Reisetagebuch Ecuador, Peru und Panama

Reisezeit: Juli - September 2009  |  von Christine Gerner

Peru: Lima, Paracas, Nascar und Arequipa

So, diesmal hat´s ne Woche gedauert, bis ich endlich mal wieder die Zeit und Energie gefunden hab, diesen Bericht weiterzuschreiben. Von Sonntag bis ungefaehr Mittwoch war ich etwas krank mit Fieber und ziemlichen Muskelschmerzen. Keine Ahnung, wovon das kam. Aber ich konnte alles einigermassen mitmachen, was wir geplant hatten, und Abendprogramm wollte Sylvie zum Glueck auch nicht so wirklich

Meine Zeit in Ecuador ist leider letzten Freitag nachts um 4 Uhr an der Grenze zu Peru zu Ende gegangen. Es war wunderschoen und ich wuerde immer wieder zurueckkommen

Mit dem Nachtbus ging´s ja am Donnerstag auf Freitag von Guayaquil nach Mancora, einer kleinen Surferstadt im Norden Perus. Da kam ich um 7.30 Uhr an und hatte dann ca 4 Stunden, bis es weiterging nach Piura, von wo aus am Abend mein Flieger nach Lima ging. Mancora war echt super, es war sehr sonnig und super entspannt, den Tag dort am Strand zu beginnen. Fruehstueck und ein wenig lesen und ausspannen war genau das Richtige nach 8 Stunden Nachtbus mit Unterbrechung zur Aus- und Einreise Ecuaodor nach Peru.

Der Bus nach Piura war dann auch sehr entspannt und der Flughafen dort noch viel mehr. Es gibt genau eine Fluglinie und soweit ich gesehen habe auch nur 1 oder 2 Reiseziele Total suess.

Flug hat dann auch ganz gut geklappt mit ein paar kleineren Turbulenzen und dann habe ich in Lima am Flughafen auf Sylvie gewartet. Zuerst hatte ihr Flieger aus Caracas etwas Verspaetung, was ja nicht weiter schlimm war. Als sie endlich da war, haben wir den Freund ihrer Bekannten aus Heidelberg (Peruanerin) gesucht, der uns eigentlich vom Flughafen zum Hostel bringen sollte. Der kam aber irgendwie nicht und nach ein wenig rumtelefonieren hatten wir´s dann aufgegeben und sind mit einem offiziellen Taxi (sind etwas teurer als die anderen, aber in Lima ist das sehr zu empfehlen, hier in Peru traut keiner keinem und Ueberfaelle sind keine Seltenheit) zum Hostel gefahren. Mittlerweile war´s schon nach Mitternacht. Hostelzimmer war aber ganz gut und wir sind ziemlich schnell ziemlich tief eingeschlafen.

Am naechsten Morgen (Samstag) haben wir zuerst mal unser Geld getauscht und im Safe des Hostels sicher geparkt. Danach waren wir auf den Maerkten hier ganz in der Naehe. Ich haette echt soooo viel einkaufen koennen, von Tassen ueber Handschuhe, schoene Tuecher und so weiter und so weiter. Aber wir haben erstmal nichts gekauft, das kommt dann noch mit der Zeit. Und ich denke mal, das ist auf dem Land eher ein wenig teurer als mitten in der Turi-Region der Hauptstadt
Danach ging´s mit dem Bus in die Altstadt, die recht schoen ist. Ist schon ne riessige Stadt und hat auch einige schoene und viele nicht so schoene Ecken.
Dann haben wir noch geschaut, wo Sonntags unser Bus abfuhr, weil im Gegensatz zu Ecuador gibt es in Peru nur selten zentrale Busterminals, sondern jede Firma hat sozusagen ihren eigenen Terminal, was die Sache um einiges schwieriger macht. Aber ich denke, wir haben was gutes gefunden...

