Meine Irlandrundreise

Reisezeit: September 2003  |  von Lena H.

Ich mochte Irland schon immer. Hatte es bis dato zwar noch nie selbst erlebt, aber man kennt ja diese "Kerrygold" Werbung, in der der verrückte Ire auf seinem Hof rumtanzt und man sieht beim durchzappen auch des öfteren Bilder aus Irland. Diese Bilder haben mich schon immer gefesselt. Zum Glück gab es da auch einen Freund, der genauso dachte. Und so beschlossen wir im August 2003, dass unsere Reise nicht wie geplant, ans Mittelmeer gehen sollte, sondern nach Irland. Auf die immergrüne Insel.

Die Vorbereitungen

Welche Art von Urlaub:
Da unser Reisebudget relativ gering war, beschlossen wir ein Zelt mitzunehmen. Unser Plan war eine Nacht im B&B und eine Nacht im Zelt. Das jeweils im Wechsel 9 Tage lang. Ich hatte vorher in einem Reiseführer gelesen, dass freies zelten in Irland erlaubt sei. Man müsste nur den Besitzer fragen, ob es in Ordnung sei auf seiner Wiese zu übernachten.

Unsere Reise sollte von Dublin aus in den Süden Irlands zum Westen und dann mittendurch zurück nach Dublin in Irlands Osten gehen.

Wie kommt man hin:
Dieser Frage mussten wir uns auch stellen. Ich ging in ein Reisebüro und die nette Dame dort verglich für mich folgende Möglichkeiten. Per Auto und Fähre oder per Flugzeug. Nach reichlicher Überlegung kam sie dann zu dem Entschluss, dass die Möglichkeit "Fähre" definitiv zu kostspielig war. Wir entschieden uns dann für einen Flug und in Irland wollten wir uns dann einen Wagen über eine Autovermietung mieten.

Die nette Dame aus dem Reisebüro suchte uns einige Flüge heraus und wir nahmen dann den billigsten; Düsseldorf - Dublin, Dublin - Düsseldorf für 159,00 € pro Person. Diesen Flug haben wir anschließend auch auf der Internetseite von opodo gefunden. Uns war die Buchung im Reisebüro aber sicherer, da es nur noch 2 Wochen bis zum Reisenantritt waren. Einen Mietwagen buchten wir auch gleich bei der Dame und zwar über Dertour. Die günstigste Kategorie. Opel Corsa oder ähnliches Modell für 26,00 € am Tag. Da unser Flieger in Dublin erst gegen 22.00 Uhr landen sollte, dachten wir, es wäre klug, die erste Nacht im B&B schon in Deutschland zu buchen. Das Zimmer haben wir auch über Dertour gebucht. Es kostete 31,00 € die Nacht pro Person inkl. Frühstück im B&B (wie sich später rausstellte, eine unnötige Buchung und viel zu teuer).

Am Abreisetag:
Unser Flug ging abends gegen 20.00 Uhr. So hatte ich noch den ganzen Tag Zeit, um meinen Koffer zu packen. Es war zwar September, aber ich dachte Rollkragenpullover wären von Nöten, da Irland ja schaurig kalt ist. (Erwies sich nachher allerdings als Trugschluss, die Rollis blieben die ganze Zeit im Koffer). Ich kaufte erstmal ordentlich beim Aldi ein, da jeder weiß, wie teuer die Inseln sind und wir arme Studenten sind, wollten wir natürlich vorsorgen, um nicht unser ganzen Geld in Irland für Lebensmittel ausgeben zu müssen (dabei sind Lebensmittel in Supermärkten nur unwesentlich teurer als in Deutschland!!!). Außerdem kauften wir uns von einer Tankstelle einen Wasserkocher mit Anschluss für den Zigarettenanzünder. Ein sehr praktisches Teil. Kosten: 20,00 €. Demnach nahmen wir auch einige 5-Min.Terrinen und einige Tütensuppen mit. So wäre dann in Irland dem ersten Hunger entgegen gewirkt und die Suppen sollten uns in dem bitterkalten Irland aufwärmen. Zelt, Luftmatratze und Schlafsack dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Der Flug:
Auf dem Hinflug passierte nichts Spannendes. Wir flogen mit Air Lingus, der weltbekannten irischen Airline mit dem Kleeblatt. Es gab ekliges Brot mit einem eigenartigen Zwiebelschmierkäse. Da kam es einem doch wirklich hoch. Wir haben es nach dem ersten Bissen liegen gelassen.

Ankunft:
Wir kamen gegen 22.00 Uhr Ortszeit (denkt an die Stunde Zeitverschiebung) in Dublin an, bekamen schnell unsere Koffer und wollten unseren Mietwagen an dem Schalter von Sixt abholen. Da tauchten dann die ersten Probleme auf: die Kaution. In dem Reisebüro hatte man uns gesagt, dass die Kaution wahrscheinlich 200 - 250 € betragen würde. Es kam aber anders. Die Kaution betrug 250 € und da mein Freund noch keine 25 Jahre alt war, würde sie verdoppelt werden, also 500 €. In unserem Voucher stand allerdings, dass die Kaution 250,00 € betragen würde, egal wie alt der Fahrer ist. Zu dem würde dann noch eine "Late fee" in Höhe von 30,00 € anfallen, dafür dass wir den Wagen nach 20.00 Uhr abholen und noch eine Gebühr, weil der Fahrer des Wagens unter 25 sei und zwar 12,00 € pro Tag. Das überstieg leider unser Budget. Nie wieder Sixt!!! Die nette Dame von Sixt bemerkte nur schnippisch, ob wir etwa keine Kreditkarte hätten. Doch da hatten wir leider nicht dran gedacht. Wir führten eine ellenlange Diskussion mit der Dame. Bis der Schalter um 23.00 Uhr schloss und wir auf dem Flughafengelände saßen und weder ein noch aus wussten. Wir beschlossen dann schließlich mit dem Bus in die Dubliner City zu fahren und von dort aus ein Taxi zu unserem B&B zu nehmen. Auf dem Weg in die Stadt fuhren wir an zig tausend B&B´s vorbei. Wir hätten nur aussteigen brauchen und hätten zudem noch ca. 5,00 € im Gegensatz zu unserem vorbestellten B&B gespart. Aber nein, wir mussten von dem Flughafen, der im Norden Dublins liegt, bis weit in den Süden Dublins fahren, um zu unserem vorgebuchten B&B zu kommen. In Dublin haben wir dann noch das Trinity College bei Nacht gesehen. Wirklich sehr schön. Gegen 0.30 Uhr waren wir angekommen.

© Lena H., 2006
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 03.09.2003
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 12.09.2003
Reiseziele: Irland
Poulnabrone
Der Autor
 
Lena H. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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