Süd-England - Für mehr hat´s nicht gereicht :-)

Reisezeit: Juni 2015  |  von Arno Ammann

Der Weg zum Dartmoor

Am Morgen sind wir zeitig aufgestanden, da wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel (Newton Abbot im Dartmoor) zwei Zwischenstopps geplant hatten. Aber zu aller erst führte unser Weg gen Süden nach Bournemouth wo wir ausgiebig in einem Sainbury shoppen waren. Schließlich mussten wir mal langsam unsere Vorräte aufstocken und außerdem muss man sich ja über das Warensortiment anderer Länder erkundigen.
Leider haben wir es bisweilen nicht geschafft einen Starbucks zu finden, der auch Citiymugs (Städtetassen) führt, so dass wir unsere Sammlung leider noch nicht erweitern konnten. Nach unserem Einkaufsbummel führte unser Weg parallel zu Küste Richtung Westen. Kurz vor der Grenze von Dorset nach Devon hielten wir in dem malerischen Küstenstädtchen Lyme Regis um dieses zu erkunden. Glücklicherweise befindet sich oberhalb des Zentrums ein großer Parkplatz, auf dem man relativ günstig Parken kann, denn durch die Straßen von Lyme Regis möchte man auf keinen Fall mit dem Womo fahren...
Von dem Parkplatz aus konnte man direkt ( 114 Stufen) hinunter zur Küste gehen. Da der Ort wohl schon viele Probleme mit der „Brandung“ hatte und ganze Häuser abgesackt sind, wurde dieser Teil der Küste mit einer Mauer befestigt, auf welcher man bis ins Zentrum des Ortes schlendern konnte.

Der Weg zum Strand

Der Weg zum Strand

Entlang des Abschnitts mit Kiesstrand standen unterhalb der eigentlichen Promenade lauter kleine „Hütten“ (die klassischen Geräteschuppen im Garten sind größer) mit bunten Türen.
Bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass diese Hütten zu vermieten waren und viele dort Ihre Strandutensilien (Stühle, Neoprenanzüge, etc.) lagerten bzw. sich mit Ihren Stühlen direkt vor die Hütten in die Sonne setzten.
Auf den Kiesstrand folgte noch ein kurzer Abschnitt mit feinem Sand und ein idyllisch gelegener kleiner Hafen.
Wir entschlossen uns dem Strand den Rücken zu kehren und noch die kleinen Gässchen des Ortes näher zu erkunden. Durch die malerischen Gässchen zu schlendern und an vielen Ecken liebevoll platzierte Details zu finden, hat uns viel Spaß gemacht, jedoch sind wir uns beide einig, dass wir in einem solchen Ort niemals (auch nicht dem besten Freund) bei einem Umzug helfen würden...

In einem kleinen Laden haben wir uns jeder noch eine Portion Fish 'n Chips gegönnt (relativ teuer, dafür aber lecker und eigentlich viel zu viel..) und uns auf den Rückweg zum Womo gemacht (schließlich hatten wir noch etwas Strecke vor uns)....
Bevor zu unserem Campingplatz im Dartmoor (Dornafield in der Nähe von Two Mile Oak → Newton Abbot) fuhren, haben wir auf den Rat unseres Reiseführers gehört und einen weiteren Stopp in Exeter eingelegt. Vom Reiseführer für Womos wurde uns der Haven Banks Parkplatz wärmstens empfohlen. Diesen zu finden war jedoch nicht so einfach, da die Beschilderung in der Haven Banks Road endet, aber weit und breit kein Parkplatz zu finden war. Nach ewigen gekurve (hätten wohl besser gleich auf dem Park 'n Ride am Stadtrand stehen bleiben sollen, denn zu unserem Glück hatten wir mal wieder den Feierabendverkehr erwischt) und der freundlichen Hilfe eines Busfahrers hatten wir endlich den Parkplatz in der Haven Banks Road gefunden. Dummerweise waren dort die Gebühren so gestaffelt, dass man für Fahrzeuge bis 6,2 m Länge nach Stunden und für längere Fahrzeuge eine Pauschale zahlen muss. Somit hatten wir mit unserem Gefährt die Pauschale von 5 Pfund zu blechen.
Als erstes führte unser Weg entlang des Flusses Exe Richtung Innenstadt. In Exeter befindet sich eine Kathedrale mit dem längsten gotischen Gewölbe der Welt, welche wir ansteuerten.

Neben dieser Kathedrale sollte sich laut Reiseführer ein Laden im alten Mol´s-Haus, welcher topographische Karten für das Dartmoor verkauft, befinden.
Um das Gewölbe der Kathedrale zu besichtigen wurde der stolze Eintrittspreis von 6 Pfund pro Person aufgerufen und wir waren uns sofort einig, dass man „Kirchen“ nicht zwingend gesehen haben muss.
Leider mussten wir feststellen, dass der beschriebene Laden mit den Wanderkarten nicht mehr existiert und wir machten uns auf den Weg zum nächsten Starbucks. (Juhu, wir haben endlich einen gefunden!! ) Im Starbucks angekommen mussten wir enttäuscht feststellen, dass die dort weder Citymugs noch Tassen von England haben. Irgendwie hat Exeter wohl nicht so richtig Lust auf uns... Glücklicherweise fanden wir auf dem Rückweg noch einen Laden, der Wanderkarten führte und auch die Richtigen vorrätig hatte und kamen an einem sehr alten Pub, dem Ship Inn, vorbei. Dort sollen schon einige bekannte Freibeuter eingekehrt sein. Leider haben wir nur Bilder mit der Kamera und nicht mit dem Handy gemacht. Da das Kabel für die Kamera zu Hause liegt, stehen uns für den Bericht nur Handybilder zur Verfügung.

Nach ca. einer Stunde waren wir wieder an unserem Parkplatz und fragten uns, wofür wir jetzt eigentlich 5 Pfund geblecht hatten... Wir trösteten uns mit dem Gedanken, dass der Park 'n Ride bestimmt teuer gewesen wäre und fuhren weiter zu unserem eigentlichen Ziel.
Kurz nach Exeter wurden die Straßen schnell enger und Arno (zum Glück ist er gefahren) hatte teilweise große Mühe unser Schiff unbeschadet zwischen den Mauer und dem Gegenverkehr durch zu steuern. Als wir endlich am Two Mile Oak Inn (das quasi letzte Haus auf einer noch passablen Straße) ankamen, führte nur noch eine schmale Straße, die natürlich in beide Richtungen befahren wurde, bergab zu unserem Campingplatz.

Die Zufahrt

Die Zufahrt

© Arno Ammann, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr fahren wir mit einem Wohnmobil für 1,5 Wochen in den Süden Englands. Von Dover immer an der Südküste entlang und über Stonehenge und White Horse Hill zurück nach Dover.
Details:
Aufbruch: 06.06.2015
Dauer: 12 Tage
Heimkehr: 17.06.2015
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Arno Ammann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.