In 357 Tagen um die Welt!

Reisezeit: März 2015 - Februar 2016  |  von Roland&Barbara World4us

Kolumbien: Zona Cafetera 8.-11.7.

Salento

Nach einer sechsstündigen Busfahrt von Bogota nach Armenia und einer kurzen Fahrt mit dem Lokalbus von Armenia nach Salento treffen wir am späteren Nachmittag in unserer Unterkunft „Plantation House“ ein. Das Hostel gehört zur angrenzenden Kaffeeplantage etwas außerhalb des Ortes – wunderschöne Lage und Aussicht!

Salento ist eine charmante Kleinstadt auf 1.800 m – umgeben von Wald und Kaffee. Der ideale Ausgangspunkt eine Kaffeeplantage zu besuchen und eine Wanderung in das „Valle de Cocora“ zu unternehmen.

Am Abend laufen wir durch die kolonialen Gassen von Salento, wo viele Kunsthandwerksläden und Restaurants zu finden sind. Wir lassen den Tag auf der Terrasse unsere Unterkunft unter Sternenhimmel ausklingen... ein absoluter Ruhepol

Kaffeeproduktion von der Pflanze bis zum Café Tinto

Nach unserem self-made Frühstück schließen wir uns um 9.00 Uhr der Kaffeetour von „Don Eduardo“, alias Tim an. Tim, der englische Besitzer der Plantage bietet eine grandiose Führung in Englisch. Er gestaltet die dreistündige Tour absolut interessant und pointiert durch britischen Humor.

Wir erfahren viel über die kolumbianische Kaffeetradition und lernen Kaffee von der Pflanze bis zum „Cafe tinto“ (Espresso) kennen. Ein wahrer Genuss, insbesondere wenn der Duft des Röstens noch in der Luft liegt.

Kaffeepflanze vor der Ernte...

Kaffeepflanze vor der Ernte...

verschiedene Kaffeebohnen nach der Ernte...

verschiedene Kaffeebohnen nach der Ernte...

...anschließend werden sie getrocknet

...anschließend werden sie getrocknet

...dann geröstet

...dann geröstet

und gemahlen...

und gemahlen...

mit heißem Wasser aufgegossen...

mit heißem Wasser aufgegossen...

...schließlich bester Kaffee genossen.

...schließlich bester Kaffee genossen.

Die zirka 300.000 Kaffeebauern Kolumbiens produzieren ausschließlich die hochwertigen Arabica-Bohnen und hält damit den größten Anteil an Arabica-Kaffee – insgesamt ist Kolumbien der viert größte Kaffeeproduzent der Welt nach Brasilien, Vietnam und Indien.

Anschließend wandern wir noch durch die Kaffeeplantage, durchwachsen mit Bananenbäumen als wichtige Schattenspender für die Kaffeepflanzen – hier werden ausschließlich traditionelle Arabica-Pflanzen kultiviert.

Typische, traditionelle Plantagenlandschaft

Typische, traditionelle Plantagenlandschaft

Valle de Cocora

Am Freitag frühmorgens begeben wir uns zum Dorfplatz, von wo aus die „Taxis“ ins Valle de Cocora“ abfahren – als Taxis fungieren 60 Jahre alte Willy’s Jeep. Anstatt der vier vorgesehenen Sitzplätze auf der Ladefläche werden neun Personen aufgepackt

Schon die vierzigminutige Fahrt lässt Heimatgefühle aufkommen – sanfte Hügel, saftige Wiesen und weidende Kühe erinnern ans Ländle – wenn da nicht die vielen hochgewachsenen Wachspalmen wären

60 m hohe Wachspalmen ragen empor...

60 m hohe Wachspalmen ragen empor...

Wir wandern am abwechslungsreichen Rundweg entlang von Weiden, im Wald und über viele Hängebrücken - nach 800 Höhenmeter erreichen wir den Aussichtspunkt „La Montana“ auf 2.860 m. Neben der traumhafte Kulisse genießen wir die Vogelvielfalt, darunter sechs verschiedene Arten von Kolibri.

auf der Alm

auf der Alm

Kolibri at work...

Kolibri at work...

Um 16.00 Uhr kehren wir zum Marktplatz zurück – der zwischenzeitlich von Essenständen besiedelt wurde... das trifft sich gut, denn wir haben einen Bärenhunger. Das typisch lokale Gericht „Trucha con Patacones“ (Forelle mit frittierte Fladen aus Kochbananen)... muy rico

Heute steht uns ein langer Reisetag an den „Golfo de Urabá“ - die Karibikküste nahe der Grenze zu Panama – bevor. Um 7.45 Uhr sitzen wir bereits im ersten Bus. Nach einer Stunde erreichen wir Pereira und von dort gehts gleich mit dem nächsten Bus nach Medellin weiter. Wir treffen gegen 14.00 Uhr am Terminal Süd ein und gelangen mit einem Shuttlebus zum Terminal Nord, wo der Nachtbus nach Necogli um 20.30 Uhr startet. Der Bus ist weniger komfortabel als erwartet - wir komme also todmüde um 6.00 Uhr in Necogli an... ein „Traveller-Leben“ ist eben hart Nun trennt uns nur noch eine eineinhalbstündige Fahrt mit dem Speedboot von unserem Ziel – 750 PS peitschen uns über das Meer...

3 x 250 PS - mit full speed ans Ziel!

3 x 250 PS - mit full speed ans Ziel!

Hasta luego en Capurgana!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Projekt Auszeit- wir reisen einmal um die Welt. 357 Tage, 3 Kontinente, millionen Eindrücke...
Details:
Aufbruch: 01.03.2015
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 21.02.2016
Reiseziele: Chile
Argentinien
Brasilien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Australien
Fidschi
Neuseeland
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Katar
Österreich
Der Autor
 
Roland&Barbara World4us berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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