Südamerika2012

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mark Kell

Cusco

Ein "Roll"stuhl  am Busbahnhof

Ein "Roll"stuhl am Busbahnhof

Blick auf Cusco

Blick auf Cusco

Gegen halb 4 (wieder eine Stunde Zeitverschiebung-nun 7 Stunden zu D) kam der Bus in Cusco an. Ich hatte schon Bammel, da ich dem Hostel als Ankunftszeit 6 Uhr nannte. Ein Taxi sollte mich ja vom Busbahnhof zum Hostel bringen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zu warten. Ich hatte ja die Daten des Hostels nicht in Griffweite und auch kein Geld um zu telefonieren. Die Zeit verging, schnell sogar. Im Busbahnhof gab es immer etwas zu sehen bzw. hören. Gegen 6.30Uhr reichte es mir aber entgültig. Ich ging zu einem der Verkaufsschalter und fragte "auf spanisch" ob ich nicht mal kurz ins Internet dürfe. Der dritte Stand hatte Verständnis für meine Situation und liess mich sogar noch (mobil)telefonieren. Es war mittlerweile 7Uhr und ich stinksauer. Der Fahrer wäre unterwegs, ich sollte nur 1ne Minute warten. Naja, nach weiteren 10 Minuten kam er dann. Der Weg wäre unter dieseen Umständen (Cusco liegt über 3000m und meine Rücksäcke wiegen zusammen bestimmt 35Kilo) nicht zu Fuss zu bewältigen gewesen... Die Fahrt dauerte etwa 15 Minuten.
Das Hostel ist sauber und ruhig gelegen. Nach ca. 3 Stunden Schlaf hätte ich mich am Frühstücksbuffet bedienen können. Musste dies aufgrund fehlendem Hungers ablehnen. Ich machte mich lieber auf den Weg in die Stadt, um mich über den Salkantay Trek zu informieren. Die Leistungen und Preise sind nahezu gleich. Ich habe mich deshalb für das Angebot des Hostels entschieden. Donnerstag - 4 Nächte, 5 Tage ---> an meinem Geburtstag auf dem Machu Picchu.
Ach ja, hier gibt es Cuy Meerschwein. Diese sind aber nicht die gleichen wie wir sie kennen. Sie sind um einiges grösser und werden als schnell und günstig herzustellender Protein/Eiweiss Lieferant gezüchtet.

Cusco ist eine nette kleine Stadt mit dem Problem des Massentourismus. Die "reichen" Touristen ziehen natürlich auch Diebe und Kleinkriminelle an. Aber die Stadtverwaltung bekommt dies immer besser in den Griff. Ich habe bisher keine schlechte Erfahrungen gemacht. Augen auf und immer wachsam sein. An jeder Ecke finden sich Hostels nebst Agenturen um die weitgereiste Kundschaft mit Bett bzw. Touren zu versorgen. Viele der Einheimischen stören sich darüber. Ich sprach mit einem der Zimmermädchen. Sie sagte, der Teil von Cusco in dem ich nächtige, wäre vor 5 Jahren nur 1/10 so gross gewesen. Überall schiessen Hostels und Agenturen aus dem Boden.
In der Altstadt wimmelt es nur so von historischen Stätten. Seien es Kirchen, Überreste von Inkamauern oder ganze Inka Anlagen. Allerdings stören hier die Strassenhändler und Shopbesitzer, die aufdringlich ihre Ware anpreisen und auffordern in den Laden zu kommen.

Ich bereite mich auf den Salkantay vor. Morgen um 4Uhr geht es los. Da Koka Blätter im Mund aufweichen nicht so mein Ding ist, habe ich 3 Kannen Tee aus Kokablättern gekocht. Mal sehen, wie lange sie reichen
Gestern Abend war der Guide zum briefing im Hostel. Insgesamt 78 Kilometer werden in 5 Tagen zurückgelegt. Am schwierigsten wird wohl der 2te Tag (Freitag). Aufstieg zum Gletscher des Salkantay (von 3900m auf 4650m). Ansonsten werden wir unter der Höhe von Cusco bleiben. Der zweite Tag wird auch der längste Tag werden. Um 5 Uhr aufstehen, gegen 6 Uhr losgehen - für ~10Stunden (abhängig von der Gruppe). Der 3te und 4te Tag wird entspannender, meinte der Guide. Am 5ten Tag (Montag, 30.April) geht es dann um 5Uhr los zum Machu Picchu. Sonnenaufgang erleben.

Cusco 3400m
Mollepata 2900m Beginn des Treks
Soraypampa 3900m 1te Übernachtung
Salkantay Gletscher ~4650m Höchster Punkt
Chaullay 2900m 2te Übernachtung
Santa Teresa 1900m 3te Nacht, von hier auch keine Pferde/Maultiere (die 5kg meines Gepäcks aufnehmen) mehr..
Aguas Calientes 2000m 4te Nacht, Heisse Quellen

Ich freue mich riesig und verabschiede mich schon mal ins Wochenende

enge Strassen oder eher Gassen

enge Strassen oder eher Gassen

Hier ist die Emanzipation vollendet

Hier ist die Emanzipation vollendet

© Mark Kell, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Welcome to my Trip 7 countries 6 weeks 5 thousend meter No 4 3 must see´s 2 feets 1 backpack
Details:
Aufbruch: 24.03.2012
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.05.2012
Reiseziele: Deutschland
Venezuela
Peru
Argentinien
Chile
Bolivien
Kolumbien
Der Autor
 
Mark Kell berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.