Unsere erste Ruine der Lima Kultur in Lima, die viel aelter ist als die Inka

Unsere erste Ruine der Lima Kultur in Lima, die viel aelter ist als die Inka

Was hier auch echt schlimm ist, ist das Nachgepfeife und die 1000 Heiratsantraege, die man bekommt, wenn man als Europaeerin hier auch nur die Strasse lang laeuft. Hat schon teilweise echt genervt, vor allem, wenn sogar Polizisten schon damit anfangen Ich hoffe mal, das wird wieder besser, wenn wir erstmal aus der Stadt raus sind.

Auf dem Weg surueck zum Hostel haben wir uns ein wenig verlaufen, unter anderem, weil uns ein Peruaner einfach nicht in Ruhe lassen wollte und wir einfach nur weg wollten. Der sah ja ganz nett aus, ist uns aber dermassen hinterhergelaufen, dass es schon fast gruselig war. Naja, wir sind schliesslich in ner ziemlich belebten Einkaufsstrasse gelandet, in der wir aber so weit ich sehen konnte, die einzigen Auslaender waren. Ich hatte meine Kamera dummerweise noch mit der Schnur ums Handgelenk und meinen Reisefuehrer in der Hand, um nach dem Weg zu schauen. Ploetzlich reist mir einer die Kamera vom Handgelenk, so dass die Schnur gerissen ist und rennt weg. Ich hab gar nicht nachgedacht und bin ihm halt hinterher in so ne Seitenstrasse... Etwas doof... Er hat das aber gemerkt, ich haete ihn aber nie gekriegt. Sylvie ist uns auch noch hinterher. Ploetzlich bleibt der Typ stehen und Sylvie und ich aus Schreck eben auch, ich wusste nicht so recht, was der jetzt macht. Aber er hat mich nur angeschaut, hat die Kamera ganz sachte auf den Boden gelegt und ist weggerannt... Da hatte ich wohl nochmal Glueck in meiner Dummheit Ich denke mal, er hat gemerkt, dass es ne Kamera und nicht der Geldbeutel ist und hatte kein Interesse mehr dran. Aber es haette mir fast recht geschehen, wenn er sie einfach geklaut haette, so dumm kann auch nur ich sein, mit der Kamera am Handgelenk durch Lima zu laufen... Hab mich echt ueber mich selbst geaergert. Naja, ist ja nochmal gut ausgegangen und den Fehler mach ich sicher nicht nochmal...

Aber jetzt hab ich auch meinen ersten Ueberfall hinter mir. Auch mal ne Erfahrung...

Abends waren wir nur noch schnell an der Uferpromenade, um uns mal das super neue Einkaufs- und Vergnuegungszentrum der Stadt anzuschauen, und die Athmosphaere zu geniessen.

Mein erstes Eis in Lima

Mein erstes Eis in Lima

Danach ging´s wieder relativ zuegig ins Bett, weil wir ja am naechsten Morgen nach Paracas weiter wollten. Eigentlich hatten wir Pisco geplant, das wurde aber von einem Erdbeben mit Zunami 2007 so zerstoert, dass es nicht mehr wirklich schoen ist und man als Tourist auch teilweise schief angeschaut wird, wenn man dahingeht. Paracas liegt nur ein paar Kilometer weiter suedlich am Strand und ist ein suesses kleines aber auch touristisches Fischerdoerfchen mit den Islas de Balletas, einer Reihe von Inseln mit total vielen Voegeln, Pinguinen und Seeloewen.

Am Sonntag also dann weiter von Lima dorthin. Paracas liegt aber nicht direkt an der Panamericana und wir mussten noch ein Kollektivo nehmen. Wir waren aber ziemlich muede vom Bus fahren und wurden irgendwo rausgelassen, so dass wir nicht ueber den Preis verhandelt haben mit den Fahrern und ca. 4 Mal zu viel bezahlt haben Immernoch sehr billig, aber typische Tourifalle... Naja, wir waren froh, dass die uns nicht entfuehrt haben oder so, hab schon so viele Stories von irgendwelchen inoffiziellen Taxen und so in Peru gehoert, da kann einem wirklich Angst und Bange werden. Auch am Hostel in Lima hat der von der Rezeption die Nummer des Taxis aufgeschrieben, ich denke mal, falls uns was passiert. Ist ja gut mit der Sicherheit, aber das gibt einem beim einsteigen schon ein komisches Gefuehl, dass da jeder jeden verdaechtigt.

