Kurztrip nach Fehmarn

Reisezeit: September 2013  |  von Jason Staab

Ein paar Tage ausspannen auf der schönen Insel, ein bisschen Geocaching machen, mal Stand up paddling probieren, Spass haben!

Dann eben nach Fehmarn...

Eigentlich wollte ich ja dieses Jahr endlich meine langersehnte "grosse" Bahnreise machen, und mit Rucksack und Zelt durchs ehemalige Jugoslawien reisen. Leider gab es aber auch dieses Jahr mehrere Gründe, warum ich nicht fahren konnte. Ich dachte zwar über eine auf 2 Wochen abgespeckte Tour nur durch Kroatien nach, wurde mit der Idee aber nicht so recht warm, denn es war nicht die Tour, die ich geplant hatte, auf die ich mich gefreut hatte, und schliesslich beschloss ich, dann lieber nächstes Jahr die grosse Tour zu machen.

Da ich aber auch nicht nur daheim bleiben wollte, und Fehmarn eine echt schöne Insel ist, packte ich also kurzentschlossen mein grosses Zelt und ein paar Sachen ins Auto und machte mich auf den Weg.

Fehmarn ist von mir daheim ungefähr 150km weg.

Zuerst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich kaum Bilder gemacht habe, diesmal, irgendwie hatte ich dazu wenig Lust, warum auch immer. Dafür werde ich so viel informative Links wie möglich einbauen.

Bei meinem letzten Aufenthalt auf Fehmarn war ich auf dem Campingplatz Camping Am Niobe. Der hat mir gut gefallen, also wollte ich dort wieder hin.

Er ist bei Gammendorf, ganz in der Nähe vom Niobe-Denkmal. Die Niobe war das Schulschiff der Reichsmarine und sank in Sichtweite des Denkmals in einer Gewitterböe. Dabei kamen über 60 Mann der Besatzung ums Leben. Nach dem Untergang der Niobe wurde dann die Gorch Fock 1 gebaut, die auch deutlich mehr Tiefgang hat und somit mehr Stabilität.

Leider ist die Zufahrt zum Campingplatz aber wegen einer Kitesurf Veranstaltung gesperrt. Ein Ordner teilt mir mit, dass wohl auch der nächste Campingplatz "Am Deich" ausgebucht ist, und ich mir wohl einen anderen Campingplatz suchen muss.

Etwas geknickt fahre ich weiter, aber so ist das, wenn man einfach so ganz spontan mal losfährt und sich denkt, dass für ein Zelt doch eigentlich überall noch Platz sein müsste. Allerdings verfügt Fehmarn ja über etliche Campingplätze, ergo wird sich schon noch was finden.

Nur wenige Kilometer weiter sehe ich ein Hinweisschild zum Belt Camping. Sie werben mit neugebauten Sanitärgebäuden und das Bild sieht auch nett aus, also versuche ich mein Glück dort.

Da der Platz aber noch bis um 3 Mittag hat, parke ich mein Auto und mache mich auf die Suche nach dem ersten Cache. Dieser ist rund 1km vom Parkplatz weg. So gehe ich also auf dem Deich entlang, es ist sonnig und schön warm, habe Blick auf die See und einige Surfer.
Den Cache kann ich nach einiger Suche dann auch finden und loggen. Zufrieden über den guten Start mache ich mich auf den Weg zurück zum Auto.

Auf dem Platz ist nicht viel los, also kann ich bleiben und mein Zelt aufbauen. Dabei fällt mir auf, dass es seine besten Zeiten eindeutig hinter sich hat, diverse Nähte befinden sich in Auflösung, es hat diverse kleinere Brandlöcher von einem zu hoch gewordenen Lagerfeuer einer Jugendgruppe. Das Zelt hat mittlerweile mindestens 12 Jahre auf dem Buckel und wurde oft benutzt. Naja, nichts hält ewig. Aber das soll mich erstmal nicht stören.

Ich ziehe meine Badehose an, nehme mein Handtuch und Buch und gehe an den Strand. Der ist keine 2 Minuten von meinem Platz weg.
Zuerst lese ich, dann zieht es mich doch ins Wasser, welches aber ziemlich kalt ist. Dann lese ich weiter, bis ich Hunger bekomme.

Hier taucht nun das nächste Problem auf, nämlich dass mein Feuerzeug leer ist, und ich im kleinen Laden beim Niobe ein neues kaufen wollte. Bloss bin ich da ja nicht, sondern hier, und zwar ohne Feuerzeug. Hier gibt es zwar einen kleinen Kiosk, der sicher auch Feuerzeuge hat, aber der hat bereits zu. Ohne Feuerzeug kriege ich den Kocher nicht an, ohne Kocher gibts nur kaltes Essen, was nicht sein muss. Und nochmal losfahren und Laden oder Tankstelle suchen will ich nicht. Also genehmige ich mir eine leckere Pizza für 5,90€ beim Platzrestaurant "Deichgraf".

Den Tag lasse ich mit lesen ausklingen, dann gehe ich noch duschen und machs mir dann im Schlafsack bequem.
Die Duschen kosten hier nichts mehr, das wurde abgeschafft, ich weiss allerdings nicht wann und warum. Die Kästen wo man die Chips einwirft hängen zwar noch. Man kann hier also kostenlos warm duschen und das, so lange man möchte. Gedränge habe ich hier nicht erlebt.

Generell sind die Sanitärgebäude hell, modern und sauber.
Zum Platz selber kann ich sagen, dass es genug Schatten gibt, jeder Platz Strom haben könnte (was ich aber nicht brauchte), und sie die Urlauber, wenn genug Platz ist, nicht dicht auf dicht packen.

Fehmarnsundbrücke

Fehmarnsundbrücke

© Jason Staab, 2013
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 06.09.2013
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 10.09.2013
Reiseziele: Deutschland
Dänemark
Der Autor
 
Jason Staab berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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