der Böhmerwald mit Rad und Auto

Nachdem wir jeden Tag ab Mittag kräftige Schauer abbekommen haben, planen wir Radeln besser nur habtags ein. Da bietet sich als Ziel heute Cesky Krumlov an, weil wir von dort notfalls per Bahn zurückommen, wenns wieder regnen sollte.Den Weg entlang der Moldau nehmen wir lieber nicht, das wäre zu weit. Die Abkürzung dorthin führt aber durch die Berge.Da der Moldaustausee etwa 700 m ü.M liegt und Cesky Krumlov etwa 400 m ü.M. kommen wir netto ja ein gutes Stück runter.
Wir haben Glück. Zunächst geht es auf abenteuerlichen Pfaden etwas bergauf, wegen schlechter Wegstrecke müssen wir zeitweise sogar absteigen, aber dann rollen wir auf einem traumhaften asphaltierten Weg nach Nordosten. Und das Schönste: Noch bleibt es trocken !
Wir kommen 9 km vor Cesky Krumlov ins Moldautal auf die Hauptstraße. Der Blick auf den Fluß wird getrübt, weil wir sehen, dass dort schon wieder Regentropfen runterkommen.
Zwischen zwei Schauern kommen wir dann in der Stadt an.
Die Stadt liegt in einem tief eingeschnittenen Tal auf der Halbinsel, die die Moldau bildet, die um die Stadt herumfließt. Neben Prag ist diese Stadt das Ziel aller Touristen, die Tschechien bereisen. Von Nachsaison ist heute hier auch nichts zu spüren. Wir haben Schwierigkeiten, unsere Räder durch die Touristenströme zu schieben !

Unsere Blicke talabwärts enden nur leider immer in Regenwolken, es ist nur eine Frage der Zeit, wann es wieder losgeht. So speisen wir erst einmal vorzüglich bei einem Chinesen, machen eine zweite Runde durch die Stadt und kriechen dann zum Bahnhof herauf, der hoch am Westrand des Moldautals liegt. Ein letzter Blick auch noch von hier aus auf die Stadt, dann rollen wir per Bahn zu unserem Standquartier zurück