In 74 Tagen um die Welt

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mario Hueber

PERU: Arequipa

21.3.2012 - Arequipa, wir kommen?

Wieder sehr früh ging es für uns los: Um 5:30 Uhr wurden wir vom Taxi abgeholt. Unser Flug war für 7:20 Uhr geplant. Am Check-In gab es allerdings ein Problem. Trotz Reservierung im System konnte Marios Ticket nicht geöffnet werden. So standen wir also ca. eine Stunde lang dort und sahen den Flieger schon ohne uns abheben. Kurz vor 7 bekamen wir dann doch noch plötzlich eine Bordkarte und wir hetzten zum Gate.

Umso glücklicher waren wir, als wir dann in Arequipa unser Gepäck vom Förderband heben konnten. Am Weg in die Stadt informierte uns der Taxifahrer über die Demonstrationen, die heute gegen die Erhöhung der Spritpreise und die niedrigen Gehälter geplant waren und auch "lebhafter" ausfallen können. Bereits nach wenigen Minuten mussten wir eine Gruppe an Demonstranten umfahren, gelangten jedoch doch noch zu unserem Bed & Breakfast direkt im Stadtzentrum. Wären wir eine halbe Stunde später angekommen, wäre auch diese Straße gesperrt gewesen. So konnten wir den (doch sehr friedlichen) Demonstrationszug vom Fenster aus beobachten und den revolutionären Liedern lauschen.

Das Stadtzentrum ist wirklich sehr sehenswert und auch Weltkulturerbe der UNESCO. So schlenderten wir am Nachmittag zur Kathedrale, von deren Dach aus man einen schönen Ausblick hat. Die historischen Gebäude sind aus weißem Sillar hergestellt. Dies ist ein Vulkangestein, das sich bestens eignet, um daraus an den Fassaden die schönsten Ornamente zu meißeln.

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Arequipa - we're coming?

Again early in the morning, at 5.30 am, we were picked up by a taxi. Our flight was scheduled for 7.20 am. However there was a problem. Despite the reservation in the booking system, they were not able to open Mario's tickets. So we had to wait for one hour and already thought that the plane would leave without us. Just before 7 we finally got a boarding card and rushed to the gate.

We were all the happier when we arrived in Arequipa, WITH our luggage. On the way to the city center, the taxi driver informed us about the demonstrations that were to take place against the rising petrol prices and the low salaries and that they could possibly become quite "vivid". After some minutes, we already hat to change our route due to this reason but arrived safely at our Bed & Breakfast. Half an hour later, this road would've been blocked as well. So we watched the (peaceful) demonstrators from our window and listened to their revolutionary songs.

The city center is really worth visiting and was also nominated World Cultural Heritage by UNESCO. In the afternoon we visited the cathedral. From the roof you get a great view. The historic buildings are made from white sillar stone, a volcanic stone, in which the most beautiful ornaments can be easily carved.

Protest gegen die Regierung

Protest gegen die Regierung

Blick von der Kathedrale auf den Hauptplatz

Blick von der Kathedrale auf den Hauptplatz

Der Glöckner von Arequipa

Der Glöckner von Arequipa

22.03.2012 - Arequipa, Stadt der drei Vulkane

Arequipa ist von drei bis zu 6.000 m hohen Vulkanen umgeben, die sich uns an diesem Morgen zeigten. Nachdem wir das erste Mal im Urlaub gemütlich ausgeschlafen haben , zogen wir zunächst los, um die Tour zum Colca-Canyon für die nächsten Tage zu buchen. Anschließend gingen wir zur größten Sehenswürdigkeit der Stadt, dem Kloster Santa Catalina, das erst 1970 (nach über 400 Jahren strenger Abgeschiedenheit) erstmals seine Pforten für Außenstehende öffnete. Dementsprechend spektakulär ist auch der Besuch, da die Zeit stehengeblieben zu sein scheint und wir bei der Führung ein sehr lebendiges Bild vom Klosterleben vermittelt bekamen. Das Kloster war eine eigene Stadt in der Stadt mit Straßen, die heute noch die Namen andalusischer Städte (z.B. Sevilla, Granada) tragen. Heute leben in einem abgetrennten Teil noch 25 Nonnen in Klausur.

Den restlichen Tag verbummelten wir in der Stadt. Besonders auffallend war, dass sich jeweils in einer Straße Geschäfte derselben Art ansammeln. So reihte sich die Straße für Hemden und Anzüge an jene für Schreibwaren und Schulartikel, an die jene mit einer Konditorei nach der anderen folgte. Unser Bed & Breakfast lag jedenfalls in der Bankenstraße und so fühlten wir uns durch die ganzen Wachleute besonders sicher. Statt jedoch am Abend lange auszugehen, entschieden wir uns, ganz normale, furchtbar einfache, dafür aber von zu Hause gewohnte Kost zu kochen: Nudeln mit Tomatensauce. Herrlich!

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Arequipa, the city of the three volcanoes

Arequipa is surrounded by three volcanoes (up to 6,000 m) which were not covered in clouds anymore this morning. After lying in for the first time during this holiday we first went to book the tour to Colca Canyon for the following days. Then we went to see the main sight of the city, the monastery of Santa Catalina which opened its doors only in 1970 for external people (after more than 400 years of complete seclusion). So you can imagine how spectacular the visit was as time seems to have stopped in the past and the guide gave us a very lively picture of the life in the monastery. The monastery is a city on its own in the city of Arequipa with streets that still nowadays have the names of Andalusian cities (e.g. Sevilla, Granada). Today 25 nuns live in a separate part of the monastery.

During the rest of the day, we strolled through the city. It was particularly interesting to see that in each street the same type of shops are accumulated. Next to the streets for shirts and suits, there was the one for stationeries from where you get to the one with one pastry shop next to the other one. Our Bed & Breakfast was located in the bank street. So we felt very safe with the security guys around everywhere. However instead of spending the night out, we decided to have just some simple food that tastes like home: pasta with tomato sauce. So yummy!

Vulkan Misti (5821 m)

Vulkan Misti (5821 m)

Einer der drei Kreuzgänge im Kloster

Einer der drei Kreuzgänge im Kloster

Spartanisch und von der Außenwelt abgeschlossen

Spartanisch und von der Außenwelt abgeschlossen

¡Viva la pasta!

¡Viva la pasta!

© Mario Hueber, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Südamerika - Südsee - Neuseeland - Australien - Singapur
Details:
Aufbruch: 12.03.2012
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 24.05.2012
Reiseziele: Peru
Österreich
Bolivien
Chile
Französisch Polynesien
Frankreich
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Mario Hueber berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.