Krakau - das polnische Rom

Reisezeit: August 2013  |  von Herbert S.

Als 10-jähriger 'mußte' ich an die 30 Kirchen in Rom besichtigen; ich fand es 'ätzend'. Heute fliegen wir knapp 1000 km nach Osten, um das gleiche zu tun; natürlich mit mehr Interesse.
Außerdem fahnden wir immer nach weiteren UNESCO-Weltkulturerbestätten und dazu gehört nun mal auch Krakau.

Flug und Hotel

Die Suche nach Direkt-Flügen gestaltete sich etwas schwierig, vor allem wenn man sich normale Reisezeiten vorstellt. Aber ein ganz früher Flug hat auch etwas für sich - meist ist das Chaos an den Flughäfen noch nicht ausgebrochen.
Wir starten von Düsseldorf sogar pünktlich mit einem Regional-Jet von Eurowings (Lufthansa-Flug) und sind bereits gegen 9.00 Uhr in Krakau.
Wir wollen natürlich den ÖPNV testen und laufen wie im Reiseführer angegeben die 200 m zum Bahnhof des Papst Johannes Paul II - Airport (Balice). Tickets gibt es hierfür noch nach alter Tradition beim Schaffner - 12 zl = 3 € p.P. Die Fahrt dauert etwa 20 min und führt durch wenig attraktives Gelände zum Hbf. von Krakau, der eigenartigerweise überall Dworzec Glowny bezeichnet wird.
Übrigens Geld sollte man nur ganz wenig am Airport tauschen, da die Kurse bis zu 10% schlechter ausfallen als in der Innenstadt.

diesmal ist es ein 'kleines' Fluggerät - aber nicht einmal das ist ausgebucht

diesmal ist es ein 'kleines' Fluggerät - aber nicht einmal das ist ausgebucht

Als Reiseführer haben wir diesmal den ebook-Führer aus dem Michael Müller Verlag gewählt, da er eine offline-Karte enthält, die auf smartphone oder/und Tablet gps-fähig ist, d.h. man kann auch bei längeren Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln seinen Standort verfolgen. Der Bahnhof öffnet sich schlagartig in die Galeria Krakowska, eine Einkaufsmall, die aber auch gar nichts mit Krakau zu tun hat, da sie in jeder anderen Stadt stehen könnte. Sämtliche 'Konzerne' sind vertreten; für uns also nicht interessant.
Mit dem iphone bewaffnet laufen wir in die Innenstadt und wollen zunächst zwecks weiterer Informationen für unsere 'anderen' Unternehmungen eine Touristeninformation aufsuchen. Doch so richtig weiß man dort auch nicht, wie man z.B. nach Lanckorona kommt oder wo z.B. die alte Holzkirche in Nova Huta zu finden ist.

wir betreten die Altstadt an den Resten der alten Befestigung

wir betreten die Altstadt an den Resten der alten Befestigung

Mit unseren beiden kleinen Trolleys sind wir fast unmittelbar am großen Markt (Rynek) - schauen uns bewundernd um und können nun ermessen, dass 'alle Welt' von Krakau schwärmt. Da die Entfernungen wirklich harmlos sind, beschließen wir entgegen vorherigen Absichten auch den Rest der Strecke zum Hotel zu laufen. Unser vorab gebuchtes Hotel liegt außerhalb der Stadt - Vorteil: fantastischer Blick auf den Wawel und Ruhe - kleiner Nachteil: ab und zu muß man doch die Tram nehmen.

Hotel Poleski am südlichen Weichsel-Ufer

Hotel Poleski am südlichen Weichsel-Ufer

Doch wirklich weit ist es auch hierhin nicht, denn wir können schon unserem Besichtigungsdrang nachkommen. Als wir dann die Weichsel überquert haben, wird die Gegend allerdings etwas weniger imposant und auch der Zugang zum Hotel ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er quasi zwischen einer Ufermauer und dem Bau eingequetscht liegt. Dafür ist der Empfang sehr freundlich und wir dürfen bereits weit vor 14.00 Uhr unsere Zimmer beziehen und die Aussicht genießen.

Blick aus dem Zimmer (2. Etage) auf den Wawel

Blick aus dem Zimmer (2. Etage) auf den Wawel

© Herbert S., 2013
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 14.08.2013
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 19.08.2013
Reiseziele: Polen
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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