2007 Italien - Puglia, Basilicata, Reggio Calabria, Sicilia, Campania

Die Fahrt wird ruhig und es herrscht praktisch kein Verkehr mehr auf den Strassen. In Capo d'Otranto ist der östlichste Punkt von Italien erreicht. Bei guten Sichtverhältnissen kann man über den 70 km breiten Kanal von Otranto die albanischen Berge am gegenüberliegenden Ufer sehen.

Der südlichste Punkt Apuliens ist der Ort Maria di Leuca.
Der weisse Marine-Leuchtturm überragt eine kuriose Ansammlung von Villen aller Stile.
Ein paar Busse, verschiedene Autos und Gaststätten für die Besucher - und in der nahen Kirche wird eine Messe gelesen.
Recht einsam liegt der Ort in dieser abgeschiedenen Idylle.

Die Altstadt Gallipoli - von Griechen gegründet (kale polis = die schöne Stadt) liegt mit seinen engen Gassen und blumengeschmückten Balkonen, Bogen und Treppenaufgängen auf einer Insel. Der Zugang wird geschützt durch das wehrhafte Kastell.

Die Fahrt führt an den schönsten Stränden vorbei - oftmals aber nicht erreichbar, da entlang der Strasse die Eisenbahn verläuft.
Taranto (232'000 E.) ist eine Industriemetropole und Hafenstadt. Schon vor 2500 Jahren lebten hier 300'000 Einwohner. Die natürlichen Ressourcen des Meeres machten die antike Stadt Taras (von Kolonisten aus Sparta gegründet)so reich, dass seine Bewohner es sich leisten konnten, andere für sich kämpfen zu lassen.
Trotzdem fiel die Stadt und in verschiedenen Kriegen zogen die unterschiedlichsten Völkerstämme ein.
Im 16. JH. wurde der Hafen gegen die Türken befestigt und die Stadt erlebte einen neuen Aufschwung als Marinestützpunkt.
In den letzten Jahren kämpft Taranto mit grossen sozialen Problemen und hoher Arbeitslosigkeit aufgrund der Krise der Stahlwerke.