Visit Iceland- verliebt in die Insel August/September 2016

Reisezeit: August / September 2016  |  von Doreen Hase

3. Tag

Es ist nachts dunkel mit ganz leichtem Lichtstreif am Horizont, ein paar Vögel krächzten am Morgen. Also nix mit hellen Nächten. Ich habe ein bisschen Sonnenbrand auf der Nase vom gestrigen Baden. Da muss man erst nach Island fahren, um Sommer zu bekommen. Wir teilen das Bad/WC mit anderen Gästen und es gibt keinen Schrank, das macht es ein wenig ungemütlich. Das Frühstück war schon gut, mit Himbeeren und Erdbeeren, frischem Brot (auch süßes Roggenbrot).
Halb 9 waren wir schon unterwegs Richtung Vik. Am Seljalandfoss hielten wir an, obwohl wir ursprünglich durchfahren und alle Sehenswürdigkeiten auf dem Rückweg abklappern wollten. Am Wasserfall waren schon jede Menge Leute. Man konnte einen Weg hinter dem Fall gehen. Es sprudelte die Gicht und der feine Nebel setzte sich auf Brillen und Kameralinsen.
Danach fuhren wir bis Vik. Dort gab es einen Souvenir-Laden mit Klamotten und wir gönnten uns jeder ein Island-T-Shirt. Es gibt hier die „Tax free“ Variante für Touristen, d.h. man bekommt mit der Quittung am Flughafen die Steuer zurück erstattet. Am letzten Tag in Kevlavik könnten wir vorher einen Abstecher zum Tax-free-Schalter machen.

In Vik gibt es schwarzen Sandstrand vom Feinsten, der ist so rauh, dass er die Steine platt und rund schleift. Wir haben ein paar Steine mitgenommen. Der Sand heizt sich auf aber keiner ging baden im Atlantik 
Danach fuhren wir ein Stück an der Küste entlang bis zum Torbogen/Felstor Dyrhólaey. Dort konnte man noch hoch auf die Klippe fahren und am Leuchtturm herum spazieren. Der Berg war sehr steil und einmal krachte es am Auto (Schlagloch).
Der nächste Halt war Skógarfoss. Da gab es einen Regenbogen und viele Stufen zum hoch laufen, um auf den Wasserfall oben rauf zu schauen und dort oben weiter zu wandern.

Uns begleiteten gefühlte 1000 Touristen und auf dem Parkplatz campierten sogar einige. Die hässlichen Zelte passen nicht zur schönen Landschaft, aber wer’s braucht. Hier in Island stehen viele Tramper an der Straße, Leute die zu geizig sind für Busse/Mietwagen.
Mein Mann musste ganz schon schnaufen auf dem Weg nach oben. Über eine Schafleiter klettern und noch eine Weile am Fluss entlang laufen, der dann noch mal einen kleinen Wasserfall hatte. Hase musste man wieder weit am Rand laufen für Fotos, da steht mein Herz oft still vor Sorge.
Vom Skógarfoss zurück am Eyjafjallajökull vorbei – man sah den Gletscher mit der grauen Aschedecke deutlich – noch mal beim 1. Wasserfall anhalten, der nun in der Sonne war aber wir sind noch noch mal hinten herum gegangen, sondern noch ein Stück weiter den Weg entlang. Da waren noch weitere kleinere Fälle.
Auf dem weiteren Rückweg mit dem Auto kehrten wir in einem Supermarkt ein, kauften kleine Flaschen für unsere Mixgetränke, die wir mit ins Bad nehmen wollen in Fludir. Das erste Mal Tanken mit Kreditkarte am Automaten an einer N1-Tankstelle. Quittung gab es nicht, mal sehen, was sie uns abbuchen.
Heute Abend wollten wir Pizza essen im Restaurant in der Unterkunft und tot ins Bett fallen.

Strand bei Vik

Strand bei Vik

Skogarfoss

Skogarfoss

© Doreen Hase, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste Island-Reise mit Mietwagen: der Süden.
Details:
Aufbruch: 27.08.2016
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 03.09.2016
Reiseziele: Island
Der Autor
 
Doreen Hase berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.
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