Tour 2009: Wien - Costa Dorada - Wien

Reisezeit: Oktober / November 2009  |  von Ferdinand E.

Mit der Hornisse von Wien über Feldkirch, Lago Maggiore, Côte d’Azur an die Costa Dorada.

Prolog und 1. Tag in der Schweiz

Nachdem das meine erste größere Tour ist, war schon die Vorbereitung sehr spannend für mich. Es galt die Route zu planen, festzustellen was alles mit muss und die notwendige Ausrüstung zu besorgen. Damit möchte ich aber hier niemanden langweilen. Nur soviel: ein herzliches Dankeschön an Wolfgang (den Globebiker) der mich mit Rat, Tat und aufmunternden Worten unterstützt hat.

Wer sich jetzt fragt wie eine Hornet mit Gepäck für über drei Wochen aussieht ... so:

meine Reisepartnerin mit dem Gepäck

meine Reisepartnerin mit dem Gepäck

Rechtzeitig zum Start der Tour hat der Wetterfrosch dann den ersten Wintereinbruch prophezeit. Und tatsächlich, pünktlich zum Starten des Motors begann es in Wien zu regnen. Nachdem der "Prolog" nur bis zum Westbahnhof führte bereitete mir die prognostizierte Schneefallgrenze wesentlich mehr sorgen. Die fahrt zum Bahnhof war demnach von einem ausgeprägt mulmigen Gefühl in der Magengegend begleitet. Über Nacht brachte uns die ÖBB dann nach Feldkirch zum eigentlichen Start der Tour.

Einigermaßen ausgeruht ging es dann im Nieselregen ans Entladen der Fahrzeuge. Das ist leider für Motorradfahrer nicht ganz stressfrei weil einerseits die Maschine als erstes Fahrzeug am Zug steht und man andererseits das ganze Gepäck quer durch den Bahnhof schleppen muss da ja keine Taschen am Motorrad bleiben dürfen.

Nach dem Entladen des Motorrads führte mich der erste Weg dann zu einer Tankstelle auf einen Kaffee. Dank einer ausgeborgten Zeitung wurde dann auch klar, dass die geplante Route nicht befahrbar war. In der Schweiz war bis zu 50cm Neuschnee gefallen und die Pässe waren gesperrt.

Es blieb also nichts anderes übrig als früher als geplant den Weg nach Süden einzuschlagen. Vorbei an schneebedeckten Bergen ging es also nur bis Chur auf der geplanten Route.

immer schön brav unter der Schneefallgrenze bleiben

immer schön brav unter der Schneefallgrenze bleiben

Der weitere Weg führte mich dann direkt nach "San Bernardino".

Aber auch hier war der Pass gesperrt und so musste ich die (langweilige) Abkürzung durch den Tunnel nehmen.

Einfahrt zum Tunnel "San Bernarino"

Einfahrt zum Tunnel "San Bernarino"

Also ab durch den Tunnel und auf der anderen Seite erwartete mich Kaiserwetter. Keine Spur mehr von Wolken oder gar Schnee.

unmittelbar nach der Tunnelausfahrt von San Bernardino

unmittelbar nach der Tunnelausfahrt von San Bernardino

Das erste Nachtlager hab ich dann in Brissago am Lago Maggiore unmittelbar vor der italienischen Grenze aufgeschlagen.

Die Theorie vor der Grenze zu nächtigen damit ich mich noch verständigen kann blieb allerdings graue Theorie. Bei der Routenplanung hatte ich mich zwar mit dem französischen, nicht aber mit dem italienischen Teil der Schweiz beschäftigt. Im Endeffekt aber eigentlich egal, meine Kenntnisse halten sich in beiden Sprachen in Grenzen. Mit Händen und Füßen funktioniert die Kommunikation trotzdem recht gut.

© Ferdinand E., 2009
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 12.10.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 05.11.2009
Reiseziele: Schweiz
Italien
Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Ferdinand E. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.