Irland 2014 - Die Jubiläumstour

Reisezeit: Mai / Juni 2014  |  von Stefanie L.

!. Station: Roundwood: Powerscourt

Nach der Wanderung war es unten richtig voll. Busladungen voller Touris stürmten den am Morgen noch so friedlichen Ort. Ich war froh, dass ich morgens früh gestartet war.
Sinead, die Hostelbesitzerin, hatte mir eine Straße empfohlen. Die wollte ich dann mal nehmen Richtung Powerscourt. Zuerst ging es durch "Sally Gap". Da gab es nichts, aber davon jede Menge. Hat schon was, durch endlos scheinendes Moor zu fahren. Erstaunlich, wie viele unterschiedliche Landschaften hier auf engem Raum zu finden sind. Liebliche Parklandschaft, raues Moor, Wälder, Berge, und das Meer ist da auch noch irgendwo. Und das alles nur wenige Kilometer von Dublin entfernt.
Der kleine Umweg für die empfohlene Straße hat sich gelohnt. Wundervolle Ausblicke, z.B. auf den Lough Tay.

Einen Wasserfall gab es auch noch zu sehen, muss wohl in letzter Zeit ausreichend geregnet haben.

Einen Wasserfall gab es auch noch zu sehen, muss wohl in letzter Zeit ausreichend geregnet haben.

Skurril: Als ich nach einem Fotostopp zurück zum Auto ging, brach ein einzelner Japaner aus dem Unterholz. Keine Wanderkleidung, kein Rucksack. Er grüßte freundlich und ging dann die Straße entlang. Wie gesagt, da war nichts. Ich kann mir das nur so erklären, dass es ihm gelungen ist, in seinem Büro in Japan ein Portal zum Lough Tay zu öffnen. Es sei ihm gegönnt.

Powerscourt House and Gardens

Der Eintritt kostet 8,50 €. Naja, kann ich mir evtl. noch damit erklären, dass die Pflege der weitläufigen Gartenanlagen Unsummen an Geld verschlingt. Aber der Wasserfall kostet nochmal 5,50 € extra, und das finde ich ziemlich wucherig!
In der Powerscourt-Anlage war es wie erwartet brechend voll. Hauptsächlich Asiaten und Franzosen. So richtig vom Hocker riss mich das ganze nicht.

Die moosbewachsene Grotte war ganz interessant.

Die moosbewachsene Grotte war ganz interessant.

Interessant auch der Tierfriedhof mit liebevoll beschrifteten Grabsteinen.

Interessant auch der Tierfriedhof mit liebevoll beschrifteten Grabsteinen.

Schöner Landeplatz.

Schöner Landeplatz.

Immerhin gab es im Tearoom mit schöner Aussichtsterrasse einen riesigen Scone mit Cream und Jam und Kännchen Tee für 5,60 €. Lecker!

In der Ausstellung fand ich dann noch ein Modell vom Haus, wie es früher innen aussah. Ich steh ja auf solche Modelle.

Man beachte die Mini-Trophäen an der Wand.

Man beachte die Mini-Trophäen an der Wand.

Powerscourt Wasserfall

Der Wasserfall ist ein beliebter Picknickplatz. Entweder man ist früh da für einen für Fotos günstigen Sonnenstand, dafür hat man dann aber einen Haufen Autos vor dem Wasserfall (da niemand gerne Picknicksachen weit schleppen möchte, wird einfach direkt auf der Wiese vor dem Wasserfall geparkt, was der Idylle nicht eben zuträglich ist), oder man ist so spät, dass die meisten weg sind, dafür ist aber auch die Sonne schon hinter dem Felsen verschwunden. Naja, egal, war ganz ok, aber wie gesagt zu teuer.

Damals

1995 waren wir auch dort, allerdings war das Haus damals noch eine Ruine, nachdem es in den 70ern abbrannte. Irgendwie gefiel es mir damals besser ... die Anlage hatte so einen maroden Charme.
Es wurde 1996 renoviert. Dieses Jahr hab ich es das erste Mal so gesehen.

Abens ging ich dann noch in den Pub, in dem Live-Music sein sollte. Ein Sänger und Gitarrist spielte die übliche Pub-Musik. Songs von Simon&Garfunkel, The Pogues, Beatles, Dubliners etc. War nicht schlecht, aber er tat mir leid, da nur 5 Leute zuhörten. Es war außerdem sehr laut im Pub, niemand interessierte sich für die Musik. Aber er hielt tapfer durch, ich daher auch bis immerhin 23:30 Uhr. Am ersten Abend 1 Smith, diesmal wurden es 2,5, aber keine Angst, ich habe nicht die Hälfte stehenlassen, sondern vernünftig ein Halfpint bestellt, da ich ja am nächsten Tag früh losfahren wollte. Den Plan, im Morgengrauen loszufahren, um ordentlich "Strecke zu machen" habe ich allerdings nach dem ersten Smith verworfen. Schließlich bin ich im Urlaub.

© Stefanie L., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
20 Jahre Irlandreisen! 1994 verlor ich mein Herz an die grüne Insel. Seitdem war ich fast jedes Jahr dort. Diesmal geht es mal wieder mit dem eigenen Auto auf Tour.
Details:
Aufbruch: 28.05.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.06.2014
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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