Naja, endlich waren wir nach ewig langer Sandpiste ins Niergendwo in Paracas angekommen und waren echt positiv ueberrascht. Paracas ist ein kleines Doerfchen am Strand mit ziemlich viel Tourismus, weil ganz in der Naehe die Islas de Ballestas sind.

Sylvie und ich mit unserem ersten Frischen Saft in Paracas am Strand

Sylvie und ich mit unserem ersten Frischen Saft in Paracas am Strand

Am Montag Morgen haben wir auch gleich eine Tour dorthin gemacht und ich hab meine ersten Pinguine und Seeloewen in freier Natur gesehen, echt super. Ausserdem noch 1000 andere Voegel. Auf der Rueckfahrt haben wir sogar noch eine Familie Delphine gesehen, echt super. Das sind so schoene Tiere Hat sich also wieder super gelohnt unser Ausflug ins Niergendwo.

Seeloewen auf den Islas Ballestas

Seeloewen auf den Islas Ballestas

Montag Mittag sind wir dann weiter nach Nasca. Um dorthin zu kommen kann man entweder direkt von Paracas nen super teuren Touribus nehmen, oder man kann zurueck an die Panamericana nach Pisco und von dort billige normale Busse nehmen. Haben uns natuerlich fuer die peruvanische Variante entschieden und sind mit einem Kollectivo nach Pisco (laengere Strecke als am Tag zuvor aber mehr als halb so billig ) gefahren und haben von dort einen Bus nach Ica genommen und von da nach Nasca.

Mittags sind wir dann in Nasca angekommen und waren wieder positiv ueberrascht. Da es hier ja auch "nur" die Nasca Lines und ein bisschen Buggy fahren ueber die Duenen oder Sandboarding gibt, dachten wir, dass es ein ziemlich komisches Touri-Staedchen ist. Aber es gibt ein zwei nette Plaetze und auch ne ganz schoene Einkaufs- und Restaurantstrasse, also ganz gemuetlich. Abends haben wir uns dann noch ein wenig die Stadt angeschaut und eine Tour fuer Dienstag gebucht und sind dann gleich essen gegangen, weil ich doch noch nicht ganz so fitt war. Sind dann auch schnell ins Bett und nach einer halben Nacht Fieber hab ich gemerkt, dass es jetzt endlich weg ist. Die zweite Haelfte war wirklich besser und die warme Dusche morgens hat sooo gut getan
Mittwoch Morgen hatten wir dann den Flug ueber die Nascar Lines in nem kleinen 6 Sitzer (inkl. Pilot gemacht) und wir hatten echt ein wenig Schiss. In so ner kleinen Maschine in einem solchen Land wie Peru ist fliegen das doch nochmal was anderes. Um die Linien zu sehen, ist der Pilot dann immer ueber den Figuren so stark gekreist und hat die Maschine quer gestellt, dass wir sie gut sehen konnten, war echt schwer, dass einem bei dem links-rechts-gefliege nicht schlecht wurde Wir waren dann auch alle froh, als wir gut wieder gelandet waren, aber wir waren auch froh, dass wir´s gemacht haben, ist schon beeindruckend. Auch wenn man noch nicht so wirklich weiss, was die Linien wirklich zu bedeuten haben, es gibt etliche Theorien, aber nichts Sicheres.

