Frau, allein mit dem Motorrad nach Süd Norwegen.

Reisezeit: Juli / August 2015  |  von Sylvia Jeß

Bergen

2.08 - 3.08.2015

Eine Lange Fahrt 300 km liegen hinter mir, ich hatte fast alles an Wetter was der liebe Gott zu bieten hatte.Regen & Hagel haben sich abgewechselt.
Aber Traumstraßen und Traum Kurven haben mich begleitet und machten das fahren etwas leichter. 5 Fähren waren zu bewältigen,erst hatte ich ein bisschen bammel weil ich nicht wusste wie die Fähren aussahen, mein Maximus ist ziemlich schwer durch das Gepäck und nicht so leicht zu Händeln aber manchmal auch etwas störrisch. Auf der Fähre von Oppedal nach Lavik hat er sich sogar geweigert mich absteigen zu lassen.
Da der Boden der Fähre etwas uneben und glatt war konnte ich den Seitenständer nicht ausklappen, also 20 Minuten sitzen bleiben und den Regen von oben genießen, immer wieder schön.
In Bergen bin ich erst gegen19:30 Uhr angekommen. Es war ja eh schon nicht mein Glückstag aber das es so blöd kommt damit habe ich nicht gerechnet. Der Campingplatz den ich wollte hatte keine Hütten mehr, da ich völlig durchnässt war wollte ich auch nicht Zelten, also Hotel suchen. In Bergen nicht so einfach. Da ich um 20.30 noch immer keine billige Unterkunft hatte habe ich das nächst beste Hotel genommen. Der Luxus pur 140,- Euro die Nacht man gönnt sich ja sonst nichts. Ich habe gleich 2 genommen. Der Witz daran ist, die haben noch nicht mal einen Hauseigenen Parkplatz. Ich sollte meine Maschine im gegenüberliegenden Parkhaus parken, was ich natürlich nicht gemacht habe. Das ist Luxus

Am anderen Tag Bergen, eine Tolle Stadt (wenn man Großstädte mag) mein Ding ist das nicht. Hätte mir jemand gesagt das es noch schlimmer ist als Hamburg dann wäre ich hier nicht her gefahren. Alles wird vermarktet und ist auf Tourismus ausgelegt, in Bryggen legen große Kreuzfahrtschiffe an und schütten somit Täglich hunderte von Touristen aus die wie Ameisen alles in Besitz nehmen was im Reiseführer steht und nur ein bisschen schön aussieht. Schade, dabei hat diese Stadt durchaus Flair, in Bryggen liegt die Altstadt, schöne Holzhäuser wie man sie von den Postkarten kennt und ein wunderschöner Hafen. Apropos Postkarten, ich habe nun schon 2 mal welche gekauft, aber ich kann absolut keinen Postkasten finden. Aber vielleicht ist Frau auch nur einfach Blind.

Morgen fahre ich nach Briksdal zum Gletscher wandern, wieder 300 km, mal sehen was mich da erwartet vorausgesetzt ich schaffe es in einem Durchgang. Ich vermute das ich da wieder kaum Internet haben werde, somit werden die Berichte etwas warten müssen. Man darf gespannt sein.

Noch eine Anmerkung: ! Rechtschreibfehler bitte ich zu Entschuldigen, aber wenn ich die Berichte am Abend schreibe bin ich meistens sehr müde und kaputt, außerdem ist Frau nicht so versiert mit dem Pc wie manch einer der das öfters macht, obwohl ich versuche sehr gründlich zu sein fällt es mir erst nach der Veröffentlichung auf, das da manches mal etwas nicht stimmt.

Fähranleger Utaker.

Fähranleger Utaker.

Fähre nach Bergen

Fähre nach Bergen

Ich darf nicht weiter.

Ich darf nicht weiter.

Bryggen.

Bryggen.

© Sylvia Jeß, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vielleicht ist meine Reise nicht ganz so lang wie eine Weltreise, und auch nicht so spektakulär wie eine Reise in ferne Länder.Aber für mich ist es was ganz besonderes.Diese Motorrad Reise ist der Beginn eines neuen Lebensabschnittes, denn ich werde 50. Diesen besonderen Tag möchte ich in Süd Norwegen verbringen. Ein lang gehegter Traum nur mit mir und meinem Maximus, meine BMW F 650.
Details:
Aufbruch: 29.07.2015
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 13.08.2015
Reiseziele: Norwegen
Der Autor
 
Sylvia Jeß berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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