2 Wochen unter Segeln

Megalochoros? Aegina? Und dann doch wieder Poros

Spontan entwickelt Andy am nächsten Morgen die Idee, mal um die Rückseite der Insel Megalochoros zu schippern. Dort war er auch noch nicht, und eventuell gibt es ja da eine tolle Bucht für uns.

Kurz darauf sehen wir einige Buchten, welche mit tollen Sandstränden, aber auch eine, wo die Leute über eine Leiter ins Wasser klettern müssen. Wir sehen eine Bucht mit einem Restaurant direkt am Strand, wir sehen eine mit einem Campingplatz in Strandnähe, wir sehen tolle, und weniger tolle Buchten. Aber alle haben sie etwas gemeinsam: sie sind hoffnungslos überfüllt mit Booten aller Arten und Grössen. Sogar ein grosses, altes Motorschiff liegt in einer der Buchten, auch ein Charterschiff, auf dem man für viel Geld luxuriösen Urlaub machen kann. Aber es ist Wochenende, und da sind dann auch die Griechen auf dem Wasser.

Da wir keine Lust haben, uns noch irgendwo dazwischen zu quetschen, segeln wir weiter. Der Wind ist heute recht zuverlässig.

Besonders faszinierend finde ich, wie klar hier das Wasser ist. Oft kann man bis auf den Grund sehen, was es schwer macht, die Wassertiefe zu schätzen. Meist sieht es weniger tief aus, als es ist.

Da wir immer noch keine Bucht gefunden haben, und die Insel Megalochoros inzwischen hinter uns liegt, wollen wir uns mal im Hafen der Stadt Aegina umsehen. Auch hier war noch keiner von uns.

Schon von weitem sehen wir eine grosse Autofähre, und jede Menge Boote und betrieb im Hafen. Beim näherkommen sehen wir dann auch jede Menge Menschen und hektisches Gewusel. Die Stadt selbst macht auch keinen wirklich einladenden Eindruck, und als schliesslich, laut hupend, ein Flying Dolphin an uns vorbei in den Hafen fahren möchte, suchen wir dann doch lieber das Weite.

Da es langsam spät wird, beschliessen wir, wieder nach Poros zu segeln, und morgen mal um die Insel zu fahren, mit der Hoffnung, für meine letzten Tage an Bord, doch noch eine wirklich tolle Schnorchelbucht zu finden.