"Der Baum" und die Panamerikana, die teilweise durcfh die Linien fuehrt

"Der Baum" und die Panamerikana, die teilweise durcfh die Linien fuehrt

Nach dem Flug sind wir wieder in die Stadt und sind ein wenig rumgeschlendert und haben gegessen. Nach ca. einer Stunde hab ich dann gemerkt, dass meine Kamera jetzt wirklich weg ist. Das komische ist, dass ich wirklich niemanden Verdaechtigen in meiner Naehe bemerkt hab an dem Tag. Naja, irgendwie scheine ich eine kleine Pechstraehne erwischt zu haben. Zum Glueck hatte ich alle Bilder von Ecuador schon auf meinem Memorystick gespeichert, so dass nur die Bilder fehlten von der Zeit mit Sylvie, die ja auch welche gemacht hatte. Aber es war einfach zu doof, vor allem wegen dem Ueberfall in Lima, meinem Fieber und allem, irgendwie kam einfach alles auf einmal...

Naja, nach dem stressigen Nachmittag mit Kamera suchen und doch nicht wiederfinden und im heissen Nascar rumlaufen hab ich wieder etwas Erholung im Hostel gebraucht. Ausserdem sind wir wieder mit dem Nachtbus nach Arequipa gefahren, was auch immer recht anstrengend ist.

Achso, nochwas zur Landschaft hier. Was mich etwas gewundert hat, von Lima bis hier nach Nasca haben wir extreme Wueste. Also man sieht echt nur gruen, wenn irgendwo ein Fluss ist und dadurch eben Vegetation moeglich ist. Ansonsten ist es eine fast surreale Steinwuestenlandschaft. Irgendwie haben wir uns gefuehlt wie auf dem Mond oder so. Aber echt schoen, vor allem, wenn man wie ich gerade aus den Bergen Ecuadors kommt. Und hier ist es auch richtig sonnig und warm.

Fahrt durch die Wueste...

Fahrt durch die Wueste...

Mittwoch Morgen sind wir in Arequipa angekommen, ein total schoenes Staedchen (wobei man wohl Stadt sagen sollte, weil sie ca. 1 Mio. Einwohner hat). Der Stadtkern ist aber ziemlich kompakt und sehr schoen mit total vielen Kirchen und schoenen Haeusern im Kolonialstil. Wir sind morgens um 6 Uhr mit dem Nachtbus aus Nascar hier angekommen und haben dann erstmal ein Hostel gesucht. Zum Glueck konnte ich Sylvie recht schnell (nach ein paar Hostels) ueberzeugen, dass das erste das beste war und trotz der 5 Euro fuer Uebernachtung mit Fruehstueck nicht zu teuer war. Und das Dorm, in dem wir jetzt sind hat auch nur 6 Betten und wir sind nur Maedels drin, ist also hoffetnlich OK.

Nach dem einchecken im Hostel haben wir uns erstmal noch ein wenig ausgeruht, so 100% fitt war ich naemlich immernoch nicht.

Danach sind wir los, erstmal eine neue Kamera fuer mich kaufen, man ist irgendwie einfach kein ganzer Tourist, wenn man keine hat. Oder zumindest ich bin nicht zufrieden, ich moechte meine eigenen Bilder machen Ich hoffe nur, dass mein Pech jetzt langsam wieder aufhoert, ich wuerde den Urlaub doch ganz gerne noch richtig geniessen

Plaza de Armas in Arequipa

Plaza de Armas in Arequipa

Nachdem wir gefruehstueckt, Waesche weggebracht, uns in unserem Zimmer eingerichtet, ausgeruht und die Kamera gekauft hatten, sind wir dann los, die Stadt richtig erkunden. In Sylvie´s Reisefuehrer stand ein Rundgang, der so ziemlich alle Kirchen in der Innenstadt umfasst, den haben wir dann mehr oder weniger gemacht. Der erste Stop unseres Rundgangs war eine Creperie fuer unser Mittagessen Danach dann die Kirchen. Echt eine schoener als die andere. Arequipa hat ganz weissen Vulkanstein, so dass alles echt neu und sauber aussieht, weil die Steine eben so schoen sind. Ausserdem sind die Kirchen einfach auch schoen verziert und architektonisch gut gebaut. Vor allem, wenn man hinter einer Kirche dann noch einen der drei schneebedeckten Berge sieht, die Arequipas Umgebung beherrschen, ist es wunderschoen.

