Poeten, Pubs und Pints

Das Frühstück ist für 7.00 Uhr angesetzt, es liegen bereits zwei kleine Brötchen auf unseren Tellern, aber entgegen allen Befürchtungen gibt es doch ein Buffet. Kaffee dünn, Rührei verwässert, aber ansonsten ausreichend. Die Gruppe ist pünktlich um 7.45 Uhr am Bus, bereits gestern per schriftlicher Mitteilung angekündigt, und die Abfahrt geschieht zum vorgesehenen Zeitpunkt. Die Stadtrundfahrt muß laut Uta - unserer ab heute zuständigen Reiseleiterin - etwas abgekürzt werden wegen der langen Fahrstrecke, soll aber am letzten Tag nachgeholt werden. Wir beginnen sie am Fluß im Hafenbereich, wo wir ein weiteres Wahrzeichen von Dublin sehen: 'die Harfe' oder ‚Samuel Beckett Bridge’. Das interessante an der Brücke ist, dass der Pylon asymmetrisch angeordnet ist. Er stellt das Fundament dar, auf dem die Brücke drehbar gelagert ist. Beim Schwenken der Brücke um 90 Grad bleibt so genügend Platz für durchfahrende Schiffe.

Die Erreichbarkeit von Schiffen erklärt auch die Attraktivität der Docklands und dieses Teils des Flusses.

Schließlich landen wir dort, wo wir im Prinzip gestern unseren Rundgang begonnen haben. Vieles von gestern sehen wir noch einmal, fahren dann aber schließlich am Fluß Liffey westwärts an der Guinness-Brauerei vorbei aus der Stadt heraus in Richtung Nordwesten.

Danach erreichen wir den Phönix-Park. Er war ein königlicher Jagdpark; aus dieser Zeit soll auch das vorhandene Rotwild stammen, das wir jedoch nicht sehen.
Der Phoenix Park ist der größte Park von Dublin und die größte innerstädtische Parkanlage in Europa. Er nimmt die Größe eines Stadtteils ein. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem der Zoo von Dublin, die Apostolische Nuntiatur, etliche Sportanlagen, das kleine Ashtown Castle sowie der Amtssitz des irischen Präsidenten. Ein Papstkreuz zeugt von einer Messe von Papst Johannes Paul II. bei seinem Irlandbesuch 1979, bei der mehr als 1 Million Menschen anwesend war.

Danach verlassen wir Dublin und fahren nun nordwestwärts durch die 'grüne' Insel. Hier bewahrheitet sich der Name: die vielen Niederschläge 'halten' die Landschaft in sattem Grün.