Maasromanik in Belgien und den Niederlanden

Reisezeit: Juni 2004  |  von Herbert S.

1.Exkursion - rund um Lüttich (Liège): Tohogne

Etwa 3 km nordöstlich von Durbuy liegt an der N833 der kleine Ort Tohogne.

St. Martin mit Westturm aus dem 11. Jh.

St. Martin mit Westturm aus dem 11. Jh.

Seine romanische Pfarrkirche St. Martin gehört zu den für dieses Gebiet typischen Flachdeckenbasiliken und hat für einen solch kleinen Ort beachtliche Ausmaße.

Sie hat fünf Achsen und im Kern einen Westturm des 11. Jh., der sich ohne jede Bauzier nur wenig über die Firstlinie des Langhauses erhebt. Das Gebäude ist aus regionalem Bruchstein errichtet

Der Obergaden besitzt recht weite Rundbogenfenster, an deren Gewände sich eine zweifache Abstufung beobachten läßt.
Die Fenster in den Fluchten der Seitenschiffe datieren bis auf eine Ausnahme (späte Gotik) ins 17./18. Jh..

Großes Interesse sollten die Wandmalerien finden, die bei der letzten Restaurierung aufgedeckt wurden. Im Gebiet der Maasromanik sind nur ganz wenige Fresken erhalten. Die hier vorzufindenden sind aus dem frühen 16. Jh. (Thema: Leben Christi) und (besser erhalten) aus der Barockzeit

Der Sockel eines Taufsteines aus dem 12. Jh. ist gut erhalten.

© Herbert S., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Rahmen eines Hochschulseminars führten vier Exkursionen zu kleinen und großen romanischen Kirchen, die alle ihre Besonderheiten gegenüber herkömmlichen Bauten der Romanik zeigten. Ausgangspunkt für die Tagesexkusionen war jeweils Aachen als Hochschulstandort
Details:
Aufbruch: Juni 2004
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Juni 2004
Reiseziele: Belgien
Niederlande
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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