zwei der drei schneebedeckten Berge, die Arequipas Umgebung beherrschen

zwei der drei schneebedeckten Berge, die Arequipas Umgebung beherrschen

Nach dem Rundgang haben wir uns noch ein bisschen auf dem Plaza de Armas, dem Hauptplatz hier, ausgeruht und die verschiedenen Leute beobachtet. Ueberall stehen Frauen mit gruenen Westen, die einige Handies haben, mit denen man (natuerlich gegen Bezahlung) telefonieren kann, wandelnde Telefonzellen sozusagen. Und das Geschaeft damit boomt hier geradezu. War echt komisch zu sehen irgendwie.

Danach sind wir dann noch zu der lokalen Markthalle, auch echt interessant. Irgendwie sind diese Maerkte hier doch alle aehnlich, aber dann doch immer wieder faszinierend. Soooo viele Fruecht, Gemuese, Blumen, Fleisch, Fisch, Kleider, ALLES moegliche

Markthalle in Arequipa

Markthalle in Arequipa

Am naechsten Morgen (also Donnerstag) haben wir dann eine Tour durch die Doerfer und Vororte von Arequipa gemacht. Eigentlich hatten wir´s uns etwas anders vorgestellt. Wir kamen naemlich da an und wurden erstmal in so einen Touridoppeldecker ohne Dach gepackt. SSylvie und ich sind ja beide nicht wirklich so Pauschaltouris und haben uns erstmal ganz schoen skeptisch umgeschaut. Dann haben wir auch noch so gelbe Schildstirnbaender (also Schildkappen nur ohne die Kappe) bekommen, damit man uns als Tour auch erkennt. Haben wir natuerlich nicht aufgesetzt, obwohls doch sehr heiss und sonnig war... Da waer ich dann am liebsten schon wieder ausgestiegen... Naja, los ging´s dann wirklich mit ner kleinen Stadtrundfahrt, ich dachte, ich spinne. Aber relativ schnell ging´s in den ersten Vorort mit super Aussichten auf Stadt und die drei schneebedeckten Vulkane drum herum. echt super, ich liebe diese Berge hier. Areuipa liegt auf 2300 Metern, aber wenn man diese Berge sieht, kommt man sich vor wie im Flachland, echt super. Spaeter ging´s dann noch weiter in weitere Doerfer, zu einem Aussichtsturm, zum Haus der Stadtgruender und in eine alte Muehle, alles in allem also doch das, was wir wollten und eine sehr schoene Tour. Alleine haette man das so sicher nicht machen koennen, bzw. auch nicht wollen und ausserdem haette man dann die ganzen Erklaerungen auch nicht gehabt. Und fuer 7,50€ fuer 4 1/2 Stunden kann man da auch nix sagen

Terassen, auf denen angebaut wird und Vulkan Misti im Hintergrund

Terassen, auf denen angebaut wird und Vulkan Misti im Hintergrund

Nach der Tour sind wir erstmal nach Hause weil wir doch sehr fertig waren von der Hitze. Danach nochmal los, ein Internetcafè suchen, wo wir die Bilder von Sylvies Digicam auf den USB Stick ziehen konnten, was gar nciht so einfach war, weil Sylvie ihr Kabel nicht dabei hat, und hier fast keiner ein Kartenlesegeraet hat. Ausserdem hat meine neue Kamera, eine Sony, natuerlich eine andere Speicherkartengroesse, ist ja mal wieder klar, was? Naja, wir haben dann eins gefunden und der Mann dort war auch echt nett. Danach musste ich endlich mal noch zur Bank und wieder das gleiche Problem, dass ich lauter 100 Soles Scheine bekommen habe, womit man ja nicht sooo viel anfangen kann bei den Preisen hier, Zum Beispiel haben wir abends fuer jeweils 6,90 Soles Abend gegessen. Nicht sehr viel, aber ausreichend essen kannst du zum Beispiel fuer 20-30 Soles. Da ist man mit nem 100er natuerlich etwas aufgeschmissen. Irgendwie krieg ich sie aber schon noch unter die Leute.

