wieder zurueckzulaufen und den restlichen Tag noch am Strand zu geniessen.

Eine Nacht habe ich nun noch in Santa Marta verbracht bevor ich am 28. Mai 07 endlich nach Quito in Ecuador flog, wo bereits der Dani wartete! Judihui!

der Daniel...

der Daniel...

Und nun sind wir zwei komischen zusammen am reisen und machen die Gegend von Ecuador unsicher...

...und hier wir zwei!

...und hier wir zwei!

© Tanja Nussbaumer, 2007
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 01.06.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 28.11.2007
Reiseziele: Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Der Autor
 
Tanja Nussbaumer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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