Irland im Herbst Teil II

Reisezeit: September / Oktober 2015  |  von Thomas B.

Fortsetzung von Teil I
Wir waren im County Donegal angekommen, also fast ganz im Norden der "grünen Insel". Ein Abstecher führt uns nach Nordirland zum "giants causeway". Zurück über Dublin nach Roslare und per Schiff nach Cherbourg. Wieder gemütlich über Rouen und Nancy zurück nach Baden

Sonne im wilden Norden

Im Nordwesten der grünen Insel...

Im Nordwesten der grünen Insel...

.... gibt es lange Sandstrände aber außer Sonne auch dunkle Wolken

.... gibt es lange Sandstrände aber außer Sonne auch dunkle Wolken

An Irlands Nordküste

Wir schlafen gut und für unsere Verhältnisse lang und da das Wetter recht indifferent aussieht, beschließen wir mit dem Auto an die Nordküste Donegals und damit Irlands zu fahren.

Also die N 56 nordwärts über Bunbeg. Bunbeg ist ein schlauchförmiger, gewundener Hafen mit einer doch recht großen Anzahl von Schiffen, einige sehen allerdings so aus, als würden sie sich nur noch zum Verschrotten eignen.

Ein großes ehemaliges Hotel direkt am Kai steht zum Verkauf. Überhaupt der Kai. Bunbeg war im „Guiness-Buch der Rekorde“ als kleinster Naturhafen der Britischen Inseln verzeichnet, mit dem Bau des Kais war das mit dem Naturhafen passée und der Guiness-Eintrag ebenfalls.

Dann aber die Nordküste. Plötzlich Sonne, gewaltige Wolkenbänke, Sandstrand, der Blick auf Horn Head. Ein schmales Band führt auf eine weit ins Meer hineinragende Halbinsel, so dass wir von einem Punkt oben auf den Dünen sowohl die westliche wie auch die östliche Bucht sehen können.
Wir genießen das Wandern am Sandstrand, bummeln. Andere sprinten über den Strand, ein junges Paar, sie olympiareif, er hetzt, allerdings mit Rucksack, etwas hinterher.... Aus den Dünen kommt eine ältere Lady mit einer witzigen violetten Kopfbedeckung und einem knöchellangen Mantel, schaut auf die Sprinterin in knapper Sportbekleidung und jede denkt wohl „wie kann man nur so herum laufen?“.

Dann an der Küstenstraße zurück, Blick auf die Berge des Nationalparks, dann verschwindet alles in den Wolken und als wir noch einen Abstecher in den Teil von „the Rosses“ oder „na Rossan“ nördlich von unserer Bucht machen wollen, schüttet, so dass wir schauen, möglichst schnell nach Hause zu kommen.

Am Abend fahren wir dann noch zum Sandstrand, wandern ein wenig auf der Terman-Halbinsel, wo es interessante Gebäude und eine gewaltige Mauer, die man einst gegen die Flut gebaut hat, als Teil einer Art Arbeitsbeschaffungsprogramms im 19. Jahrhundert gegen die Folgen der großen Hungersnot („famine walls“).

Dann am Strand erleben wir einen Sonnenuntergang, einen, von dem man glaubt, so etwas noch nie gesehen zu haben. Dramatische Wolkenbänke, rot, rosa, grell-orange, schwarze Wolken, weiße Wolken. Spiegelungen auf dem nassen Strand. Zwei Reiter mit weißem und schwarzem Pferd tänzeln über den Strand. Zwei Kanuten, einer badet im kalten Wasser bei kaltem Wind... Austernfischer (oyster catcher) trippeln über den Strand. Faszinierend.

Sonnenuntergang an der Maghery beach

Sonnenuntergang an der Maghery beach

Sogar der Tang wirkt jetzt pittoresk....

Sogar der Tang wirkt jetzt pittoresk....

und die Austernfischer (oyster catcher) rennen geschäftig hin und her...

und die Austernfischer (oyster catcher) rennen geschäftig hin und her...

Sonnenuntergang an der Maghery beach

Sonnenuntergang an der Maghery beach

Sonnenuntergang an der Maghery beach

Sonnenuntergang an der Maghery beach

© Thomas B., 2015
Du bist hier : Startseite Europa Irland Irland: Sonne im wilden Norden
Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 01.09.2015
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 04.10.2015
Reiseziele: Irland
Frankreich
Der Autor
 
Thomas B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors