Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe

1. Tag

Heute stand meine erste Reise Richtung Norden an. Schweren Herzens und mit viel gedrücke wurde sich verabschiedet. Als ich um die Ecke fahre hör ich noch ein "merde" von dessen hundertstes Foto grad daneben gegangen war. Ich musste innerlich Grinsen. Was ein Abschied. Sie hatte mir einen Haufen Fusalis und 2 Schokobrötchen eingepackt. Wie ich so dahin fahre denk ich,dass dieser Hof eigentlich nicht mehr getoppt werden kann. Sie waren einfach so herzlich zu einem. Unglaublich.
Nach 2 km wär ich am liebsten wieder umgedreht, denn das lagvor mir: naja eigentlich sollte da ein Bild hin, was ich aber nicht mehr wieder finde. Es war eine Furt. Etwa 20 cm tief. Naja ich überlegte kurz beäugte alles genau und nahm Schwung und da wars vorbei ich war durch und heilfroh nicht weggerutscht zu sein und im Wasser zu liegen. Es ging Hügel hoch Hügel runter. 59 km lagen vor mir bis nach Mirande. Zwischendurch ging ich schoppen um meine Vorräte aufzufüllen.

Während ich so fuhr dachte ich mir ebenfalls, dass ich jetzt irgendwie das Gefühl hatte den ersten Schritt auf der Heimreise anzutreten. Das war ein neues und schönes Gefühl. Der Plan ist in Poitier noch 10 Tage auf einem Hof zu wwoofen und dann noch eine Woche dort zu bleiben, um dann am 28. einen Zug nach Straßburg zu nehmen. Also bin ich noch etwa einen Monat in Frankeich.

Als ich Nachmittags in Mirande ankomme bin ich platt. Die zwei Wochen Fahrradpause machen sich bemerkbar. Was seh ich da? Toll. Der Campingplatz hat geschlossen. Obwohl ich das bei der Planung tausendmal kontrolliert hatte. Ich fahr über den Platz und da gibt es noch andere Fahrradfahrer, die dort übernachten wollen. Zur Sicherheit fahr ich in die Stadt und will mich erkundigen. Die Touristinfo hat auch zu. Die Hotels sind mir für 70 € pro Nacht und Person zu teuer. So kaufe ich Wasser und bau mein Zelt in der Nähe des Flusses auf dem Campingplatz auf. Am Abend fall ich einfach nur ins Bett.