Überwintern 2011

Reisezeit: Oktober 2011 - Februar 2012  |  von Anja & Wolfgang

Portugal: Von 04.12. bis 06.12.

Tag des Portweins

04.12.2011 65 km
Tagesziel: Porto
Wetter: bewölkt, zeitw. Leichter Regen, <20 º
Bevor wir heute nach Porto aufbrechen, besichtigen wir noch kurz Vila do Condo. Dabei finden wir droben über der Stadt dieses alte Aquädukt.

Heute ist Sonntag und so sind in Porto ein zentrumsnaher Parkplatz und die Tourist Info schnell gefunden, der Besichtigung steht nichts mehr im Wege.Vorbei am Bahnhof mit seiner gefliesten Innenhalle

steigen wir hoch zur Kathedrale

und dann die Treppen hinunter zum Douro Fluss. Hier sehen wir die erstem Nachbauten der Boote, mit denen der Wein früher den Fluss herunter nach Porto gebracht wurde.

Wir überqueren den Fluss auf der von Gustav Eiffel erbauten Eisenbrücke,

denn hier am anderen Flussufer in Vila Nova de Gaia bieten die Kellereien aller bekannten Portweinmarken Führungen mit anschließender Verkostung an. (E ab €2.50 ). Wir lassen uns durch die Kellerei von Offley führen.

Hier lernen wir, dass Portwein eigentlich kein Wein ist, sondern eine Mischung aus kurz vergorenem Traubenmost und Alkohol die dann jahrelang in Eichenfässen reifen darf und nach der obligatorischen Weinprobe kehren wir zurück zum Fluss, geniessen für eine kleine Weile am Flussufer den Sonnenschein und kehren dann zurück nach Porto. Hier bummeln wir eine Weile durch das alte Hafenviertel - Riberia

und wollen dann eigentlich noch zum Portwein Institut (NUR Mo - Sa, 16h - 23h geöffnet). Wir gehen zurück, an Börse und San Francisco vorbei und fahren dann zu unserem Platz für die Nacht am Ufer des Douro, in der Nähe von Vila Nova de Gaia.
SP: Vila Nova de Gaia

Zu den Quellen des Portweins

05.12.2011 190 km
Tagesziel: Piñhao
Wetter: Bewolkt bis Heiter, <20 º
Heute wollen wir in die Gegend um Regua und Piñhao, dem, Hauptanbaugebiet der Trauben, aus denen irgendwann einmal Portwein entsteht. Wir fahren am nördlichen Ufer des Douro auf einer langen (140km) kurvenreichen Strasse, folgen dem Tal Hügel-auf / Hügel-ab immer weiter Richtung Osten. Oftmals mit herrlichen Ausblicken auf den Fluss,

auf das gegenüber liegende Ufer.
Schon vor Regua weitet sich das Tal und man sieht die für diese Gegend typischen mit Weinstöcken bepflanzten Terrassen.

Bei Regua wechseln wir nun auf die südliche Flussseite und folgen dem Douro noch bis Piñhao.

Hier ist jeder Quadratmeter der Hänge terrassiert, mit Weinstöcken bepflanzt. In Piñhao bewundern wir die Kacheln (Azuleo-Bilder) am Bahnhof, wandern einige Zeit durch den Ort

und fahren dann langsam zurück Richtung Regua. Unterwegs sind uns mehrere Quintas (Weingüter) aufgefallen, die zur Verkostung einladen. Wegen Ihrer Lage etwa 100m oberhalb des Flusses wählen die Quinta do Tedo (www.quintadotedo.com) im Nachhinein gesehen eine gute Wahl. Sie ist eine der wenigen von den "Grossen Fünf (Big Five) " noch unabhängigen Portweinproduzenten Der Kellermeister nimmt sich Zeit für uns, führt uns durch das komplette Sortiment, erklärt die Unterschiede der verschiedenen Sorten. Ein Kellerei die bei Bedarf auch direkt nach Deutschland liefert und die wir unbedingt weiter empfehlen können.
Tipp: Wenn Zeit und Interesse an einer vernünftigen Portweinverkostung besteht, dann erspart euch die Massenabfertigung in Vila Nova de Gaia, fahrt hier hoch und besucht in aller Ruhe eine der Quintas (eventuell sogar die Quinta do Tedo) hier zwische Regua und Piñhao.
Wir fahren noch weiter bis Lamego, einer alten Bischofsstadt, die für Ihren Raucherschinken und ihren Schaumwein berühmt ist. Da wir aber keine Bodega/Bar nach unseren Vorstellungen hier finden, lassen wir den Abend bei einem Glässchen Port im Auto ausklingen.
SP: Lamego

Zurück ans Meer

06.12.2011 185 km
Tagesziel: Aveiro
Wetter: Heiter bis wolkig, <20 º
Wir beginnen den heutigen Tag mit einer Besichtigung von Viseu, einer Stadt liegt mitten im Dao Weinanbaugebiet, mit einem alten Stadtkern, alten Kirchen,

und neben dem Wochenmarkt auf dem wir uns mit lokalem Käse und Schinken finden aus Lamego eindecken, finden wir auch noch einen kleinen Weihnachtsmarkt

auf dem zu lokalen Würsten, Wein aus der Dao Region serviert wird - und schon wieder ist ein leckeres Mittagessen gesichert:

Wir fahren weiter nach Aveiro, dem "Venedig Portugals". Auf Nachbauten der Boote der Algenfischer werden die Touristen auf Kanälen durch die Stadt geschippert.

Wir begnügen uns mit einer Stadtbesichtigung zu Fuss, kommen an altem Herrenhäusern vorbei,

durchstreifen das alte Viertel der Fischer

und fahren dann irgendwann weiter zum nahegelegenen Strand von Barra.
SP: Praira Barra

© Anja & Wolfgang, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir sind auf dem Weg nach Süden, wollen weiter bis ans Meer, …. Dahin wo das Wetter hoffentlich noch so warm ist, dass man auch im ‚Winter‘ mit dem T-Shirt herumlaufen kann. Irgendwann werden wir wohl Marokko erreichen und wenn es die politische Lage dann erlaubt wollen wir noch weiter südlich bis Mauretanien / Senegal reisen.
Details:
Aufbruch: 24.10.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 26.02.2012
Reiseziele: Marokko
Österreich
Italien
Frankreich
Andorra
Spanien
Portugal
Plage blanche
Gibraltar
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.