Und jetzt kommt noch die tollste Story. Wir waren bei der Touristenpolizei, weil wir den Diebstahl von unserem Geld im Hostelsafe von Nazcar anzeigen wollten. Wir haben naemlich gehoert, dass auch von anderen geklaut wurde und wollten einfach, dass die Leute hier das wissen. Wir wissen ja selbst, dass wir vorsichtiger haetten sein muessen, und um sooo viel Geld geht´s ja nicht, es geht ums Prinzip. Draussen an der Tuer der Polizei stand ein Beamter, der konnte Englisch und hat uns wohingeschickt zum warten. Kurz danach kam einer, der uns vernehmen sollte und kein Englisch konnte. Da fuehlten wir uns schon etwas verarscht. Ich meine, wir waren bei der Touripolizei, wird hier etwa verlangt, dass man sogar Diebstaehle und Verbrechen auf Spanisch beschreiben koennen muss??? Naja, haben uns dann so gut als moeglich verstaendigt und er meinte nach einer Weile, wir sollen um 6.30 Uhr wiederkommen. Haben wir auch gemacht und dachten, dann kommen wir, um das Statement zu unterschreiben, das er bis dahin getippt hat. Naja, war aber nicht so, das haben wir dann alles teilweise mit ihm, teilweise mit einem Kollegen (der etwas englisch konnte) gemacht und hat ewig gedauert.

Danach mussten wir natuelich noch unterschreiben, ist ja klar, das Haerteste war aber, dass wir neben unsere Unterschrift auch noch unseren Fingerabdruck geben mussten! Sowas hab ich ja echt noch nie erlebt. Und das alles nur, um jemandem mal Bescheid zu sagen, was in dem Hostel abgeht... Bin ja mal gespannt, was da jetzt noch kommt.

Aber sonst war der Nachmittag noch super. Waren naemlich auch noch shoppen, Sylvie hat sich ne Muetze und Handschuhe gekauft, ich hatte ja schon ne Muetze und brauchte noch Handschuhe. Ausserdem hab ich nen schoenen Poncho gesehen, da konnte ich nicht nein sagen

Heute (Freitag) sind wir dann gleich morgens mit dem Bus von Arequipa nach Puno, an den Titicacasee. Ist hier auf 3800 Meter Hoehe und wird nachts ganz schoen kalt. Nach der Ankunft haben wir gleich eine 2 Tagestour fuer Samstag und Sonntag zu den schwimmenden Inseln und zwei anderen Inseln im See gebucht, auf denen noch Einheimische leben, die nach alten Regeln der Inka laban. Bei einer dieser Familien werden wir auch die Nacht verbringen. Hoert sich echt super an.

So, das war´s mal wieder von mir. Leider habe ich heute keine Zeit mehr, noch Fotos hochzuladen, werde das aber so bald ich kann nachholen.

© Christine Gerner, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zum Studienabschluss goennt man sich ja sonst nichts. Oder doch? Ich nutze meine Zeit vor dem Arbeitsleben, um Sued- und Mittelamerika zu erkunden und Spanisch zu lernen. Mein Plan: Zu Begin 2 Wochen Spanischkurs in Quito, Ecuador. Dann 2 Wochen alleine durch Ecuador nach Lima. Ab Lima 3 Wochen Rundreise in Peru mit einer Freundin. Flug nach Panama und 2 Wochen Spanischkurs in Panama City. Zum Schluss noch 3 Wochen Rundreise Panama mit meinem Freund. 3 Monate Urlaub beginnen jetzt.
Details:
Aufbruch: 05.07.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 26.09.2009
Reiseziele: Ecuador
Peru
Panama
Der Autor
 
Christine Gerner berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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